Angriffsziel Moskau

Handlung
In dem Katastrophenfilm Angriffsziel Moskau von 1964 unter der Regie von Sidney Lumet entfaltet sich eine packende Erzählung, in der eine Reihe katastrophaler Ereignisse droht, die Welt ins Chaos zu stürzen. Die Handlung des Films dreht sich um die angespannte und nervenaufreibende Situation, die entsteht, als ein Fehler in einem Computersystem zur nuklearen Steuerung zur Anordnung eines verheerenden Atomangriffs auf Moskau führt. Die Erzählung beginnt am 23. Januar 1960 an Bord eines amerikanischen B-52-Bombers, der vier Wasserstoffbomben über Europa trägt. Die Besatzung des Bombers ahnt nichts von der drohenden Katastrophe, als sie ihr Ziel anfliegen und Anweisungen von einem Computersystem namens Electronic Airborne Control (EAC) befolgen. Das Computersystem ist direkt mit der National Command Authority verbunden, mit der die Besatzung in ständigem Kontakt steht. Doch ohne Wissen der Besatzung und der National Command Authority gibt es einen Fehler im EAC, der dazu führt, dass dieser ein routinemäßiges Testsignal falsch interpretiert und fehlerhafte Befehle an die Bomberbesatzung sendet, einen Atomangriff auf Moskau durchzuführen. Dies löst eine chaotische Kette von Ereignissen aus, die die ganze Welt in Gefahr bringt. Nach Erhalt der Befehle bereiten sich Captain John Harvey (gespielt von Frank Overton) und seine Besatzung trotz anfänglicher Bedenken auf den Abschuss der Atomraketen vor. General Walter Groves (gespielt von Walter Matthau) und General Buck Turgidson (gespielt von George Macready), die das Strategic Air Command vertreten, werden über die Situation informiert und erkennen schnell das Ausmaß des Irrtums. Zurück in der National Command Authority entdeckt Präsident Theodore Whitmore (gespielt von Henry Fonda) die Situation und befiehlt General Beringer (gespielt von Dan O'Herlihy) und Colonel Halyk (gespielt von Larry Hagman), die Bomberbesatzung abzufangen und zurückzurufen. Die Besatzung hat jedoch bereits den Empfang der Befehle bestätigt, und General Groves weist Präsident Whitmore darauf hin, dass ihre Handlungen als ein Scheitern der Mission interpretiert werden könnten, was zu einem katastrophalen Ergebnis führen würde. Während die Zeit abläuft, ist sich Präsident Whitmore bewusst, dass er nur wenig Zeit hat, eine atomare Katastrophe zu verhindern. Der Präsident beschließt, General Beringer und Colonel Halyk zu ermächtigen, ein Jagdflugzeug zu starten, um den Bomber zu zerstören und so den Atomangriff zu verhindern. Präsident Whitmore steht vor einer qualvollen Entscheidung: Soll er das Leben der Bomberbesatzung und möglicherweise Millionen weiterer Menschen riskieren, um einen massiven Verlust an Menschenleben durch den drohenden Atomangriff zu vermeiden? General Beringer und Colonel Halyk starten in einem Jagdflugzeug, um den Bomber zu lokalisieren, während die ganze Welt am Rande einer Katastrophe steht. Die Spannung steigt, als die Besatzung des Bombers die drohende Katastrophe weiterhin nicht bemerkt und sich auf den Abschuss der Atomraketen vorbereitet. In einem angespannten Gespräch vermittelt General Beringer Colonel Halyk die Schwere der Lage, und beide erkennen die moralischen Implikationen ihrer Mission. Mittlerweile wird der Präsident der Sowjetunion in Moskau über den bevorstehenden Angriff informiert, und auch er ist sich bewusst, dass er nur wenig Zeit hat, die Katastrophe zu verhindern. Während General Beringer und Colonel Halyk den Bomber einholen, steigt die Spannung, als sie versuchen, den Bomber zu zerstören, bevor es zu spät ist. In der klimaktischen Schlussszene entfaltet sich eine aufregende Sequenz, in der General Beringer und Colonel Halyk den Bomber angreifen, was letztendlich zu seiner Zerstörung in der Luft führt und einen massiven Verlust an Menschenleben abwendet. Die Krise ist abgewendet, aber der Film hinterlässt einen unheilvollen Eindruck vom empfindlichen Kräfteverhältnis zwischen den Nationen. Angriffsziel Moskau dient als abschreckendes Beispiel für die verheerenden Folgen von technologischen Fehlern und menschlichem Versagen im Zeitalter der nuklearen Abschreckung. Der Film wirft Fragen nach den moralischen Implikationen solcher katastrophalen Ereignisse auf und erinnert an die immense Verantwortung, die den globalen Führern auferlegt wird, solche Katastrophen zu verhindern. Regisseur Sidney Lumet fängt auf meisterhafte Weise die angespannte Atmosphäre von Panik und Verzweiflung ein, als die Charaktere darum kämpfen, Entscheidungen zu treffen, die den Lauf der Geschichte bestimmen könnten. Mit einer packenden Erzählung und herausragenden Leistungen ist Angriffsziel Moskau ein zeitgemäßer und zum Nachdenken anregender Katastrophenfilm, der das Publikum bis heute fesselt.
Kritiken
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