Im Westen nichts Neues

Im Westen nichts Neues

Handlung

Paul Bäumer, ein kluger und ehrgeiziger junger Mann aus einer kleinen deutschen Stadt, ist bestrebt, seinem Land zu dienen und im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Zusammen mit seinen Freunden Albert und Müller meldet er sich beim Militär, angetrieben von einer romantischen Vorstellung von Heldentum und dem Versprechen von Kameradschaft. Ihre impulsiv getroffene Entscheidung wird von einer idealistischen Sichtweise des Krieges als Mittel zur Verteidigung ihrer Heimat und zum Erringen von Ehre getragen. Nachdem die Anmeldeformalitäten erledigt sind, steigt das Trio voller Eifer in einen Zug und unterhält sich aufgeregt über die bevorstehende Schlacht und die großen Siege, die sie erwarten. Sie stellen sich einen Krieg glorreicher Niederlagen und heldenhafter Triumphe vor, ähnlich den Geschichten von Rittern und legendären Helden. Der Enthusiasmus und die Naivität der Jungen dienen als ergreifende Erinnerung an die Sinnlosigkeit des Krieges und die verheerende Realität, die sie erwartet. Nach ihrer Ankunft werden die jungen Soldaten einer rigorosen Ausbildung unterzogen, die sie dazu bringt, ohne zu fragen zu gehorchen. Sie erlernen grundlegende Kampffähigkeiten und werden mit der fortschrittlichsten Ausrüstung ihrer Zeit ausgestattet. Die Disziplin und die strenge Hierarchie innerhalb der Reihen würden sie zu effizienten Tötungsmaschinen machen, aber zunächst nehmen die Soldaten ihre Befehle mit blindem Gehorsam und vertrauender Bewunderung für ihre Ausbilder entgegen. Der erste Einsatztag ist eine umwerfende, gewalttätige Feuertaufe. Die Schlachtfelder sind in Chaos gehüllt, Artilleriegeschosse schlagen unaufhörlich ein, Schreie hallen durch die Luft und Kameraden sterben langsam inmitten der grausigen, verstümmelten Gliedmaßen und zerfetzten Körper. Der Geruch des Todes durchdringt jede Ecke des Schlachtfelds und sickert unter die Haut der Soldaten. Bäumer und seine Freunde sind entmutigt und schockiert von der brutalen Realität des Kampfes. Keine Linien, keine Grenzen und keine Ehre begleiten ihren hastigen Übergang vom Zivilisten zum Soldaten. Inmitten dieser Kakophonie beginnen sie zu begreifen, dass ihre Wahrnehmung des Krieges, die tief in fantastischen Vorstellungen von heldenhaften Siegen verwurzelt ist, stark von seiner harten, grausamen Wahrheit abweicht. Hermann Göring, eine bedrohliche Gestalt mit einer unheimlichen Ausstrahlung, dominiert ihr Grabenleben und gießt am Vorabend einer weiteren grausamen Schlacht Whiskey in die Soldaten. Er zwingt sie zu trinken, nicht nur, um ihre schwindenden Lebensgeister zu wecken, sondern vor allem, um Zweifel, Hoffnungslosigkeit und Furcht zu schüren. Der krasse Unterschied zwischen Realität und romantischen Träumen wird durch diese verdrehte Aktion blendend verdeutlicht. Der Boden, den Soldaten wie Bäumer betreten, scheint ein eingebautes Todesurteil zu haben. Es ist der Moment, in dem alles schief geht; Soldaten erliegen dem niederschmetternden Trauma, das auf gnadenlosen Artilleriebeschuss folgt. Das Leben scheint hier nicht das Schönste zu sein - es kann sich innerhalb von Sekunden abrupt ändern, Freundschaften zerstören, unschuldige Leben auslöschen und sich für immer in die Seelen der Männer einbrennen, die grausame Erkenntnis, dass sie wirklich entbehrlich sind. Gerade als die jungen Männer die Vorstellung verinnerlicht haben, im Kampf wie erwartet zu sterben, weckt die Normalität erneut eine verlockende Illusion in ihnen. Einige phantasieren aufrichtig von Frauen, von denen sie annahmen, dass sie weiterhin sehnsüchtig auf ihre triumphale Rückkehr warten würden. Ein Teil von ihnen hallt stark mit diesem Gedanken wider: Für Männer, die dem Untergang geweiht sind, wird das Verständnis dieses existenziellen Zwecks zu ihrem Fluchtplan. Das Miterleben einer überwältigenden Tragödie bietet jedoch eine Perspektive und enthüllt alles als einen irren Kampf, um inmitten überwältigenden Schmerzes die Hoffnung wiederzugewinnen. Unter entstellten Körpern ist dies ein Test der Vernunft - 'warum jetzt, warum hier?' hallen die Fragen immer wieder wider, ohne dass es eine Antwort auf dieses tödliche Durcheinander gibt. Inmitten des surrealen Griffs des unerbittlichen Krieges beginnt Bäumer und seinen Freunden endlich klar zu werden, dass ihr 'kampfnarbiger' Weg durch diese von Blutbad erfüllten Frontlinien auch von Furcht bestimmt war. Es dient als eine Lektion fürs Leben, den Tod direkt vor ihren Augen zu erleben, immer und immer wieder, mit unerbittlichem Ansturm, was die nagende Angst um ihre zunehmend fragile Existenz hervorruft. Ihr brutales Erwachen veranlasst Bäumer, die Realität in ihrer düstersten Form zu sehen. Die Flucht ist in der Tat ihre einzige Überlebenschance - obwohl Bäumer dies anfangs mehrmals versucht, aber keiner davon war erfolgreich, da Kugeln oder schweres Feuer zu brutal erschienen, als dass irgendjemand auch nur an eine Flucht dachte.

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Kritiken