Die leichtfertige Lady

Handlung
In der Screwball-Komödie „Die leichtfertige Lady“ aus dem Jahr 1936 spielt William Powell Warren Haggerty, den bedrängten Herausgeber des American Weekly, einer angesehenen Zeitung, der vorgeworfen wird, ein Sprachrohr für wohlhabende und einflussreiche Personen zu sein. Der Film spielt während der Weltwirtschaftskrise, einer Zeit, in der Zeitungen wie der American Weekly eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Meinung und der Beeinflussung des Lebens ihrer Leser spielten. Constance „Connie“ Allenbury, gespielt von Jean Harlow, ist eine atemberaubende und verführerische Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die ins Zentrum eines Medienrummels gerät, als der American Weekly eine vernichtende Enthüllung veröffentlicht, in der sie beschuldigt wird, eine Ehebrecherin zu sein. Connie, eine Frau von großer Schönheit und Charme, ist die Art von Person, die von der Öffentlichkeit Respekt und Bewunderung verlangt. Ihr Ruf ist getrübt, und ihr Ruf als Ehebrecherin steht nun im Mittelpunkt von Tratsch und Spekulationen. Warren Haggerty, der Herausgeber des American Weekly, steht unter Druck. Er ist derjenige, der den schädlichen Artikel über Connie veröffentlicht hat, und er ist mit der sehr realen Gefahr einer Multimillionen-Dollar-Verleumdungsklage konfrontiert. Entschlossen, seine Publikation und seinen Ruf zu retten, überzeugt Haggerty seinen schneidigen Freund Bill Chandler, der von William Powell in einer Doppelrolle gespielt wird, sich als mit Connie verheiratet auszugeben und so Beweise zu sammeln, die ihre Schuld beweisen können. Bill Chandler ist nicht nur der Freund, sondern auch ein Kollege von Haggerty sowie sein Geschäftspartner in einem Plan, Beweise gegen Connie zu sammeln. Die Dinge werden jedoch kompliziert, als Gladys Benton, gespielt von Myrna Loy, Haggertys gehetzte und schöne Verlobte, in den Plan verwickelt wird. Gladys ist eine kluge und einfallsreiche Frau, die eine Gelegenheit sieht, Haggerty aus seiner misslichen Lage zu helfen, indem sie Bill Chandler heiratet. Im Laufe der Geschichte wird Connies Unschuld immer deutlicher, und der Spieß beginnt sich gegen den American Weekly zu wenden. Unterdessen versucht der Chefredakteur des American Weekly, Bills Freund Spencer Tracy, als H. F. Henderson Solidarität mit Bill zu zeigen. Trotz der zunehmenden Unruhe in den Redaktionsräumen machen Haggerty und Chandler mit ihrem Plan weiter, der beinhaltet, dass Bill Connie in einer Scheinhochzeit heiratet. Doch während sie vorgeben, verheiratet zu sein, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, und Bill beginnt, echte Gefühle für Connie zu entwickeln. Als die Situation außer Kontrolle gerät, ist Gladys hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Haggerty und ihrer Loyalität zu Bill. Am Ende wird der Plan des American Weekly aufgedeckt und Connie geht siegreich aus ihrer Verleumdungsklage hervor. Trotz des Chaos und der Verwirrung, die entstanden sind, entwickeln Connie und Bill eine echte Zuneigung zueinander und teilen einen romantischen Kuss, als der Film zu Ende geht. In „Die leichtfertige Lady“ gibt es immer wieder wirklich witzige und fesselnde Szenen. Diese Szenen rücken die komödiantischen Talente der Hauptdarsteller in den Mittelpunkt. Die Beziehungen zwischen den Schauspielern auf der Leinwand, insbesondere zwischen Powell und Harlow, erzeugen eine unbestreitbare romantische Spannung. Doch hinter den witzigen Dialogen und komödiantischen Missverständnissen ist der Film auch ein Kommentar zu dem gesellschaftlichen Druck, dem Frauen wie Connie in dieser Zeit ausgesetzt waren. Frauen wie Connie, die sich bestimmten gesellschaftlichen Normen anpassen und jedes Verhalten vermeiden mussten, das ihren Ruf trüben könnte, befanden sich oft in einer Welt gefangen, in der ihre Freiheit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt waren. Obwohl „Easy Living“ in erster Linie eine Screwball-Komödie ist, berührt sie auch die Themen soziale Klasse, Privilegien und die Macht der Medien. Letztendlich ist „Die leichtfertige Lady“ ein entzückender und charmanter Film, der die Talente seiner Besetzung und Crew zur Schau stellt. Mit seinen scharfen Dialogen, fesselnden Darbietungen und der unbeschwerten Handlung unterhält dieser Film das Publikum bis heute.
Kritiken
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