Bonnie und Clyde

Handlung
Mitten in der Weltwirtschaftskrise wurde Amerika von wirtschaftlicher Not, Armut und Verzweiflung geplagt. Die 1930er Jahre waren eine turbulente Zeit, in der besonders der ländliche Süden die Hauptlast der nationalen Kämpfe trug. Vor diesem Hintergrund der Hoffnungslosigkeit sollte die Geschichte zweier junger Liebender, die zu Geächteten wurden, die Fantasie der Nation fesseln und einen bleibenden Eindruck in der amerikanischen Popkultur hinterlassen. Bonnie und Clyde, unter der Regie von Arthur Penn, erzählt die Geschichte zweier Freigeister, die sich auf der Suche nach Aufregung und einer Chance auf ein besseres Leben in ein Leben voller Verbrechen stürzen. Der Film beginnt mit Bonnie (gespielt von Faye Dunaway), einer auffallenden Kellnerin mit einem rebellischen Geist und dem Herzen einer Träumerin, die in einem kleinen Diner in West Dallas, Texas, arbeitet. Hier trifft sie Clyde (gespielt von Warren Beatty), einen charismatischen und charmanten Ex-Sträfling mit einer Vorliebe für Verbrechen. Trotz ihrer Unterschiede beginnen die beiden eine intensive und alles verzehrende Romanze. Clydes Beruf als Krimineller war offensichtlich, und doch war es genau das, was Bonnie an ihm anzog - das Gefühl der Gefahr, der Nervenkitzel des Unbekannten und die Möglichkeit, dem banalen Leben zu entfliehen, das sie in einem aussichtslosen Job und einer lieblosen Ehe gefangen hielt. Bonnie verbarg jedoch zunächst ihre eigene unruhige Vergangenheit und ihre Dämonen und offenbarte sie Clyde erst allmählich, als sich ihre Beziehung vertiefte. Freiheit und Abenteuer waren die zentralen Bestrebungen, die Bonnies und Clydes gemeinsames Leben antrieben. Nachdem sie den Zwängen ihres eintönigen Lebens entkommen waren, machten sie sich auf, die Welt jenseits der staubigen Städte und ländlichen Landschaften des amerikanischen Herzlandes zu erleben. Im Gegensatz zur Isolation und Verzweiflung, die das Leben der meisten Menschen in der amerikanischen Provinz prägten, schwelgten Bonnie und Clyde in der Aufregung und Kameradschaft ihres Lebens auf der Straße. Ihre Raubzüge, die von dreisten Banküberfällen und rasanten Verfolgungsjagden geprägt waren, erlangten in der ganzen Nation schnell Berühmtheit. Angetrieben von ihrer Leidenschaft beging das Duo eine Reihe gewagter Raubüberfälle, um sich über die gesellschaftlichen Konventionen und Vorschriften hinwegzusetzen, die den Rest der Gesellschaft banden. Nachrichten über ihre Heldentaten erreichten die US-Presse und fegten in einem Taumel öffentlicher Faszination durch das Land. Sie wurden schnell berüchtigt - Volkshelden, zumindest in den Augen der Armen und Unterdrückten, die sie als Vorboten der Rebellion gegen die Kräfte sahen, die sie unterdrückten. Doch mit dem Ruhm kommt die Gefahr. Die Gesetzeshüter Frank Hamer (gespielt von Estelle Parsons) und Buck Barrow (gespielt von Gene Hackman), die die schnell wachsende Truppe anführten, die geschickt wurde, um Bonnie und Clyde zu fassen, kamen dem Paar schließlich auf die Schliche, angetrieben von Wut, Entschlossenheit und Frustration. Als die Spannungen stiegen, geriet das Paar durch seine eigene Geschwindigkeit in eine Falle und sah einer ungewissen Zukunft entgegen. Bevor das Schicksal, das Bonnie und Clyde erwartete, besiegelt wurde, sollten die letzten Momente ihres Lebens in der Kinolandschaft der amerikanischen Popkultur für immer nachhallen. In einer Szene voller explosiver Folgen gesellschaftlicher Unterdrückung und einer ebenso gewalttätigen wie aufregenden Geschichte wurden Bonnie und Clyde bei einem Hinterhalt in Gibsland, Louisiana, von der Polizei getötet. Diese schicksalhafte Episode hat sich in das kollektive Gedächtnis Amerikas eingebrannt und zeigt in erster Linie, dass es sinnlos ist, sich gegen die Kräfte zu wehren, die die einfachen Leute unterdrücken, während sie gleichzeitig ein dauerhaftes Zeugnis für das Ende einer rücksichtslosen Jugend und eines verlorenen Jugendgeistes liefert. Ihr Leben wurde von Schriftstellern, Psychologen und Filmemachern aufgegriffen und für immer parallel verschmolzen, um zu veranschaulichen, dass Illusionen ihren Preis haben mögen, der aber gut angelegt ist.
Kritiken
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