Und die Sonne geht auf

Handlung
"Und die Sonne geht auf" dreht sich um Nikas turbulentes Leben in einem bröckelnden Vorstadthaus in der Nähe von Tiflis, Georgien. Nika ist allein für die Pflege seines Vaters Sandro verantwortlich, der aufgrund einer Lähmung ans Bett gefesselt ist. Die Belastung durch seine Pflegeaufgaben wird durch Sandros missbräuchliches Wesen noch verstärkt, das Nika seelisch vernarbt hat. Trotz der schwierigen Umstände sind Nikas Beziehungen zu seinem Vater komplex. Während Sandros Bosheit eine toxische Atmosphäre im Haushalt geschaffen hat, ist Nikas Hingabe zu seinem Vater unbestreitbar. Diese rätselhafte Dynamik zwischen Nika und Sandro dient als Rückgrat der Erzählung und unterstreicht die Feinheiten ihrer angespannten Bindung. Die Ankunft von Nastya, Nikas Freundin, bringt ein Element der Unberechenbarkeit in die Geschichte. Ohne Nikas Wissen hat Nastya ihn aus der Ferne verfolgt, ihre Handlungen sind von einer tief sitzenden Sorge um sein Wohlergehen getrieben. Die Spannung zwischen Nikas Wunsch, sein Leben von Nastya getrennt zu halten, und der Realität ihrer Anwesenheit, wie ungewollt sie auch sein mag, bereitet die Bühne für eine längst überfällige Konfrontation. Sandro wittert eine Gelegenheit, die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen, und nutzt Nastyas Ankunft, um seinen Einfluss auf Nika auszuüben. Sandro nutzt seine typische Gerissenheit und manipuliert auf subtile Weise Nikas Gefühle, sät Angst, Zweifel und Unsicherheit. Mit jedem Moment wird deutlicher, dass Sandros Hauptziel darin besteht, Nikas Beziehung zu Nastya zu sabotieren, um sicherzustellen, dass Nika an ihn gebunden bleibt. Als sich die Spannungen erhöhen, beginnt das fragile Gleichgewicht im Haushalt sich aufzulösen. Die Anwesenheit von Nastya wirkt als Katalysator und zwingt Nika, sich den tief sitzenden Emotionen zu stellen, die unter der Oberfläche brodeln. Während sein Griff auf die Realität zu schwinden beginnt, kämpft Nika mit Gefühlen der Hilflosigkeit, Wut und einem tief sitzenden Bedürfnis nach Kontrolle. Inzwischen wirft die drohende Aussicht auf den Verkauf des Familienhauses eine dunkle Wolke über die Erzählung und unterstreicht die Instabilität und Vergänglichkeit des Lebens der Charaktere. Diese äußere Bedrohung dient als harte Metapher, die die fragile Natur ihrer Beziehungen und die Schwierigkeiten beleuchtet, denen sie bei der Flucht aus dem erstickenden Griff von Sandros Einfluss begegnen. Im Verlauf der Erzählung wird die Beziehung zwischen Nika und Sandro akribisch erforscht und das komplizierte Geflecht von Emotionen enthüllt, das sie miteinander verbindet. Während Nika darum kämpft, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und seine Gefühle gegenüber seinem Vater in Einklang zu bringen, beginnen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verschwimmen, wodurch eine Atmosphäre intensiver emotionaler Spannung entsteht. Insbesondere die Figur des Sandro sticht als treibende Kraft in der Erzählung hervor, deren Einfluss gleichermaßen fesselnd und abstoßend ist. Seine Handlungen zeugen von der Macht der Manipulation und der Art und Weise, wie selbst scheinbar schutzbedürftige Individuen erhebliche Kontrolle über ihre Umgebung ausüben können. Letztlich ist "Und die Sonne geht auf" eine ergreifende Erkundung der Komplexität von Familienbeziehungen, der erstickenden Natur toxischer Bindungen und des Kampfes, die eigene Freiheit angesichts von Widrigkeiten zurückzugewinnen. Durch seine nuancierte Darstellung von Charakteren und seine schonungslose Auseinandersetzung mit den dunkleren Aspekten der menschlichen Natur präsentiert der Film ein erschütterndes Porträt der Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens und unterstreicht die Notwendigkeit emotionaler Befreiung und die Bedeutung, sich von den Fesseln der Vergangenheit zu befreien.
Kritiken
Vincent
The film's metaphors are complicated by its adaptation to fit the novel and its unconventional narrative. Uncle Tang represents those with guns, who are the most beloved, tricking and coercing a delicate capitalist into marriage and occupying her for over a decade (1958 to 1976), only to neglect her for another decade. For the bourgeoisie like Aunt Tang, these years are merely a finite madness, while for the impoverished people represented by Crazy Ma, these years are just the beginning of endless suffering. Crazy Ma gives birth to the new people of the age of faith in what she believes to be a new era (when the sun rises), but these people, like Li Dongfang, by 1976...
Adrienne
What resonates most are the music, the vibrant color palette, the intriguing plot, and the fluidly rotating camera work. It's a magical, uniquely subjective, impressionistic tale steeped in nostalgia.
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