Der Untergang

Der Untergang

Handlung

Im Jahr 1945 ziehen dunkle Wolken des Zweiten Weltkriegs über Deutschland auf, das verzweifelt versucht, an der Macht festzuhalten. An der Ostfront durchbricht die unaufhaltsame sowjetische Armee die feindlichen Linien mit verheerender Wirkung und schickt Schockwellen durch das deutsche Militär. Gleichzeitig rückt die alliierte Expeditionsstreitmacht von Westen vor, deren schiere Anzahl und Bewaffnung eine unüberwindliche Herausforderung für die angeschlagenen deutschen Verteidigungsanlagen darstellen. Die Schlinge um Berlin zieht sich immer enger zu und die einst mächtige Hauptstadt des Dritten Reiches liegt in Trümmern. Ihre Straßen sind von den Narben des Krieges gezeichnet – verlassene Panzer, zerbombte Straßen und zerbrochene Fenster, die wie leere Augenhöhlen starren. Adolf Hitler, der Führer Nazi-Deutschlands, bleibt angesichts des bevorstehenden Untergangs seiner Nation entschlossen. Aus der Enge des Führerbunkers, einem labyrinthartigen unterirdischen Komplex unter der Reichskanzlei, verkündet er seinen Generälen und Beratern, dass Deutschland trotz der katastrophalen Lage doch noch siegreich hervorgehen werde. In Hitlers engstem Kreis beginnen jedoch die ersten Anzeichen von Aufruhr zu keimen. General Heinz Guderian, der Chef des Heerespersonalamtes, äußert seine Bedenken hinsichtlich der zunehmend düsteren Kriegsaussichten. Während die Schlacht um Berlin tobt, dringt er auf einen pragmatischeren Ansatz und empfiehlt die Kapitulation als einzig gangbare Option. Auch General Alfred Jodl, der Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte, und Admiral Karl Dönitz, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, sind zunehmend desillusioniert von Hitlers Unnachgiebigkeit. Unterdessen hängt das Schicksal Deutschlands in der Schwebe. Während die sowjetische Armee auf die Stadt vorrückt, sind die Einwohner Berlins in einem verzweifelten Kampf ums Überleben gefangen. Zivilisten und Soldaten gleichermaßen verstopfen die Straßen und versuchen, dem alles verzehrenden Feuersturm zu entkommen, der sie zu verschlingen droht. Inmitten des Chaos erweist sich Hitlers persönliche Sekretärin Traudl Junge als unerschütterliche Quelle des Trostes, da sie unermüdlich daran arbeitet, die letzten Tage des Führers aufzuzeichnen. Als sich die Schlacht um Berlin verschärft, isoliert sich der einst verehrte Hitler zunehmend von der Realität. Seine eigenen Ängste und Sorgen beginnen ihn zu verzehren und treiben ihn weiter in den Abgrund. In einem bizarren Versuch, die Moral zu stärken, veranstaltet er im Führerbunker verschwenderische Dinnerpartys mit Champagner-Toasts und erzwungener Fröhlichkeit. Der krasse Gegensatz zwischen diesen flüchtigen Momenten der Heiterkeit und der erdrückenden Verzweiflung, die sie umgibt, dient als ergreifende Erinnerung an den bröckelnden Griff des Führers an die Realität. In einer Reihe erschütternder, oft surrealer Episoden verstrickt sich Hitlers innerer Kreis zunehmend in einen Kampf um die Kontrolle. Als sich der Griff des Führers an die Macht zu lockern beginnt, liefern sich seine engsten Vertrauten ein hochriskantes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem jeder um Position und Einfluss in einem verzweifelt schwindenden Regime wetteifert. Letztendlich steht das Schicksal Deutschlands und der Welt auf dem Spiel, während Hitlers engste Vertraute mit der Unausweichlichkeit der Niederlage ringen. Während die Stadt über ihnen brennt und die russische Armee sich ihren Weg zum Führerbunker bahnt, stellt sich die Frage: Können Hitlers treuen Anhänger den Mut aufbringen, das Blutvergießen zu beenden, oder bleiben sie an die bröckelnde Vision ihres Führers gebunden, auch wenn sich die Dunkelheit um sie schließt? Inmitten dieser Turbulenzen durchdringt ein Gefühl des drohenden Unheils die Erzählung und verleiht dem Film ein Gefühl der Vorahnung und des Schreckens. Die Schlacht um Berlin, einst ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Nationalsozialisten, wird nun zu einem grotesken Leichenhaus, in dem die Überreste eines gebrochenen Volkes in einer sinnlosen Geste des Trotzes brutal abgeschlachtet werden. 'Der Untergang' bietet eine eindringliche Darstellung von Deutschlands letzten Tagen, die die Mythologien des Dritten Reiches auf das Wesentliche reduziert und die menschlichen Kosten des Krieges und die verheerenden Folgen ungezügelten Ehrgeizes offenbart.

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Kritiken