Vergiftete Wahrheit

Vergiftete Wahrheit

Handlung

Vergiftete Wahrheit ist ein US-amerikanischer biografischer Drama-Film aus dem Jahr 2019 unter der Regie von Todd Haynes, der auf dem Bloomberg Businessweek-Artikel „The Lawyer Who Became DuPont's Worst Nightmare“ von Nathaniel Rich aus dem Jahr 2016 basiert. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Robert Bilott, einem hartnäckigen Anwalt, der es mit einem der größten Konzerne der Welt, DuPont, aufnimmt, um die jahrzehntelange Vertuschung eines gefährlichen chemischen Stoffes aufzudecken, der zu Tausenden von ungeklärten Todesfällen und Krankheiten geführt hat. Der Film beginnt in den frühen 1990er Jahren, wo wir Robert Bilott (gespielt von Mark Ruffalo) kennenlernen, einen jungen Anwalt, der in der Anwaltskanzlei Taft Stettinius & Hollister in Parkersburg, West Virginia, arbeitet. Bilott ist ein aufstrebender Stern in der Kanzlei, der für seinen aggressiven und selbstbewussten Umgang mit dem Fallrecht bekannt ist. Nachdem er jedoch von einem Farmer, Wilbur Tennant (gespielt von Bill Pullman), angesprochen wird, entdeckt Bilott, dass Tennants Rinder auf mysteriöse Weise sterben, was auf eine giftige Substanz im Wasser zurückzuführen zu sein scheint. Bilott weist den Fall zunächst als eine unbegründete Behauptung ab, aber als er tiefer eindringt, beginnt er ein Muster ähnlicher Fälle in ganz West Virginia zu erkennen, die alle mit einem chemischen Nebenprodukt namens PFOA, auch bekannt als C8 (Perfluoroctansäure), in Verbindung stehen. PFOA wird von DuPont hergestellt, einem multinationalen Chemieunternehmen, das auf eine lange Geschichte der Herstellung gefährlicher Stoffe zurückblicken kann. Bilott ist zunehmend davon überzeugt, dass DuPonts PFOA die Ursache für die seltsamen Todesfälle und Krankheiten ist, aber er stößt auf Widerstand des Unternehmens, das jegliches Fehlverhalten vehement bestreitet. Unbeirrt beschließt Bilott, DuPont zu bekämpfen, bewaffnet mit der Entschlossenheit, die Wahrheit aufzudecken und den Familien der Verstorbenen und Betroffenen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Er ist mit intensivem Druck des Unternehmens konfrontiert, das seine gewaltigen Ressourcen und seinen Einfluss nutzt, um ihn zu diskreditieren und ihn einzuschüchtern, damit er den Fall fallen lässt. Bilott lässt sich jedoch nicht entmutigen und wälzt Dokumente und führt umfangreiche Recherchen durch, um einen Fall gegen DuPont aufzubauen. Bilotts Untersuchung enthüllt eine jahrzehntelange Vertuschung durch DuPont, das seit den 1950er Jahren um die Gefahren von PFOA weiß. Das Unternehmen hat seinen Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden bewusst Informationen vorenthalten und gleichzeitig weiterhin die giftige Chemikalie produziert und damit Profite erzielt. PFOA ist eine krebserregende Substanz, die Nieren- und Hodenkrebs, Geburtsfehler und andere Gesundheitsprobleme verursachen kann, und doch durfte DuPont jahrzehntelang ungestraft handeln. Als Bilotts Fall an Dynamik gewinnt, steht er vor immer größeren Herausforderungen. Er wird mit Feindseligkeit und Aggression von DuPonts Anwälten konfrontiert, die ihm vorwerfen, das Unternehmen mit unbegründeten Klagen abzuschütteln. Er stößt auch auf Widerstand aus seiner eigenen Kanzlei, die enge Beziehungen zu DuPont unterhält und befürchtet, dass die Auseinandersetzung mit dem Unternehmen ihrem Ruf schaden wird. Auch Bilotts Privatleben wird auf die Probe gestellt, als er alles riskiert, um den Fall zu verfolgen. Seine Beziehung zu seiner Frau Darlene (gespielt von Anne Hathaway) beginnt zu zerbrechen, da er lange Stunden mit dem Fall verbringt und ihre Kinder unter dem emotionalen Tribut der Abwesenheit ihres Vaters leiden. Trotz der Herausforderungen bleibt Bilott standhaft und seiner Mission verpflichtet, überzeugt davon, dass er für eine gerechte Sache kämpft. Mit Hilfe eines Teams von Forschern und Ermittlern deckt er eine Fundgrube von Beweismitteln auf, die DuPonts Vertuschung aufdeckt und die verheerenden Auswirkungen von PFOA auf Gemeinden in den Vereinigten Staaten hervorhebt. Der Film erreicht seinen Höhepunkt, als Bilott seinen Fall vor ein Bundesgericht bringt, wo er eine vernichtende Anklage gegen DuPonts Aktivitäten erhebt. Das Gerichtsdrama ist angespannt und dramatisch, wobei beide Seiten ihre Argumente in einem hochriskanten Kampf um die Wahrheit vorbringen. Am Ende geht Bilott als Sieger hervor und sichert sich eine bahnbrechende Einigung mit DuPont, die den von PFOA betroffenen Familien eine Entschädigung bietet. Der Film endet mit einer hoffnungsvollen Note, in der Bilott über die Bedeutung der Verfolgung von Gerechtigkeit nachdenkt, selbst angesichts überwältigenden Widerstands. Der Film ist eine Hommage an die Macht der Wahrheit und den Mut von Einzelpersonen, die für das eintreten, was richtig ist, egal was es kostet.

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Kritiken