Cocoon

Cocoon

Handlung

Cocoon ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1985 unter der Regie von Ron Howard mit Don Ameche, Wilford Brimley, Hume Cronyn, Brian Dennehy und Maureen Stapleton in den Hauptrollen. Der Film behandelt die Themen Altern, Identität und die Sehnsucht des Menschen nach Jugend und Unsterblichkeit. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe älterer Freunde, die nach der Entdeckung eines geheimnisvollen Pools durch ihre Begegnung mit einem außerirdischen Wesen eine zweite Chance im Leben erhalten. Der Film spielt im späten 20. Jahrhundert in einer kleinen Küstengemeinde, wo eine Gruppe von Freunden, bekannt als die 'Golden Gate', zusammenlebt und ein Gefühl von Kameradschaft und Freundschaft teilt, das über die Jahre hinweg entstanden ist. Ihre Freundschaften basieren auf gemeinsamen Interessen, Liebe und Akzeptanz der Fehler und Unvollkommenheiten des anderen. Doch mit zunehmendem Alter spüren sie die Auswirkungen des Alterns, das mit einem Abbau ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten einhergeht. Sie kämpfen mit der Realität des Älterwerdens, wodurch sie ihren Sinn für den Zweck und die Zugehörigkeit zur Gesellschaft verlieren. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie in einem verlassenen Haus auf einen unbekannten Pool stoßen. Fasziniert von seiner Schönheit und dem Versprechen der Einsamkeit beschließt die 'Golden Gate'-Gang, in den Pool zu gehen und zu schwimmen. Zu ihrer Überraschung entdecken sie Hunderte von kokonartigen Gebilden, die auf der Oberfläche des Pools schwimmen. Diese Kokons ähneln einer Kreuzung zwischen einem Ei und einem menschlichen Embryo, wobei jeder einzelne mit einem eigenen Leben pulsiert. Trotz anfänglicher Vorbehalte beschließen sie, ein Bad im Pool zu nehmen, was eine Kette von Ereignissen auslöst, die ihr Leben für immer verändern wird. Beim Betreten des Pools werden sie plötzlich von einer überirdischen Energie umhüllt, die von den Kokons ausgeht. Die Energie scheint in ihren Körper einzudringen, und in einem Augenblick fühlen sie sich verjüngt und mit Energie versorgt. Ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten werden in einen jugendlichen Zustand zurückversetzt, und sie entdecken, dass sie nun Vitalität, Kraft und Agilität besitzen, von denen sie dachten, sie für immer verloren zu haben. Ihr neu gewonnenes Leben birgt jedoch unvorhergesehene Folgen. Während sie das Leben in einem jüngeren Körper erleben, beginnen sie, ihre Entscheidungen und Handlungen neu zu überdenken, die von ihrem hohen Alter geprägt waren. Der Film wirft Fragen nach dem Wesen der Jugend, der Identität und dem, was es bedeutet, am Leben zu sein, auf. Die Senioren müssen sich in dieser neuen Realität zurechtfinden und sich den Konsequenzen ihres Handelns als jüngere Menschen stellen. Die Reaktionen der Gruppe auf ihre neu gewonnene Jugend sind sehr unterschiedlich. Einige nutzen ihre neu gewonnenen Energien, um sich rücksichtslos zu verhalten und zu versuchen, den Nervenkitzel ihrer Jugend wiederzuerleben. Andere nutzen ihre Kräfte, um lange schlummernde Leidenschaften und Wünsche zu verfolgen. In der Zwischenzeit untersucht der Film auch die Folgen ihres Handelns für ihre Beziehungen zu Familie und Freunden, die beginnen, bedeutende Veränderungen in ihrem Verhalten und Aussehen zu bemerken. Der Film nimmt eine dunklere Wendung, als die Gruppe entdeckt, dass die Kokons eigentlich der Versuch einer außerirdischen Spezies sind, Lebensformen zu erhalten, indem sie sie in einem Zustand der Scheintot aufbewahren. Die Aliens planen, mit den in den Kokons gelagerten Menschen als Nahrungsquelle oder Forschungsobjekte auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren. Die Gruppe erkennt, dass sie auf geliehener Zeit gelebt hat und dass ihre Jugend keine absolute Gabe ist. Sie müssen sich nun mit der Realität ihres bevorstehenden Untergangs auseinandersetzen und entscheiden, ob sie ihr Schicksal akzeptieren oder einen Weg finden, den Tod noch einmal zu betrügen. Da die Einsätze immer höher werden, wachsen die Spannungen innerhalb der Gruppe, da sie sich bewusst werden, dass sie möglicherweise einen schweren Fehler begangen haben, indem sie das Geschenk des Ausserirdischen genutzt haben. Der Film baut sich zu einem spannenden Höhepunkt auf, in dem die Gruppe eine Entscheidung treffen muss zwischen der Bewahrung ihrer jugendlichen Kraft und der Akzeptanz ihrer Sterblichkeit. Der Film schließt mit einer bittersüßen Note und hinterlässt beim Publikum ein tieferes Verständnis für die Komplexität des Älterwerdens, die menschliche Verfassung und die Konsequenzen des Spiels mit Kräften, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Durch seine Erforschung von Science-Fiction-Themen und der menschlichen Verfassung präsentiert Cocoon eine zum Nachdenken anregende Erzählung, die den Zuschauer dazu anregt, über das Wesen der Identität, den Sinn des Lebens und darüber, was es bedeutet, am Leben zu sein, nachzudenken.

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Kritiken