Der fremde Sohn

Im Los Angeles der 1920er Jahre nimmt Christine Collins' (Angelina Jolie) Leben eine verheerende Wendung, als ihr achtjähriger Sohn Walter entführt wird. Die Gemeinschaft sucht gemeinsam nach dem Jungen, und nach wochenlangen, unermüdlichen Bemühungen wird Walters Leiche in der Nähe eines verlassenen Hauses entdeckt. Vom Kummer überwältigt, wird Christine von den Behörden informiert, dass die sterblichen Überreste tatsächlich die ihres Sohnes sind. Christines Erleichterung währt jedoch nur kurz, als ihr kleine Unstimmigkeiten zwischen dem Körper und dem Aussehen ihres Sohnes auffallen. Während sie die Behörden weiter befragt, wird sie immer überzeugter, dass der gefundene Junge nicht Walter ist. Ihre Bitten um eine Untersuchung stoßen auf taube Ohren. Stattdessen bezichtigt Polizeihauptmann Edward J. Dunphy (Jeffrey Jones) Christine, eine wahnhafte Mutter zu sein. Als Christines Entschlossenheit, die Wahrheit aufzudecken, wächst, beginnt ihre Welt zu zerbrechen. Sie wird mit Spott, Feindseligkeit und sogar Einweisung in eine Anstalt durch die Behörden konfrontiert. Trotz dieser Herausforderungen weigert sie sich aufzugeben, überzeugt, dass hinter diesem tragischen Ereignis mehr steckt, als es scheint. In Zusammenarbeit mit dem sympathisierenden Journalisten Standy Foster (Clifton Collins Jr.) wird Christines Streben nach Gerechtigkeit zu einem Kampf gegen ein korruptes und inkompetentes System. Je tiefer sie in die Wahrheit vordringt, desto mehr stößt sie auf ein Geflecht aus Täuschung und Vertuschung, das alles zu zerstören droht, was ihr lieb ist. Mit „Der fremde Sohn“ (Original: Changeling) verknüpft Regisseur Clint Eastwood meisterhaft eine kraftvolle Geschichte von Mutterliebe, Ausdauer und der Fähigkeit des menschlichen Geistes zur Resilienz angesichts von Widrigkeiten. Der Film ist eine schonungslose Darstellung der Ungerechtigkeiten, denen Christine Collins begegnet, eine Frau, die sich weigerte das Unannehmbare zu akzeptieren und unermüdlich dafür kämpfte, ihren Sohn nach Hause zu bringen.