Bruce Allmächtig

Bruce Allmächtig

Handlung

Bruce Nolan, ein engagierter, aber kämpfender Journalist in Buffalo, New York, befand sich in einem Teufelskreis der Frustration. Als Fernsehreporter für "besondere Geschichten" war Bruce ständig bemüht, die fesselndsten Geschichten zu schreiben, aber seine Bemühungen stießen oft auf Kritik und Unzufriedenheit seiner Arbeitgeber. Im Privatleben konnte Bruce trotz der Bewunderung und Zuneigung seiner wunderschönen Freundin Grace Connelly das Gefühl nicht abschütteln, dass sein Leben irgendwie unvollkommen war. Der Stress seines Jobs und die Enttäuschung, bei Beförderungen übergangen zu werden, verstärkten Bruce's wachsendes Gefühl der Unzufriedenheit. Ein besonders anstrengender Tag gipfelte in einer Reihe unglücklicher Ereignisse: Bruce wurde in einen sintflutartigen Regen hineingezogen, er musste eine vernichtende Kritik von seinem Chef über sich ergehen lassen, und um noch Salz in die Wunde zu streuen, wurde Grace von einem smarten und wohlhabenden Opportunisten namens Nathan vereinnahmt. Während Bruce darum kämpfte, seine Fassung zu bewahren, entlud er seine Verzweiflung gen Himmel und redete Gott spöttisch mit einer hemmungslosen Litanei von Beschwerden und Forderungen an. Doch dieses aufgebrachte Gebet traf einen Nerv beim Göttlichen. Als Reaktion darauf beschloss Gott, Bruce all seine Kräfte zu verleihen und dem fassungslosen und verwirrten Reporter nicht nur gottähnliche Fähigkeiten, sondern auch eine gehörige Portion göttliche Verantwortung und Haftbarkeit zu übertragen. Ein unauffälliger und oft ratloser Bote, Morgan Freeman, verkörperte die Rolle Gottes und führte Bruce durch das komplexe Labyrinth seiner neuen Allmacht. Zuerst schwelgte Bruce in den Freiheiten und Vorteilen, die mit seinen neuen Kräften einhergingen. Mühelos erreichte er seine wichtigsten Ziele, machte Katastrophen mühelos rückgängig, verwandelte zufällige Begegnungen in sinnvolle Verbindungen und verwandelte persönliche Missgeschicke in herausragende Erfolge. Freunde und Bekannte blickten gleichermaßen voller Ehrfurcht auf ihn, und selbst der hochmütige, rechthaberische Vorgesetzte Dave war hingerissen von Bruce's Geschick,quotenbringende besondere Geschichten zu produzieren. Doch der Reiz unbegrenzter Macht lastete bald auf Bruce und stellte seinen mentalen und ethischen Mut auf unerwartete und unversöhnliche Weise auf die Probe. Das Vergessen seiner banalen Sorgen bedeutete nun die Auseinandersetzung mit gewaltigen und erdrückenden Moralvorstellungen auf Geheiß allmächtiger Launen. Von der minimalen Korrektur in der Natur bis zur Aufhebung unermesslichen Leids in ganzen Ländern wog jede Entscheidung schwer auf Bruce und führte ihm die Tragweite der Rechenschaftspflicht vor Augen, die weit über das hinausging, womit er einst bei journalistischen Nachforschungen konfrontiert war. In der Zwischenzeit vertiefte sich seine Beziehung zu Grace, obwohl die plötzliche, transformative Veränderung ihrer Umstände auch Komplikationen mit sich brachte. Da Bruce über beispiellose Fähigkeiten verfügte, fühlte sich ihre gemeinsame Zeit auf einzigartige Weise kostbar, aber ebenso unbeständig und zerbrechlich an. Die Bürde des göttlichen Bewusstseins wurde für Bruce immer belastender, da jeder Versuch, Gutes zu tun, seine Probleme nur noch zu vergrößern schien. Mitten in all diesem Aufruhr kämpfte Bruce darum, sinnvolle Beziehungen zu anderen aufzubauen, hin- und hergerissen zwischen dem Mitgefühl für die Lasten der Menschheit und dem Widerwillen gegen die Last seiner neuen Göttlichkeit. Der veredelnde, wenn auch erdrückende Unterton grenzenloser Göttlichkeit untergrub stetig Bruce's grundlegendes Verlangen nach Liebe und Kameradschaft und schürte einen inneren Zwist zwischen den Idealen seines frommen Herzens und den erdrückenden Realitäten dessen, was er geworden war. Im gesamten Film lieferte Morgan Freeman als Gott eine skurrile und aufschlussreiche Perspektive und sprach Bruce durch die Augen eines weisen, maßvollen und geduldigen Beobachters an. Als unschätzbare Quelle von Ratschlägen und Stimme der spirituellen Vernunft erinnerte Freeman Bruce sanft, aber nachdrücklich daran, dass selbst der Allmächtige das Leiden nicht beseitigen kann, und dass sich die wahre Bedeutung des Lebens in den bitteren Tiefen des Leidens offenbart – letztendlich ist es der menschliche Geist, der Bestand hat, zerbrechlich, verletzlich und doch zutiefst, auf unerklärliche Weise unbezwingbar.

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