Der Staatsfeind Nr. 1

Handlung
Die dunklen Gassen und überfüllten Straßen von Washington, D.C. dienen als Kulisse für ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel in Tony Scotts Action-Spionagethriller „Der Staatsfeind Nr. 1“ aus dem Jahr 1998. Der Film zeigt Will Smith als Robert „Bobby“ Dean, einen angesehenen, aber unscheinbaren Arbeitsrechtler, der ein komfortables Leben mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn führt. Weihnachtseinkäufe mit seinem College-Kumpel Brant (Rodney Dangerfield) setzen eine Kette von Ereignissen in Gang, die Deans ruhige Existenz für immer zerstören werden. Während er Besorgungen macht, stößt Dean in einem Parkhaus auf eine DVD von der Ermordung eines Kongressabgeordneten, die er einem großzügigen Fremden verdankt. Unwissentlich hat Dean mit dieser scheinbar harmlosen Handlung geradewegs ins Visier einer streng geheimen Task Force der National Security Agency (NSA) geraten. Der rücksichtslose und gerissene Agent Robert Clayton Dean, einfach bekannt als Reynolds (Jon Voight), sieht diese DVD als Mittel, um eine gefährliche neue Stufe der Überwachung der amerikanischen Öffentlichkeit zu rechtfertigen, und Dean ist insbesondere zu seinem unfreiwilligen Testfall geworden. Je tiefer wir in die Welt der hochriskanten Spionage eintauchen, desto exponentiell steigen die Einsätze. Da die NSA modernste Satellitenüberwachung und fortschrittliche Spionagetechnologie einsetzt, erkennen Brant und Dean bald, dass ihre Telefone, Häuser und sogar ihre täglichen Routinen ständiger Beobachtung unterliegen. Obwohl er unschuldig ist, kämpft Dean um sein Leben und versucht gleichzeitig, die verworrenen Fäden seiner zunehmend finsteren Realität zu entwirren. Betreten Sie den rätselhaften und überzeugenden Brill (Gene Hackman), einen pensionierten NSA-Geheimdienstagenten mit einer Aura von Autorität und Glaubwürdigkeit, die sich schnell Deans Vertrauen erobert. Unter Brills Führung begibt sich Dean auf ein gefährliches Überlebensspiel, navigiert durch tückisches digitales Terrain, stellt sich tödlichen Killern und tritt seinem übereifrigen Erzfeind Reynolds gegenüber. Gemeinsam versuchen die beiden ungleichen Männer, ihre schattenhaften Verfolger auszumanövrieren und Deans Leben von den finsteren Mächten zurückzugewinnen, die es auslöschen wollen. Während sich die klaustrophobische Verfolgung beschleunigt, entfaltet sich die atemlose Action mit einer Mischung aus echter Spannung, messerscharfer Suspense und einem Schimmer sozialer Kommentare. Während die Gefahr der Massenüberwachung am Rande der Handlung lauert, erzeugt die Kerndynamik zwischen Brill, Dean und Reynolds eine atemberaubende Katz-und-Maus-Jagd, die die Zuschauer bis zum spannenden Schluss raten lässt. Im Laufe des Films strotzen die Bilder vor Neonfarben, es gibt rasante Verfolgungsjagden und Kamerawinkel wechseln wild zwischen Nahaufnahmen, weitläufigen Stadtansichten und hektischen Handkamerabildern, was die Dringlichkeit von Deans Situation unterstreicht. Vor diesem hyperkinetischen Hintergrund verleiht Smith seiner Darstellung von Dean eine sensible und nachvollziehbare Präsenz und unterstreicht den Trugschluss einer vermeintlich „sicheren“ Welt, die sich rasch auflöst, sobald sich der Hightech-Schraubstock zuzieht. Sowohl Dean als auch Brill erleben jedoch auch Episoden beunruhigender Lähmung, als sie mit dem unheimlichen Verdacht konfrontiert werden, dass die Vereinigten Staaten ein allgegenwärtiges „Omnipyre“ seien. Das erscheint zwar etwas extrem, doch die Möglichkeit kann nicht ganz von der Hand gewiesen werden. „Der Staatsfeind Nr. 1“ unterstreicht auf schmerzliche Weise seine Botschaft eskalierender Unruhe und Angst und gibt einen scharfsinnigen Kommentar zu dem Land ab, das implizit potenzielle Voyeurismus im Streben nach höheren Interessen zulässt, indem es sich zuerst sich selbst zuwendet, bevor es sich anderen zuwendet. „Die National Security Agency nutzt sie jetzt für die Menschen, würde ich sagen, und nicht zum Schutz der Nation“, sagt Brill leise im Hintergrund inmitten der starken Spannung, während er Dean drängt. „Der Staatsfeind Nr. 1“ ist als unvergesslicher, unheimlich prophetischer, filmischer Ausflug in unsere sich vertiefende digitale Landschaft in die Geschichte eingegangen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit und unerbittlichem Umfang zeichnet Scott ein beklemmendes Hightech-Bild von Amerikas dunkelsten Ecken, die unter verschiedenen Arten von scheinbar sicherem Regierungsschutz lauern – und erzeugt Bedenken, die einige direkt mit Edward Snowden und in jüngerer Zeit mit unseren neueren Überwachungsskandalen in Verbindung gebracht haben.
Kritiken
Judah
The Prism scandal feels like a real-life *Enemy of the State*.
Piper
Excellent, even though it's a film from a decade ago, it still has a powerfully shocking effect. How much power have we truly given to the state? What kind of surveillance are we really living under? It's terrifying, and thankfully, I'm just an ordinary person.
Tucker
Even before 9/11 steered counter-terrorism into darker territories, Hollywood was already sounding the alarm on the insidious erosion of privacy through pervasive surveillance. This is a superbly paced action thriller, with an ending that has a touch of Tarantino.
Bradley
What do you do when your enemy is a whole nation? Tense, thrilling, and pretty damn good.
Zoey
The title might mislead you into thinking it's about directly confronting the government. Regardless of how serious the film gets, Will Smith always seems to have this slight, amused smile. Captain Jack Sparrow is always clowning around, Tom Cruise is just eye candy, and of the "Four Heavenly Kings" (referring to popular actors), Brad Pitt is definitely the one with the most expressive acting.
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