Hugo Cabret
Handlung
Im Herzen von Paris in den 1930er Jahren führt ein junger Waise namens Hugo Cabret (Asa Butterfield) ein außergewöhnliches Leben inmitten der Hektik des Bahnhofs Montparnasse. Ohne Eltern ist Hugo der Obhut seines mürrischen, aber liebevollen Onkels, Monsieur Reverendien (Ray Winstone), überlassen, der als Bahnhofsvorstand arbeitet. Hugos Tagesablauf dreht sich darum, dass die zahlreichen Uhren des Bahnhofs in perfekter Harmonie ticken. Diese Aufgabe ist jedoch nur Mittel zum Zweck für denFindigen und erfinderischen Jungen, der größere Ambitionen hat. Tagsüber kümmert sich Hugo um die Uhren, aber nachts schleicht er sich in den Vorführraum des alten Bahnhofskinos, wo er Stummfilme anschaut und davon träumt, selbst Filmemacher zu werden. Eines schicksalhaften Abends, als er den labyrinthartigen Bahnhof erkundet, stößt Hugo auf einen Automaten namens Geasir (Ben Kingsley), der von dem berühmten französischen Filmemacher Georges Méliès zurückgelassen wurde. Während Hugo das komplizierte mechanische Gerät repariert, wird er besessen davon, die Wahrheit über den Automaten und seine Verbindung zu Méliès aufzudecken, dessen Filme ihn in ihren Bann gezogen hatten. Je größer Hugos Neugierde wird, desto mehr forscht er nach dem rätselhaften Méliès (Michel Gil), der den Bahnhof einst als Drehort genutzt hatte. Durch eine Reihe von zufälligen Begegnungen und kluger Detektivarbeit deckt Hugo eine verborgene Schatzkammer vergessener Méliès-Filme auf, die den Schlüssel zur Entschlüsselung des Geheimnisses um Geasir bergen. Unterwegs freundet sich Hugo mit Isabelle (Chloë Grace Moretz) an, der geheimnisvollen Patentochter des Bahnhofsvorstands, die seine Leidenschaft für das Kino teilt und zu einer unwahrscheinlichen Verbündeten bei seiner Suche wird. Gemeinsam navigieren sie durch die komplizierte Welt des frühen Films und setzen das Puzzle von Méliès' Leben und Werk zusammen. Martin Scorseses visuell beeindruckende und nostalgisch angehauchte Hommage an die Pioniere des Kinos, „Hugo Cabret“, ist eine ergreifende Geschichte über Kreativität, Ausdauer und die Kraft des Films, Zeit und Raum zu transzendieren. Während sich Hugos Reise entfaltet, lernt er wertvolle Lektionen über die Bedeutung der Bewahrung des künstlerischen Erbes und die bleibende Wirkung der Fantasie auf unser Leben.
Kritiken
Adriana
Mistakenly led by the marketing of a children's 3D adventure, this is actually a profound and charming biography of Georges Méliès and a piece of early film history – precisely the ultimate adventure for children. Méliès states that 'happy endings only exist in movies,' but Scorsese gifts Méliès a happy ending off-screen. The tribute to early cinema history is complete. Scorsese even cameos as the photographer who takes the Méliès' picture. ★★★★
Cora
For the first hour and a half, it builds suspense, leading you to believe it's a children's fantasy film. But in the final half-hour, it dawns on you – Martin Scorsese is paying homage to all filmmakers. The deepest secret in the film isn't some parallel world or time travel, but the very idea of filmmakers being dreamers.
Micah
Well-crafted, but not a great film. The performances, characterizations, and attention to detail are all woefully inadequate. I can't simply embrace Martin Scorsese's work from a child's perspective based solely on the standard of creating dreams. Three stars, awarded entirely for the technical achievements and visual effects.
Charles
Lofty art often finds a limited audience; many may not grasp it. This isn't a fantasy film, but rather a tribute to cinema itself.