Emily the Criminal

Handlung
Emily the Criminal, ein amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2022 unter der Regie von John Patton Ford, taucht ein in das Leben von jungen Erwachsenen mit finanziellen Problemen, die sich den Herausforderungen des Erwachsenenlebens stellen müssen. Der Film ist eine packende Schilderung der Verzweiflung, die Menschen zu riskanten, oft illegalen Aktivitäten treibt, um über die Runden zu kommen. Im Mittelpunkt des Films steht Emily Benetto, gespielt von Aubrey Plaza, eine 27-jährige Frau, die wie Tausende andere in ihrem Alter Schwierigkeiten hat, eine feste Anstellung und ein anständiges Einkommen zu finden. Nach ihrem College-Abschluss steht Emily an einem Scheideweg mit begrenzten Berufsaussichten und erdrückenden Studienkreditschulden. Der Film veranschaulicht die Folgen einer solchen Stagnation anhand von Emilys wachsender Frustration und Hoffnungslosigkeit. In ihrer Verzweiflung nach finanzieller Stabilität nimmt Emily einen Job als medizinische Koordinatorin für klinische Forschung an, aber der Job reicht kaum aus, um die Rechnungen zu bezahlen, und sie ist gezwungen, auf unkonventionelle Mittel zurückzugreifen, um zu überleben. Ihr Leben ändert sich, als sie von Youcef (Theo Rossi) angesprochen wird, einem mysteriösen und charismatischen Mittelsmann, der ihr eine faszinierende Gelegenheit bietet. Youcef ist auf den Kauf von Waren mit gestohlenen Kreditkarten spezialisiert, ein lukratives Untergrundgeschäft, das eine hohe Kapitalrendite verspricht. Als Emily in Youcefs Welt verwickelt wird, wird sie vom Versprechen des schnellen Geldes und dem damit verbundenen Nervenkitzel verführt. Youcefs Charme und überzeugende Verkaufsgespräche machen das Angebot fast zu gut, um wahr zu sein. Unter der Oberfläche wird jedoch deutlich, dass Youcefs Geschäft von Geheimnissen umhüllt ist und ein erhebliches Risiko für Emilys finanzielle Sicherheit und ihr persönliches Wohlergehen darstellt. Im Laufe der Handlung wird Emily immer mehr von der schnelllebigen und riskanten Welt des Kreditkartenbetrugs und des Wiederverkaufs gefesselt. Trotz ihrer anfänglichen Vorbehalte beginnt sie, an Youcefs Raubzügen teilzunehmen und das Geld zu verwenden, um ihren Lebensstil zu verbessern und sogar ihren Eltern zu helfen, die seit Jahren finanzielle Schwierigkeiten haben. Der Adrenalinstoß, der mit diesen Untergrundtransaktionen verbunden ist, beginnt, ihr Leben zu bestimmen, was es Emily zunehmend erschwert, ihren moralischen Kompass von ihren finanziellen Bedürfnissen zu trennen. Mittlerweile beginnen Emilys Beziehungen zu ihren Mitmenschen zu zerbrechen. Ihre Freundschaft mit Sue (Lilim Haddock), einer kämpfenden Künstlerin, ist aufgrund von Emilys vermehrter Abwesenheit und der Beschäftigung mit den illegalen Aktivitäten angespannt. Sues Frustration über Emilys Entscheidungen spiegelt die Bedenken derer wider, die ihren eingeschlagenen Weg missbilligen. Ein Wendepunkt im Film ist erreicht, als Emily und Youcef planen, ihre Gewinne zu steigern, indem sie eine große Menge Waren mit mehreren Kreditkarten in verschiedenen Geschäften kaufen. Ihr Plan ist jedoch mit Gefahren behaftet, und als sie ihn ausführen, sind sie gezwungen, sich in einem komplexen Netz von Sicherheitsmaßnahmen, Ladenangestellten und der Gefahr der Entdeckung zurechtzufinden. Die Einsätze eskalieren, als Emily und Youcefs Operation die Aufmerksamkeit eines gerissenen und skrupellosen Gegners auf sich zieht. Dieser Gegner, ein Meister der Unterwelt, hat Emily und Youcef im Visier und droht mit verheerenden Vergeltungsmaßnahmen, wenn seine Interessen nicht berücksichtigt werden. Im Laufe des Films fängt John Patton Fords Regie effektiv die Atmosphäre der Beklommenheit und Spannung ein, die Emilys Welt durchdringt. Die Kameraführung und das Produktionsdesign sind entscheidend, um die düstere Realität von Emilys Verhältnissen zu vermitteln, von den schäbigen Wohnungen, die sie mit ihren Freunden teilt, bis hin zu den zwielichtigen Nachtclubs und heruntergekommenen Geschäften, in denen sie und Youcef operieren. Am Ende bietet Emily the Criminal einen zum Nachdenken anregenden Kommentar zu den wirtschaftlichen Realitäten, mit denen viele junge Erwachsene konfrontiert sind. Der Film wirft schwierige Fragen auf, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um in einer Gesellschaft über die Runden zu kommen, in der die Chancen und die finanzielle Stabilität, die einst zum Greifen nah schienen, immer weiter entrückt sind.
Kritiken
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