Die Unzertrennlichen
Handlung
In David Cronenbergs psychologischem Thriller „Die Unzertrennlichen“ teilen die Zwillinge Elliot (James Woods) und Beverly (ebenfalls gespielt von James Woods) eine symbiotische Beziehung, sowohl beruflich als auch persönlich. Als Gynäkologen an der renommierten Cadence Clinic sind sie im Aussehen und Auftreten identisch, sodass sie nahtlos die Rollen tauschen können, ohne Verdacht zu erregen. Im Laufe der Geschichte kommen Elliots dunklere Neigungen zum Vorschein, als er sich zunehmend zu seinen Patientinnen hingezogen fühlt. Er hat Affären mit einigen von ihnen, darunter die verführerische und manipulative Claire (Genevieve Bujold). Wenn Elliot unweigerlich das Interesse an diesen Frauen verliert, werden sie von ihm besessen und suchen Rache für ihre vermeintliche Verlassenheit. In der Zwischenzeit kämpft Beverly mit den Folgen ihrer eigenen Medikamentenabhängigkeit. Ihre Abhängigkeit von Medikamenten spiegelt Elliots Besessenheit von seinen Patientinnen wider und verwischt die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Als sich das Leben der Zwillinge zu entwirren beginnt, finden sie sich in einem Netz aus Täuschung, Begierde und letztendlich Selbstzerstörung gefangen. Cronenbergs meisterhafte Regie verwebt Themen wie Identität, Intimität und die verschwommenen Grenzen zwischen der beruflichen und der persönlichen Sphäre miteinander. Während des gesamten Films liefert Woods eine Tour de Force-Leistung und verleiht der Doppelrolle von Elliot und Beverly Tiefe und Nuancen. Seine Darstellung ist sowohl fesselnd als auch beunruhigend, da er die gemeinsame Psyche der Zwillinge verkörpert und gleichzeitig ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten vermittelt. Als die Spannung auf ihren explosiven Höhepunkt zusteuert, gipfelt „Die Unzertrennlichen“ in einer eindringlichen Erforschung der dunkleren Aspekte der menschlichen Natur. Der Höhepunkt des Films ist eine Meisterleistung psychologischer Manipulation, die den Zuschauer fragen lässt, was real ist und was nur ein Produkt der zerrütteten Psyche der Zwillinge ist. Am Ende ist „Die Unzertrennlichen“ eine zum Nachdenken anregende und schonungslose Auseinandersetzung mit der menschlichen Kondition, die unsere Wahrnehmung von Identität, Intimität und den verschwommenen Grenzen zwischen Realität und Fantasie in Frage stellt.
Kritiken
Nina
One Jeremy Irons is sexy enough; two Jeremy Irons are irresistibly sexy. Even though the story is uninspired, the sexy Irons and the pleasing cinematography kept me watching. The brothers' home and clinic are my favorite scenes; the decor has a *2001: A Space Odyssey*-esque sci-fi style, clean, cold, with lots of blue, gray, and beige, as if Irons isn't a doctor but a spaceship captain, piloting the Gemini through space. Many directors are keen to explore the erotic undertones of twins, such as Greenaway's *ZOO* and Bertolucci's *The Dreamers*, where the twins' bond is completed through the physical intervention of a third person...
Caroline
Born of the same root, why so hasty with the S&M?
Aaliyah
In a 2016 interview, Irons mentioned "Dead Ringers." He said the director once emailed him, saying he showed the film to a friend who was very familiar with Irons' work. Afterward, the friend left a note for the director that said: "Jeremy Irons was wonderful. How did you find the other guy?" Irons then laughed heartily, "I just melted."
Cecilia
Okay, I ended up watching this twice in a row... I must be seriously twisted. Jeremy Irons, just take me now! You're the creepy uncle of my dreams.
Judah
Cronenberg is a genius at shooting body horror films, with physiological and psychological pathologies serving as an inexhaustible source of material. In this film, Jeremy Irons' masterful acting is simply breathtaking. The creator's homage to Bette Davis's "Dead Ringer" is remarkably bold. The souls of twin brothers progress from connection to divergence, are lost due to that divergence, and ultimately merge in madness. It makes you wonder if spiritual pursuits are perhaps just another form of physiological impulse?
Oliver
The film's exploration of identical twins and the complexities of attraction blurs the line between love and obsession, leaving viewers to ponder the true nature of desire and identity.