China 9, Liberty 37

China 9, Liberty 37

Handlung

In der rauen Westernlandschaft des Amerikas der 1880er Jahre taucht mit Clayton Drumm eine einsame Gestalt auf, ein berüchtigter Revolverheld mit einer Vorliebe für Gewalt und einer Todes spur, die ihm vorauseilt. Seine Hinrichtung steht unmittelbar bevor, als ein mysteriöser Fremder in die Stadt reitet und Clayton eine Aussetzung der Hinrichtung im Austausch für eine einzige Aufgabe anbietet: den kaltblütigen Mord an Matthew Hickey, einem stolzen und hartnäckigen Bergmann, der sich geweigert hat, dem unerbittlichen Streben der Eisenbahngesellschaft nach seinem Land nachzugeben. Clayton, ein des Lebens müder Mann, der von einem tief sitzenden Gefühl der Mutlosigkeit getrieben wird, sieht dies als eine Gelegenheit, seinen Aufenthalt auf dieser Erde zu verlängern, sei es auch nur für kurze Zeit. Er stimmt dem Vorschlag des Fremden zu, auch wenn klar ist, dass Claytons Beweggründe alles andere als rein sind. Während er Matthew ins Visier nimmt, sind Claytons Gedanken von der erdrückenden Trostlosigkeit seiner eigenen Existenz erfüllt, einem Leben, das von Gewalt und Herzschmerz geprägt ist. Matthew Hickey hingegen ist eine ganz andere Persönlichkeit. Als Mann von unerschütterlichem Prinzip und Überzeugung steht Matthew angesichts des überwältigenden Drucks der Eisenbahngesellschaft standhaft da, sein Land zu verkaufen. Seine Weigerung ist nicht nur eine Frage der Sturheit, sondern ein Beweis für seine tiefe Verbindung zum Land und eine Weigerung, seine Prinzipien angesichts von Widrigkeiten aufzugeben. Als Clayton beginnt, Matthew aufzuspüren und zu eliminieren, nehmen die beiden Männer einen Kollisionskurs ein, der letztendlich das Wesen ihres jeweiligen Charakters offenbaren wird. Unterwegs dienen Claytons Begegnungen mit verschiedenen Charakteren dazu, die dunkleren Aspekte seiner Persönlichkeit zu beleuchten, von seiner schwierigen Vergangenheit bis hin zu der Leere, die im Herzen seiner Existenz liegt. Mats Geschichte dient als ergreifender Kontrapunkt zu Claytons Geschichte und unterstreicht die Bedeutung, für das einzustehen, woran man glaubt, selbst angesichts überwältigender Widrigkeiten. Die Eisenbahngesellschaft, getrieben von Gier und Habgier, sieht Matthews Weigerung als einen geringfügigen Rückschlag an, aber Matthew weiß, dass sein Land nicht nur eine Ware ist, die gekauft und verkauft werden kann, sondern ein Symbol für eine Lebensweise, die rapide verschwindet. Als sich Clayton Matthew nähert, kreuzen sich ihre Wege in einer kleinen, staubigen Stadt, die als Mikrokosmos des größeren Konflikts zwischen Fortschritt und Tradition dient. Am Ende wird Claytons Aufgabe zu einer weitaus komplizierteren Angelegenheit, als er ursprünglich erwartet hatte, da er gezwungen ist, sich der wahren Natur seiner Aufgabe und den Folgen seiner Handlungen zu stellen. In einer Reihe von angespannten und gut choreografierten Konfrontationen liefern sich die beiden Männer einen Kampf, der über bloße Kugeln und Fäuste hinausgeht. Es ist ein Zusammenstoß von Ideologien, eine Konfrontation zwischen den Kräften des Fortschritts und denen der Tradition und ein Test für die Stärke und Überzeugung des menschlichen Geistes. Am Ende, wenn sich der Staub gelegt hat und das Ergebnis dieser tödlichen Konfrontation klar wird, ist Clayton gezwungen, sich der vollen Tragweite seiner Handlungen zu stellen. Seine Reise durch diese trostlose Landschaft ist zwar von Gewalt und Herzschmerz geprägt, dient aber letztendlich als Erinnerung daran, wie wichtig es ist, für das einzustehen, woran man glaubt, selbst angesichts überwältigender Widrigkeiten.

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Kritiken