Lone Star

Lone Star

Handlung

Lone Star ist ein US-amerikanischer Neo-Western-Drama-Film aus dem Jahr 1996 unter der Regie von John Sayles mit Chris Cooper, Kris Kristofferson und Elizabeth Peña in den Hauptrollen. Der Film spielt in der fiktiven Stadt Redbud, Texas, einer kleinen, isolierten Gemeinde an der mexikanischen Grenze. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sheriff Sam Deeds erzählt, einem jungen und unerfahrenen Gesetzeshüter, der versucht, sich in einer eng verbundenen Gemeinde einen Namen zu machen. Der Film beginnt mit der Entdeckung eines lange begrabenen Skeletts in einem flachen Grab. Sheriff Deeds wird zum Tatort gerufen, wo er die Überreste eines Mannes findet, der seinem eigenen Vater, Buddy Deeds, auffallend ähnlich sieht. Die Entdeckung löst eine Kettenreaktion von Enthüllungen und lange begrabenen Geheimnissen aus, die die gesamte Stadt auf den Kopf zu stellen drohen. Als Deeds tiefer in das Geheimnis um den Tod seines Vaters eintaucht, deckt er ein Netz aus Täuschung, Korruption und Familiengeheimnissen auf, das die Bewohner von Redbud seit Jahren heimsucht. Die Ermittlungen führen ihn zu den ehemaligen Partnern seines Vaters, darunter der angesehene Politiker der Stadt, Burt Farley, und der beliebte Lokalheld der Stadt, Joe Bob Blount. Durch eine Reihe von Gesprächen mit den Stadtbewohnern decken Deeds und seine Frau Puss eine längst vergessene Liebesaffäre zwischen Joe Bob und seiner jetzigen Frau Frankie auf. Sie entdecken auch, dass Frankie die Schwester von Frankies Ehemann ist, was dem Rest der Gemeinde zum Zeitpunkt der Heirat nicht bekannt war, was aufgrund einer familiären und engen Gemeinschaft zu einer weiteren Komplikation führt. Die Ermittlungen bringen auch eine Reihe von Ungerechtigkeiten und Vorurteilen ans Licht, die gegen die hispanische Gemeinde begangen wurden. Es wird deutlich, dass die Stadt eine Geschichte rassistischer Spannungen hat, wobei die weiße Bevölkerung die Wirtschaft und die soziale Hierarchie dominiert. Deeds und seine Frau beginnen zu erkennen, dass ihre eigene Ehe nicht so harmonisch ist, wie sie dachten, da Puss beginnt, die Fähigkeit ihres Mannes in Frage zu stellen, in der Stadt etwas zu bewirken. Im Laufe der Ermittlungen findet sich Deeds zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefangen. Er muss sich in dem komplexen Netz von Beziehungen und Bündnissen zurechtfinden, das sich im Laufe der Jahre gebildet hat, während er versucht, den Geheimnissen immer einen Schritt voraus zu sein, die seinen Ruf und seine Beziehung zu seiner Frau ruinieren könnten. Während des gesamten Films konfrontiert Deeds die harten Realitäten der kleinstädtischen Politik, der Rassenspannungen und des persönlichen Ehrgeizes. Durch Deeds' Ermittlungen erforscht Sayles Themen wie Identität, Gemeinschaft und die Konsequenzen unseres Handelns. Der Film ist ein kraftvoller Kommentar zur Natur des kleinstädtischen Amerikas, wo jeder die Geheimnisse des anderen kennt und ein einziger Fehltritt verheerende Folgen haben kann. Am Ende ist Deeds gezwungen, sich der Wahrheit über seine Familie und die Stadt, die er liebt, zu stellen. Er muss entscheiden, wie viel er zu opfern bereit ist, um sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben. Der Schluss ist eine ergreifende Reflexion über die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Bedeutung von Ehrlichkeit und Integrität angesichts von Widrigkeiten. Lone Star wurde von der Kritik für seine differenzierte Darstellung des kleinstädtischen Amerika und seine Erforschung komplexer Themen gefeiert. Die Leistungen, die Regie und das Drehbuch des Films wurden alle hoch gelobt, wobei Chris Cooper für seine Rolle als Sheriff Deeds eine Oscar-Nominierung erhielt.

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Kritiken