Beasts of No Nation

Beasts of No Nation

Handlung

Inmitten eines tobenden Bürgerkriegs wird Agu, ein junger Junge, brutal seiner Unschuld beraubt. Sein Dorf, verwüstet von Schüssen und Schreien, liegt in Trümmern, als Agu flieht, die Verzweiflung in sein Gesicht geschrieben. Da er nirgendwohin anders kann, schließt er sich einer Gruppe von Rebellen an, die in einem dichten Dschungel Zuflucht suchen. Dies markiert den Beginn seiner gefährlichen Odyssee, als Agu den Realitäten des Krieges erliegt und allmählich sein früheres Leben aufgibt. Unter dem Kommando des rätselhaften Kommandanten hat Agu Mühe, sich in einer Welt zurechtzufinden, die nun unerbittlich ist. Der Kommandant, ein rücksichtsloser und gerissener Stratege, fordert absolute Loyalität von seinen Soldaten, und Agu ist gezwungen, die Schrecken des Krieges aus erster Hand zu erleben. Während Agu sich in dieser Umgebung bewegt, kämpft er mit intensiven Emotionen – Angst und Faszination. Er wird Zeuge unsäglicher Taten, die von den Soldaten begangen werden, und obwohl er Angst hat, beginnt er, sich nach einem Gefühl der Zugehörigkeit, einem Sinn zu sehnen. Als Agu tiefer in den Konflikt eintaucht, beobachtet er die Kameradschaft der Soldaten und das Gefühl der Brüderlichkeit, das unter ihnen wächst. Ihre Bande werden im Feuer der Gewalt geschmiedet, doch unter ihrer verhärteten Oberfläche existiert eine gewisse Zärtlichkeit. Auch Agu beginnt, Verbindungen zu seinen Kameraden zu knüpfen, wenn auch fragile. Er fühlt sich zu dem charismatischen und mitfühlenden Ryder hingezogen, einem Mitrekruten, der versucht, ihn vor den harten Realitäten des Krieges zu schützen. Durch Agnus Augen werden die Brutalitäten des Krieges deutlich – die verstümmelten Leichen, die unheimliche Stille, die das Schlachtfeld bedeckt, und das ohrenbetäubende Gewehrfeuer, das die Luft zerreißt. Agnus Wahrnehmung der Welt erfährt einen seismischen Wandel, als er gezwungen ist, sich seiner eigenen Sterblichkeit zu stellen. Er beginnt zu verstehen, dass der Tod ein unvermeidlicher Teil des Krieges ist und dass die Grenzen zwischen richtig und falsch zunehmend verschwimmen. Der Konflikt zwischen Agnus Unschuld und dem brutalen Einfluss des Krieges verstärkt sich. Als er Zeuge wird, wie eine Gruppe von Kindern zwangsrekrutiert wird, kommt sein Gefühl der Verletzlichkeit zum Vorschein. Agu beginnt, die Zerbrechlichkeit der Kindheit und die Grausamkeit zu schätzen, ihn aus ihrer Sicherheit in das Chaos der Gewalt zu ziehen. Trotz seiner Bemühungen, eine Fassade der Normalität aufrechtzuerhalten, macht sich die Anspannung bemerkbar, da er sich zunehmend von seinen eigenen Emotionen distanziert. Der Kommandant, der Agnus wachsende Unruhe wahrnimmt, ergreift Maßnahmen, um ihn zu einem geschickten und effektiven Kämpfer zu formen. Agu durchläuft ein rigoroses Training, bei dem Aggression und Angst zu wesentlichen Bestandteilen seines Arsenals werden. Ryders Anwesenheit erinnert ihn ständig an die Menschlichkeit, die einst in Agu existierte, aber der Junge ist zunehmend hin- und hergerissen zwischen seiner beginnenden Loyalität zu seinen Kameraden und seinem instinktiven Wunsch zu fliehen. In dieser trostlosen Welt, in der der Tod an jeder Ecke lauert, klammert sich Agu an seine Erinnerungen an Zuhause und Familie, eine zerbrechliche Lebenslinie, die ihn mit einer Vergangenheit verbindet, die ihm unendlich weit entfernt erscheint. Trotz der Machenschaften des Kommandanten bleibt Agnus Geist ungebrochen, ein Beweis für die unbezwingbare Widerstandskraft von Kindern angesichts von Traumata. Letztendlich ist es Ryders Opfer, das Agu auf den Weg zur Erlösung bringt. Ryders Tod, eine ergreifende Erinnerung an die grausame Gleichgültigkeit des Krieges, treibt Agu dazu, seine ersten zaghaften Schritte in Richtung Flucht zu unternehmen. Agu flieht in den Dschungel und lässt das Kriegsgebiet sowie die Fragmente seines früheren Lebens hinter sich. Diese mutige Entscheidung setzt ihn auf eine Reise zur Selbstfindung und Heilung, eine Reise, die die Narben des Krieges anerkennt, aber auch einen Hoffnungsschimmer für eine hoffnungsvollere Zukunft bereithält. Durch Agnus Geschichte bietet Beasts of No Nation eine eindringliche Schilderung der Auswirkungen des Bürgerkriegs auf Kinder. Der Film dient als ergreifende Mahnung an die verheerenden Folgen des Krieges und seine Auswirkungen auf die schutzbedürftigsten Mitglieder einer Gesellschaft – unschuldige Kinder, die aus ihrem unbeschwerten Leben gerissen und in eine Welt der Gewalt, Brutalität und des Schreckens gestoßen werden.

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Kritiken