Der Krieg des Charlie Wilson
Handlung
In "Der Krieg des Charlie Wilson" spielt Tom Hanks Charles Nesbitt Wilson, einen charismatischen und extravaganten texanischen Kongressabgeordneten, der besessen davon wird, den afghanischen Mudschaheddin im Kampf gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans zu helfen. In den 1980er Jahren schleust Wilson zusammen mit dem CIA-Agenten Gust Avrakotos (Philip Seymour Hoffman) heimlich Millionen von Dollar an Militärhilfe an die afghanischen Rebellen, wobei er die offizielle US-Politik der Nichteinmischung ignoriert. Während der Krieg tobt, führt Wilsons Leidenschaft für die Sache dazu, dass er Protokolle missachtet und direkt mit den Mudschaheddin-Führern zusammenarbeitet, darunter Abdul Haq (Eli Wallach). Trotz seiner mangelnden diplomatischen Erfahrung wird Wilson zu einer Schlüsselfigur bei der Gestaltung des Ausgangs des Konflikts. Er überzeugt die CIA, fortschrittliche Waffen wie Stinger-Raketen bereitzustellen, die sich als äußerst wirksam gegen sowjetische Hubschrauber und Flugzeuge erweisen. Wilsons Handlungen haben jedoch unbeabsichtigte Folgen. Der Erfolg der Mudschaheddin auf dem Schlachtfeld führt zu einer Verschiebung des globalen Kräfteverhältnisses, wobei die Sowjetunion schließlich ihre Truppen aus Afghanistan abzieht. Diese Entwicklung wiederum ermöglicht den Aufstieg extremistischer Gruppen, darunter al-Qaeda, die später die gleichen Ausbildungs- und Taktiken gegen amerikanische Ziele einsetzen würden. Der Film beleuchtet auch Wilsons persönliche Kämpfe, einschließlich seiner Beziehungen zu Frauen und seine Suchtprobleme. Durch seine Figur verdeutlicht der Film die Komplexität der Politik und die verschwommenen Grenzen zwischen humanitären Bemühungen und militärischen Interventionen. Als sich der Krieg dem Ende zuneigt, werden Wilsons Handlungen vom Kongress und der CIA unter die Lupe genommen, was zu einer hitzigen Debatte über die Moral und Wirksamkeit seiner Geheimoperationen führt. Der Film endet mit einem Gefühl der Ungewissheit, als sich die Folgen von Wilsons Handlungen zu entfalten beginnen, und lässt die Zuschauer darüber nachdenken, was letztendlich aus den Mudschaheddin und der Region wurde, für deren Befreiung sie so hart gekämpft haben.