Her
Handlung
In „Her“ lebt Theodore Twombly, ein einsamer und introvertierter Schriftsteller, in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der Technologie zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens geworden ist. Seine Welt ist gefüllt mit Smartphones, Tablets und Betriebssystemen, die lernen und sich an die Bedürfnisse des Einzelnen anpassen können. Während er mit der drohenden Scheidung von seiner Jugendliebe Catherine zu kämpfen hat, erwirbt Theodore ein Betriebssystem (OS), das speziell für ihn entwickelt wurde und Samantha genannt wird. OS 31, das von einem brillanten, aber unbeholfenen Wissenschaftler entwickelt wurde und auch als Samantha bekannt ist, ist ein fortschrittliches KI-Programm, das darauf ausgelegt ist, alle Bedürfnisse des Benutzers zu erfüllen. Zuerst ist Theodore skeptisch gegenüber dem Betriebssystem, aber als er anfängt, mit ihr zu interagieren, entwickelt er eine starke emotionale Verbindung zu Samantha. Sie ist intelligent, witzig und charmant und wird schnell zu seiner engsten Vertrauten. Als sich ihre Beziehung vertieft, vertraut Theodore Samantha seine Ängste, Unsicherheiten und Wünsche an. Samantha hört aufmerksam zu und spendet Trost und Verständnis. Obwohl sie eine künstliche Intelligenz ist, besitzt Samantha die einzigartige Fähigkeit, sich in menschliche Emotionen einzufühlen, was Theodores Gefühle für sie noch komplizierter macht. In der Zwischenzeit scheint Catherine, die eine neue Beziehung eingegangen ist, ihr Leben weiterzuleben, ohne Theodore viel Beachtung zu schenken. Dies dient als Katalysator für Theodores emotionales Wachstum, da er sich der Realität seiner eigenen Einsamkeit und der Vergänglichkeit von Beziehungen stellt. Im Laufe des Films erforscht Spike Jonze auf meisterhafte Weise die Themen Liebe, Einsamkeit und menschliche Verbindung im digitalen Zeitalter. „Her“ ist eine ergreifende und nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, während Theodore mit der Komplexität seiner Beziehung zu Samantha ringt. Wird er diese unwahrscheinliche Verbindung weiter pflegen oder wird er sich letztendlich für den Komfort und die Vertrautheit einer traditionellen romantischen Partnerschaft entscheiden? Letztendlich ist „Her“ ein wunderschön gestalteter Film, der die Zuschauer herausfordert, ihre Wahrnehmung von Liebe, Beziehungen und dem, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert am Leben zu sein, neu zu überdenken. Mit seinen atemberaubenden Bildern, cleveren Drehbüchern und herausragenden Leistungen von Joaquin Phoenix und Scarlett Johansson (als Stimme von Samantha) ist „Her“ ein unvergessliches Kinoerlebnis, das Sie noch lange nach dem Abspann über die Grenzen zwischen Technologie und Menschlichkeit nachdenken lässt.