Nolan im Visier

Handlung
Der Film "Nolan im Visier" ist eine ergreifende und intime Dokumentation, die in das Leben und Vermächtnis einer Baseball-Ikone, Nolan Ryan, eintaucht. Gedreht in Texas, verwebt die Dokumentation eine komplexe Geschichte der bemerkenswerten Karriere des Pitchers, erzählt aus der Perspektive derjenigen, die ihn am besten kannten – seine ehemaligen Teamkollegen und die Schlagmänner, die er auf dem Mound terrorisierte. Der Film beginnt mit der Vorbereitung auf Ryans Eintritt in die Welt des professionellen Baseballs. Nolan Ryan wurde 1947 geboren und stieg schnell und beeindruckend zum Star auf. Ryan wurde 1965 von den New York Mets gedraftet und etablierte sich schnell als einer der dominantesten Pitcher seiner Generation. Es war jedoch während seiner Zeit bei den Houston Astros, dass er wirklich zu einer Macht wurde, mit der man rechnen musste. Aufnahmen von Ryans früher Karriere flimmern über die Leinwand und zeigen seine unglaubliche Geschwindigkeit und rohe Kraft. Es dauert nicht lange, bis wir in das Heimatstadion der Astros, den Astrodome, transportiert werden, wo Ryans Teamkollegen liebevoll von dem legendären Pitcher sprechen. Von Tom Davis, dem verstorbenen Manager der Astros, bis hin zu seinen Zeitgenossen wie Craig Reynolds und Cesar Cedeno ist die Erzählung aus den Fäden des kollektiven Gedächtnisses gewoben. Diese Teamkollegen zeichnen ein Bild von Ryan als einem ruhigen, zurückhaltenden Menschen, dessen Bescheidenheit nur von seinem unerschütterlichen Wettbewerbsgeist übertroffen wurde. Er wird als ein Spieler in Erinnerung gerufen, der sich bis an die Grenzen der menschlichen Ausdauer trieb, oft auf Kosten seines eigenen Wohlergehens. Doch trotz des Tributs, den Baseball an Ryans Körper forderte, widersetzte er sich weiterhin den Erwartungen und erzielte mehr Strikeouts als jeder andere Pitcher in der Geschichte. Durch eine Reihe von Interviews mit namhaften Schlagmännern, darunter Joe Morgan und Steve Garvey, untersucht der Film Ryans Ruf als einer der gefürchtetsten Pitcher im Spiel. Die Statistiken sind beeindruckend, wobei Ryan durchschnittlich über 300 Strikeouts pro 162 gespielten Spielen erzielte. Doch diese Zahlen sind nur ein Bruchteil der Geschichte, da insbesondere Garvey von einigen seiner denkwürdigsten Begegnungen mit dem texanischen Ass erzählt. Diese persönlichen Anekdoten dienen als Vignetten, die sich in eine umfassendere Erzählung einweben, die Ryans komplexe Beziehung zu Texas erforscht. Ryan wurde in Alvin, Texas, geboren und seine Wurzeln reichen tief in den Lone Star State. Es ist klar, dass die Verbindung des Pitchers zu seinem Heimatstaat mehr als nur oberflächlich ist. Seine Entscheidung, für die Astros, Rangers und erneut Astros zu pitchen, war zum Teil eine Folge seines Wunsches, für die Teams zu spielen, die er als seine eigenen betrachtete. Im weiteren Verlauf des Films werden wir mit Archivaufnahmen von Ryans legendären No-Hittern verwöhnt, darunter seinem zweiten im Jahr 1981, als er 14 Schlagmänner in einem einzigen Spiel auswarf. Diese Momente sind mit Erinnerungen von Ryans Familie durchsetzt, die einen seltenen Einblick in das Leben der rätselhaften Figur geben, die er sowohl auf als auch neben dem Platz war. Im Laufe der Dokumentation bringt Regisseur Eric Steel eine Reihe von Perspektiven zusammen und kombiniert gekonnt Erinnerungen von Ryans Zeitgenossen mit einer detaillierten Untersuchung seiner Leistungen auf dem Feld. Das Ergebnis ist ein filmisches Porträt eines Mannes, dessen Einfluss auf die Welt des Baseballs ebenso tiefgreifend wie vielfältig ist. Doch erst im letzten Akt von "Nolan im Visier" wird die wahre Tiefe des Charakters des Pitchers beleuchtet. Steel führt uns durch die späteren Phasen von Ryans Karriere, als er in den späten 1980er Jahren für die Rangers pitcht und schließlich 1993 in den Ruhestand geht. Der Film endet mit Ryans Aufnahme in die National Baseball Hall of Fame im Jahr 1999, ein Ergebnis, das ebenso unvermeidlich wie verdient war. Als die Kamera auf den legendären Pitcher schwenkt, wird deutlich, dass "Nolan im Visier" mehr ist als nur eine Dokumentation über die bemerkenswerte Karriere eines Mannes – es ist ein Beweis für die anhaltende Kraft des Baseballs, der das Publikum weiterhin mit seinen zeitlosen Geschichten und seiner universellen Sprache fesselt.
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