Given

Given

Handlung

Given ist eine ergreifende und zum Nachdenken anregende japanische Anime-Serie, die auf dem gleichnamigen Manga von Natsuki Kizu basiert. Oberflächlich betrachtet scheint es eine gewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte über einen jungen Mann zu sein, der darum kämpft, seinen Platz in der Welt zu finden. Im Laufe der Serie entpuppt sie sich jedoch als eine zutiefst persönliche Erkundung von Liebe, Verlust und den Komplexitäten des menschlichen Herzens. Die Geschichte erzählt von Haruki Nakayama, einem sanftmütigen und introvertierten jungen Mann, der Gefühle für seinen Klassenkameraden Mafuyu Sato hegt. Doch gerade als Haruki den Mut aufbringt, seine Liebe zu gestehen, entdeckt er, dass Mafuyu bereits eine Beziehung mit einem anderen Mann hat, dem charmanten und selbstbewussten Akihiko Kaji. Akihiko ist ein talentierter Sänger und ein charismatischer Anführer, und seine Beziehung zu Mafuyu scheint felsenfest zu sein. Die Einführung von Ugetsu Murata, Akihikos Mitbewohner und ein talentierter Geiger, dient als Katalysator für die Ereignisse, die sich entfalten. Ugetsu ist ein stiller und introvertierter junger Mann, der Akihiko innig liebt. Im Laufe der Serie wird deutlich, dass Akihikos Gefühle für Mafuyu komplizierter sind, als sie zunächst schienen, und dass er sich auch zu Haruki hingezogen fühlt. Unterdessen hegt Ugetsu weiterhin seine eigene unerwiderte Liebe zu Akihiko, und die Spannungen zwischen den beiden Männern schaffen eine heikle und oft schwierige Dynamik. Als die Serie tiefer in das Innenleben der Charaktere eintaucht, wird deutlich, dass jeder von ihnen damit zu kämpfen hat, seine eigenen Wünsche und seine Identität zu akzeptieren. Haruki hat mit seiner schüchternen und zurückhaltenden Art Schwierigkeiten gehabt, sich auszudrücken, selbst gegenüber denen, die ihm am nächsten stehen. Akihiko hingegen scheint alles im Griff zu haben, aber seine Beziehung zu Mafuyu ist von einem tief sitzenden Gefühl der Leere geprägt. Ugetsu wird unterdessen von der Angst geplagt, ungeliebt und ungewollt zu sein. Im Laufe der Serie verwebt Kizus meisterhaftes Storytelling mehrere Handlungsstränge miteinander und enthüllt langsam das komplexe Geflecht von Beziehungen und Emotionen, das die Charaktere verbindet. Das Tempo ist bewusst und gemessen, wobei jede Episode sorgfältig auf der vorherigen aufbaut, um ein Gefühl der allmählichen, fast unmerklichen Veränderung zu erzeugen. Einer der herausragenden Aspekte von Given ist die nuancierte Darstellung von Liebe in all ihren Formen. Die Serie scheut die traditionellen Klischees der Romantik und entscheidet sich stattdessen für eine nuanciertere und realistischere Erkundung des menschlichen Herzens. Liebe wird als eine chaotische, komplizierte Sache dargestellt, voller Schmerz und Unsicherheit. Die Erfahrungen der Charaktere mit der Liebe sind geprägt von Verletzlichkeit, Selbstzweifeln und der Angst vor Ablehnung. Die Serie behandelt auch Themen wie Identität, Gemeinschaft und das Streben nach Zugehörigkeit. Insbesondere Haruki ringt mit der Frage, was es bedeutet, Mitglied einer Gemeinschaft zu sein, und wie er seinen Platz darin finden kann. Durch seine Erfahrungen verdeutlicht die Serie die Bedeutung von Verbindung und Empathie in der menschlichen Erfahrung. Optisch ist die Serie atemberaubend, mit einer gedämpften Farbpalette und wunderschön gestalteten Charakterdesigns. Die Animation ist fließend und ausdrucksstark und fängt die subtilen Nuancen der Emotionen der Charaktere mit bemerkenswerter Präzision ein. Der Soundtrack ist ebenso beeindruckend und bietet eine eindringliche und stimmungsvolle Musik, die die Erzählung perfekt ergänzt. Given ist letztlich eine zutiefst menschliche Serie über die Kämpfe und Triumphe des menschlichen Herzens. Sie ist eine ergreifende Erforschung von Liebe, Verlust und den Komplexitäten der menschlichen Erfahrung, die noch lange nach dem Abspann nachwirkt. Ihre nuancierte Darstellung von Liebe und Beziehungen macht sie zu einem herausragenden Werk in der Welt des Anime, und ihre zum Nachdenken anregenden Themen werden das Publikum noch jahrelang beschäftigen.

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Kritiken