Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß

Hier ist eine kurze Zusammenfassung des Films: Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß (1991) Vor zwölf Jahren wurden in einem französischen Entbindungsheim zwei Neugeborene, Louis und Michel, versehentlich bei der Geburt vertauscht. Der Fehler blieb unbemerkt, bis 12 Jahre später eine zufällige Begegnung zwischen Louis' Eltern, Pierre und Claire, und Michels Familie, den Duponts, die schockierende Wahrheit enthüllt. Die Duponts sind eine wohlhabende Familie, die in den Pariser Vororten ein scheinbar idyllisches Leben führt. Ihr Sohn Michel ist ein intelligenter, aber unbeholfener Junge, der Schwierigkeiten hat, sich unter Gleichaltrigen einzufügen. Die Familie von Pierre und Claire hingegen lebt am Rande der Stadt, wo sie mit finanziellen Schwierigkeiten und sozialer Isolation zu kämpfen hat. Als die beiden Familien beginnen, sich mit dieser unerwarteten Enthüllung auseinanderzusetzen, wird ihr Leben zunehmend kompliziert. Die Duponts sind gezwungen, sich ihrem eigenen Gefühl von Privileg und der vermeintlichen Überlegenheit, die damit einhergeht, zu stellen, während Pierre und Claire Mühe haben, ihre Gefühle bezüglich der Identität ihres eigenen Kindes zu verarbeiten. Die Geschichte wird durch eine nicht-lineare Erzählweise erzählt, die zwischen den Offenbarungen der Gegenwart und Rückblenden auf die Ereignisse vor der Vertauschung hin- und herwechselt. Während sich die Wahrheit entfaltet, sind beide Familien gezwungen, ihre Beziehungen zueinander und zu sich selbst neu zu bewerten. Im gesamten Film erkundet Autor und Regisseur Etienne Chatiliez Themen wie Identität, Klasse und sozialen Status und wirft Fragen danach auf, was es bedeutet, Eltern zu sein und wie unsere Wahrnehmungen unser Verständnis von uns selbst und anderen formen. Mit seiner ergreifenden Auseinandersetzung mit menschlichen Emotionen und Beziehungen ist 'Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß' ein nachdenkliches und kraftvolles Drama, das die Zuschauer bis zum Schluss fesselt.