Dororo

Handlung
Im feudalen Japan, einer Welt, in der Dämonen frei herumlaufen und menschliche Dörfer terrorisieren, begibt sich ein junger Krieger namens Hyakkimaru auf eine gefährliche Reise, um seine verlorenen Körperteile zurückzugewinnen. Geboren aus dem Schoß eines Dämons, ist Hyakkimaru ein verwaistes Kind, das an ein Dorf verkauft wurde, um es als sein eigenes aufzuziehen. Seine Körperteile wurden geopfert, um den Frieden zu sichern. Im Gegenzug erhielten seine Eltern die Kraft und Vitalität, ein Leben frei von Armut zu führen. Im Verlauf der Geschichte lernen wir Dororo kennen, eine geschickte und gerissene Diebin, die mit mehreren Gesichtszügen und einer unheimlichen Fähigkeit, ihr Aussehen zu verändern, geboren wurde. Dororos Ursprünge sind geheimnisumwittert, aber ihre Entschlossenheit, den frühen Tod ihrer Eltern zu rächen, treibt sie bei jedem Schritt an. Gemeinsam bilden diese beiden scheinbar ungleichen Individuen eine unwahrscheinliche Allianz, während sie das von Dämonen befallene Land durchqueren, jeder mit seiner eigenen Agenda. Hyakkimaru, ausgestattet mit seiner einzigartigen Physiologie, hat verschiedene Gliedmaßen, Organe und Sinnesorgane an die Dämonen verloren, was ihn zu einem Ausgestoßenen unter den Dorfbewohnern macht. Er versucht, diese Körperteile zurückzugewinnen, um sich wieder in seine menschliche Form zurückzuverwandeln und die Stärke des Willens seines Vaters wiederzubeleben. Die Reise ist voller Gefahren, da Hyakkimaru sich verschiedenen Dämonen stellen muss, vom grotesken Tamazuki bis zum furchterregenden Jirokichi. Jede Begegnung bringt ihn seinem Ziel näher, erinnert ihn aber auch an die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz. Auf der anderen Seite wird Dororos Weg von einer persönlichen Vendetta gegen den Yagihashi-Clan angetrieben, die rücksichtslosen Samurai, die für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Ihre Fähigkeit, ihr Aussehen zu verändern und sich an neue Situationen anzupassen, macht sie zur idealen Diebin, aber sie befeuert auch ihr Streben nach Rache. Während sie das komplexe Geflecht aus Allianzen und Rivalitäten zwischen den verschiedenen Daimyos durchschreitet, entwickelt sie ein tiefes Verständnis für die gesellschaftliche Hierarchie und findet sich oft zwischen ihrem eigenen moralischen Kompass und den Notwendigkeiten ihres Berufs wieder. Trotz ihres unterschiedlichen Hintergrunds teilen Hyakkimaru und Dororo ein Gefühl der Einsamkeit, das aus ihren gemeinsamen Erfahrungen mit Verlust und Ausgrenzung resultiert. Auf ihrer gemeinsamen Reise entwickeln sie ein stillschweigendes Verständnis und beginnen, einander zu vertrauen, wobei Dororo als Katalysator für Hyakkimarus Wachstum dient. Während ihrer Begegnungen mit verschiedenen Charakteren, wie dem weisen Abe no Seimei und seinem Lehrling Tatsubei, verstricken sie sich in ein Geflecht aus Allianzen und Rivalitäten. In der Welt von Dororo sind Dämonen eine allgegenwärtige Bedrohung, die sich von menschlichem Leid und Schmerz ernähren. Sie reichen vom wohlwollenden bis zum bösartigen, jeder mit seinen eigenen Motivationen und Schwächen. Der Dämon, der sich von den Tränen einer trauernden Mutter ernährt, nimmt die Gestalt einer schönen Frau an, während der Dämon, der sich von der Verzweiflung eines besiegten Kriegers ernährt, die Gestalt einer riesigen Bestie annimmt. Diese Dämonen verkörpern verschiedene menschliche Laster und Fehler und zwingen Hyakkimaru und Dororo, sich den dunkleren Aspekten ihrer eigenen Natur zu stellen. Als Hyakkimaru im Höhepunkt der Geschichte kurz davor steht, seine verlorenen Körperteile zurückzugewinnen, wird er von Kuromaru konfrontiert, dem Dämon, der die treibende Kraft hinter seinem Opfer war. Diese Begegnung dient als Wendepunkt und markiert einen Übergang von einer physischen Suche zu einer emotionalen Reise. Dororo und die Menschen, die Hyakkimaru nahe stehen, stellen sich ihren eigenen Dämonen und zwingen sie, ihre Motivationen und Prioritäten neu zu bewerten. Letztendlich ist die Reise von Hyakkimaru und Dororo eine ergreifende Erforschung des menschlichen Zustands. Beide Charaktere müssen sich den Konsequenzen ihrer Entscheidungen stellen und sich mit ihren eigenen Fehlern auseinandersetzen. Während sie sich in der komplexen Welt des feudalen Japans bewegen, finden sie Trost ineinander und ein tieferes Verständnis für sich selbst und ihren Platz in der Welt.
Kritiken
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