Herodes’ Gesetz

Herodes’ Gesetz

Handlung

In „Herodes’ Gesetz“ erzählt Regisseur Luis Buñuel die Geschichte von Julián Herrera, einem einfachen Hausmeister, der 1949 zum unwahrscheinlichen Bürgermeister einer kleinen Wüstenstadt in Mexiko wird. Der Film ist eine vernichtende Kritik an Korruption und den Gefahren unkontrollierter Macht. Die Geschichte beginnt mit Julián, einem gutmütigen, aber unscheinbaren Mann, der mangels anderer Kandidaten zum Bürgermeister gewählt wird. Zu Beginn seiner Amtszeit ist Julián von der Komplexität von Politik und Regierungsführung überwältigt. Doch mit der Zeit erliegt er zunehmend dem Reiz der Macht und der Leichtigkeit, mit der er seine Umgebung manipulieren kann. Als Juliáns Macht sich festigt, beginnt er, seinen neu gewonnenen Einfluss zu nutzen, um seine eigenen Interessen und Wünsche voranzutreiben. Er fängt klein an, indem er sich mit seiner Position einen schicken neuen Anzug und ein luxuriöses Auto verschafft, gerät aber bald in größere Machenschaften. Er nutzt sein Amt, um von lokalen Geschäftsleuten Gefälligkeiten zu erpressen und beginnt sogar, sich an kleineren Korruptionsfällen zu beteiligen. Im Laufe des Films entfaltet Buñuels scharfer Witz und seine Satire ihre volle Wirkung, als er die korrupten Politiker und Bürokraten aufs Korn nimmt, die die politische Landschaft Mexikos prägen. Die Charaktere sind gut entwickelt und nuanciert, wobei Julián eine besonders komplexe Figur ist. Sein Wandel von einem unschuldigen, idealistischen Mann zu einem zynischen, machthungrigen Politiker ist sowohl herzzerreißend als auch ärgerlich. Als der Film seinen Höhepunkt erreicht, beschleunigt sich Juliáns Abstieg in die Korruption und er verfängt sich in seinem eigenen Netz aus Lügen. Die Folgen seines Handelns sind verheerend und hinterlassen die Stadt und ihre Bewohner in Trümmern. Am Ende bleibt Julián allein zurück, eine Hülle seines früheren Selbst, als das korrupte System, zu dessen Aufrechterhaltung er beigetragen hat, ihn schließlich einholt. Mit „Herodes’ Gesetz“ liefert Buñuel einen vernichtenden Kommentar zu den Gefahren unkontrollierter Macht und Korruption. Der Film ist sowohl eine Warnung vor der zerstörerischen Natur dieser Kräfte als auch eine Kritik an den gesellschaftlichen Systemen, die es ihnen ermöglichen, zu gedeihen. Er ist eine kraftvolle Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur, der Politik und den verheerenden Folgen unserer Entscheidungen.

Herodes’ Gesetz screenshot 1
Herodes’ Gesetz screenshot 2

Kritiken

T

Thomas

Bloated.

Antworten
6/21/2025, 4:17:13 AM
M

Micah

Here's an English translation of the review, tailored to the movie <Herod's Law>: A chilling microcosm of political allegory, using a small town to expose a wider truth. The simple narrative pierces to the core of society: "law as a weapon, oppression as enforcement, conformity as the ideal." Be it capitalism or socialism, the "public servants" are often the devils with blood on their hands. That much remains universal.

Antworten
6/21/2025, 1:10:05 AM
E

Eleanor

A brilliant allegory with sharp teeth: state decrees plus violent suppression plus manipulative power plays – a universally applicable formula for tyrannical rule. The film delivers a supremely ironic and sadly resonant portrait of an idealist's fall from grace into a violence-endorsing, money-grubbing, lecherous, and cunning scoundrel. In the end, he's reborn as a respectable senator! Absurdly raw and powerfully punchy.

Antworten
6/17/2025, 7:24:59 PM
S

Sophia

Highly recommended! A powerful allegory of despotism.

Antworten
6/17/2025, 11:26:40 AM
N

Nicholas

After watching this movie, I'm pretty sure I could ace a Spanish swear word exam...

Antworten
6/16/2025, 2:13:37 PM