Jeremiah Johnson

Handlung
Jeremiah Johnson, ein amerikanischer Bergmann, hat den Lärm und das Chaos der Außenwelt satt. Er sehnt sich nach Einsamkeit, abseits der Grenzen der Zivilisation, und nach einem einfachen Leben, in dem er sich nur auf seinen Verstand und sein Gewehr verlassen kann. Johnson begibt sich auf eine lange und beschwerliche Reise in die weite Wildnis der Rocky Mountains, um den Mühen der Grenze zu entfliehen und ein Leben in stiller Kontemplation zu führen. Seine Isolation wird durch eine Reihe von zufälligen Begegnungen mit verschiedenen Personen unterbrochen, von denen jede eine Herausforderung für seinen ruhigen Lebensstil darstellt. Zuerst kreuzt er den Weg mit einem grimmigen Bergmann, der ihn mit Geschichten über die reichen Jagdgründe der Region und ihr unbarmherziges Klima unterhält. Johnson ist fasziniert von den Geschichten des Bergmanns und beschließt, die Gegend selbst zu erkunden. Nach seinem Eintritt in die Wildnis passt sich Johnson schnell an die raue Umgebung an. Er errichtet eine provisorische Hütte und beginnt, seine Fähigkeiten als Trapper und Jäger zu verfeinern. Seine ruhige Existenz wird jedoch bald von einer Gruppe lokaler Indianer gestört, die auf seine bemerkenswerte Kampfkraft aufmerksam werden. Johnsons Fähigkeiten im direkten Kampf haben ihm den Respekt der Krieger eingebracht, und sie fordern ihn zu einem Duell heraus. Beeindruckt von seiner Leistungsfähigkeit laden die Indianer ihn als Gast ein, ihrem Stamm beizutreten. Johnson lehnt dies ab und verweist auf seine Vorliebe für das Einsiedlerleben. Diese Ablehnung löst eine lange und tödliche Vendetta aus, in der die Indianer versuchen, ihre Überlegenheit über den schwer fassbaren Mann der Berge zu beweisen. Der Konflikt eskaliert, und Johnson muss sich aufeinanderfolgenden Gruppen von Kriegern stellen, die entschlossen sind, seiner einsamen Existenz ein Ende zu setzen. Trotz der Gefahren, die ihn umgeben, bleibt Johnson standhaft in seiner Entschlossenheit, seine Unabhängigkeit zu bewahren. Er weicht den Angriffen aus und kontert sie, wobei er seine beeindruckende Treffsicherheit und Gerissenheit unter Beweis stellt. Als die Einsätze immer höher werden, muss sich Johnson dem Anführer der Krieger stellen, der als High Lonesome bekannt ist und sich als sein Hauptgegner herausstellt. Die beiden liefern sich eine Reihe intensiver Kämpfe, von denen jeder Johnson an die Grenzen seiner Ausdauer bringt. Johnsons Erfahrungen dienen alsTest seines Charakters und zwingen ihn, sich seinen eigenen Grenzen und den hartenRealitätendes Lebens an der Grenze zu stellen. In der Zwischenzeit wird Johnsons Einsamkeit allmählich durch die Anwesenheit anderer untergraben, darunter eine junge Frau und ein Baby. Johnson ist hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch nach einem einfachen Leben und den Anforderungen der Familie. Das Hinzukommen dieser neuen Mitglieder verstärkt jedoch den Konflikt zwischen Johnson und den indianischen Kriegern, die immer entschlossener werden, ihn als ihren eigenen zu beanspruchen. In einem ergreifenden und emotional aufgeladenen Höhepunkt muss Johnson entscheiden, wem seine Loyalität gilt. Wird er den Komfort und die Sicherheit des Familienlebens wählen oder wird er weiterhin seine einsame Existenz verfolgen, die zu einem integralen Bestandteil seiner Identität geworden ist? Der Film ist ein zum Nachdenken anregender Kommentar zu den Spannungen zwischen Individualität und Gemeinschaft, der dieKomplexitätmenschlicher Beziehungen in der rauen Umgebung der amerikanischen Grenze beleuchtet. Der Film mit der Titelrolle von Robert Redford ist ein nuanciertes und eindrucksvolles Porträt des Lebens an der Grenze. Er bietet einen fesselnden Einblick in die Welt von Jeremiah Johnson, einem Symbol des amerikanischen schroffen Individualismus, der siches weigert, sich von den Konventionen der Gesellschaft einschränken zu lassen. Durch Johnsons Geschichte bietet der Film eine kraftvolle Kritik an den Spannungen zwischen Kultur und Natur, Gemeinschaft und Isolation und der Suche nach Sinn in einer scheinbar kargen Landschaft.
Kritiken
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