Happy Together
Handlung
Zwei junge Männer aus Hongkong, Lai Yiu-fai und Ho Po-wing, begeben sich auf eine Reise nach Argentinien in der Hoffnung, ihre kriselnde Beziehung wiederzubeleben und einen Neuanfang zu wagen. Während sie sich in der unbekannten Landschaft bewegen, stellen sie fest, dass sie voneinander getrennt und emotional distanziert sind. Die Reise war ursprünglich als romantischer Ausflug geplant, aber sie verwandelt sich allmählich in eine einsame Reise, auf der jeder von ihnen seine individuellen Wünsche und Leidenschaften erkundet. Fai, der optimistischere der beiden, sucht nach einem Gefühl von Freiheit und Zugehörigkeit, während Po-wing von ihrem gemeinsamen Leben desillusioniert und unsicher über seine Zukunft zu sein scheint. Während sie durch die malerischen Straßen von Buenos Aires wandern, ist die Spannung zwischen ihnen spürbar und die Stille ohrenbetäubend. Ihre Interaktionen sind von Missverständnissen geprägt und ihre Gespräche sind von Sehnsucht und Bedauern durchzogen. Es wird deutlich, dass ihre Beziehung sich in einem Schwebezustand befindet und die Reise die Probleme nur noch verschärft hat. Fai schlägt in seinen Bemühungen, ihre Romantik wiederzubeleben, vor, die legendären Iguazú-Wasserfälle zu besuchen, einen Ort, den er sich als heilige Stätte vorgestellt hatte, an dem die beiden ihre Liebe neu entfachen könnten. Bei der Ankunft jedoch unterstreichen die atemberaubende Landschaft und die Majestät der Wasserfälle nur die Leere, die zwischen ihnen entstanden ist. Während sie sich immer weiter voneinander entfernen, verirren sich Fai und Po-wing in der Weite der argentinischen Landschaft und spiegeln damit die emotionale Trostlosigkeit wider, die sie in ihrer Beziehung erleben. Argentinien, das ihr Neuanfang sein sollte, fühlt sich nun eher wie eine existenzielle Weggabelung an, an der sie sich jeweils der Realität ihrer eigenen Wünsche und der Ungewissheit ihrer gemeinsamen Zukunft stellen müssen. Mitten in dieser Suche begegnen sie anderen Individuen, die als Folie für ihre eigenen Erzählungen dienen. Da ist ein Mann aus Taiwan, der den unbeschwerten Geist verkörpert, nach dem Fai sich sehnt, und ein Mann aus Chile, der Po-wing mit der Möglichkeit einer neuen Verbindung lockt. Diese Begegnungen verwischen die Grenzen von Engagement und Liebe für das Paar weiter und zwingen sie, sich den unausgesprochenen Fragen zu stellen, die unter der Oberfläche ihrer Beziehung geschlummert haben. Am Ende stehen Fai und Po-wing vor dem tosenden Wasser der Iguazú-Wasserfälle, wobei die schiere Kraft und Schönheit der Natur die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit unterstreichen, die ihre Beziehung definiert hat. Es ist ein ergreifender Moment der Abrechnung, da sie gezwungen sind, sich den harten Realitäten ihrer Liebe und den Träumen zu stellen, die sie sich ursprünglich gesetzt hatten.