GATAO: Wie der Vater, so der Sohn

GATAO: Wie der Vater, so der Sohn

Handlung

GATAO: Wie der Vater, so der Sohn ist ein taiwanesischer Film der Neuen Welle unter der Regie von Cheng Er, einem chinesischen Filmemacher, der für seine düstere Darstellung der modernen Gesellschaft bekannt ist. Der Film, der 2019 veröffentlicht wurde, ist ein Krimidrama, das die dunkle Schattenseite der taiwanesischen Gesellschaft erforscht, insbesondere die Welt des organisierten Verbrechens. Der Titel GATAO bedeutet grob übersetzt 'Gangland', während 'Wie der Vater, so der Sohn' das Thema des Generationenkonflikts und die Schwierigkeiten der nächsten Generation, ihren eigenen Weg zu gehen, vermittelt. Die Handlung dreht sich um Michael, einen skrupellosen und gerissenen Drogenbaron, und Scorpion, einen ehemaligen Gangster, der zum skrupellosen Geschäftsmann geworden ist. Gemeinsam beginnen sie, in das Revier der alten Gangs einzudringen, die ursprünglichen Anführer zu verdrängen und ihre Familien zu zwingen, sich einer ungewissen Zukunft zu stellen. Dies setzt eine Kettenreaktion in Gang, da die von den Bandenkriegen betroffenen Familien gezwungen sind, schwierige Entscheidungen zu treffen, um ihr Überleben zu sichern. Inmitten dieses Chaos folgt der Film den Geschichten von drei jungen Männern, die alle zu diesen Gangfamilien gehören, während sie sich in der tückischen Landschaft der Gangland-Politik zurechtfinden. Die erste dieser Figuren ist Xiaoming, der mit dem brutalen Tod seines Vaters durch Michaels Gang nicht zurechtkommt. Seine Mutter, überwältigt von Trauer und Schulden, ist gezwungen, zu verzweifelten Maßnahmen zu greifen, um über die Runden zu kommen. Xiaoming, hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität zu seiner Familie und seinem Wunsch nach einem anderen Leben, gerät mitten in den Bandenkrieg. Die zweite Figur ist Xiaofei, der Sohn eines zurückgezogen lebenden Gangchefs. Nach dem Tod seines Vaters ist Xiaofei gezwungen, die Führung zu übernehmen und sich in dem komplexen Geflecht von Allianzen und Rivalitäten zurechtzufinden, das die Gangwelt prägt. Seine Entscheidungen haben weitreichende Folgen, und er gerät in den Einflussbereich von Michael und Scorpion, die versuchen, das durch den Tod des alten Anführers entstandene Machtvakuum auszunutzen. Die dritte Figur ist Xiaohua, ein talentierter, aber zielloser junger Mann, der der Gnade der Anführer seiner Gang ausgeliefert ist. Als die Kriege toben, gerät Xiaohua in eine Welt der Gewalt und Ausbeutung, in der Loyalität ein Luxus ist, den er sich nicht leisten kann. Seine Geschichte ist eine Geschichte der Verletzlichkeit, da er mit den harten Realitäten des Gangsterlebens und der Unausweichlichkeit seines Schicksals zu kämpfen hat. Im Laufe des Films wird die Spannung zwischen der alten und der neuen Generation immer deutlicher. Die Veteranen-Gangster, die an der Vertrautheit der alten Wege festhalten, haben Mühe, sich an die veränderte Landschaft anzupassen. In der Zwischenzeit gerät die nächste Generation, die sich unbedingt von den Fesseln ihrer Vergangenheit befreien will, in einen Kreislauf aus Gewalt und Vergeltung. Anhand der Figuren Xiaoming, Xiaofei und Xiaohua wirft der Film grundlegende Fragen nach dem Wesen von Loyalität, Identität und Überleben in einer Welt auf, in der die Regeln fließend und die Einsätze hoch sind. Während die Bandenkriege eskalieren, ist jeder junge Mann gezwungen, sich den harten Realitäten seiner Situation zu stellen, wobei die Möglichkeit der Erlösung prekär im Gleichgewicht hängt. GATAO: Wie der Vater, so der Sohn ist eine düstere und schonungslose Schilderung der Gangland-Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse ständig verschwimmen. Die Auseinandersetzung des Films mit den Kämpfen der nächsten Generation, ihren eigenen Weg zu gehen, fernab des Erbes ihrer Väter, ist ebenso ergreifend wie beunruhigend. Inmitten des Chaos und der Gewalt werden die Figuren des Films durch ihren gemeinsamen Wunsch nach Überleben und Erlösung zusammengeführt, während sie versuchen, sich in einer Welt zurechtzufinden, die entschlossen scheint, sie zu zerstören. Letztlich wird der Filmtitel GATAO: Wie der Vater, so der Sohn zu einem Refrain, der in den Erzählungen der drei jungen Männer widerhallt. Er spricht für die zyklische Natur der Gewalt und die Schwierigkeit, aus den Mustern der Vergangenheit auszubrechen. Wenn sich der Vorhang über diese dunkle und unversöhnliche Welt senkt, bleibt das Publikum ratlos zurück, inwieweit die Sünden der Väter tatsächlich an den Söhnen heimgesucht werden.

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