Love Exposure – Die Sünde der Liebe

Love Exposure – Die Sünde der Liebe

Handlung

In der komplexen und oft surrealen Welt von Sion Sonos „Love Exposure“ sind die Leben der drei Hauptfiguren auf komplizierte Weise miteinander verwoben und bilden einen Teppich aus Liebe, Sehnsucht und Erlösung. Die Geschichte dreht sich um Yusuke „Shinji“ Kishitani, einen Teenager-Jungen, der sich daran gewöhnt hat, ein Leben zu führen, das von seiner eigenen moralischen Zweideutigkeit bestimmt wird. Shinji ist Mitglied einer Gruppe von Leuten, die sich der „Upskirt“-Fotografie widmen und Bilder von Frauenunterwäsche ohne deren Wissen oder Zustimmung machen. Im Laufe der Geschichte steht Shinji kurz davor, seine wahre Berufung zu entdecken, nicht nur in seiner Fotografie, sondern auch in seinen Beziehungen zu den Menschen um ihn herum. Er kreuzt den Weg von Yoko, einer charismatischen und auffallenden jungen Frau, die ihm ins Auge fällt. Shinji ist sofort verknallt, aber seine Versuche, Yoko zu umwerben, werden durch eine Reihe von Missgeschicken und Missverständnissen vereitelt. Shinji ahnt nicht, dass Yoko von seiner Mutter Erika besessen ist, die darum kämpft, ihren Platz in der Welt zu finden, nachdem sie von ihrem Mann verlassen wurde. Shinjis Mutter, Erika, hat mit dem Cross-Dressing begonnen und trägt elegante Kleider und Make-up, um sich besser auszudrücken. Als Yoko Erikas Geheimnis entdeckt, ist sie überzeugt, dass Erika eine Frau ist, die zu einem lesbischen Lebensstil übergegangen ist. Dieses Missverständnis setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die sowohl Shinji als auch Yoko auf eine Wirbelwindreise der Selbstfindung und Erkundung schickt. In der Zwischenzeit wird Shinjis Leben durch seine komplizierte Vergangenheit und seinen anhaltenden Kampf mit Schuldgefühlen zusätzlich erschwert. In eine tiefreligiöse katholische Familie hineingeboren, hat Shinji immer eine Diskrepanz zwischen den Lehren seines Glaubens und der Realität seines Handelns gespürt. Dieser innere Konflikt hat dazu geführt, dass er sich verloren und heimatlos fühlt, unfähig, das Gefühl abzuschütteln, dass er eine Lüge lebt. Während die drei Hauptfiguren sich in der komplexen Landschaft ihrer eigenen Wünsche und Identitäten bewegen, beginnen sie, eine Reihe komplizierter Verbindungen zu enträtseln, die sie miteinander verbinden. Shinji, Erika und Yoko werden in eine Welt aus Kung-Fu und Kriminalität hineingezogen und verstricken sich in ein Netz aus Täuschung und Verrat. Shinji wird in eine Gruppe von Vigilanten verwickelt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, auf ihre eigene Art und Weise Gerechtigkeit zu üben, und Yokos Faszination für Erika führt sie auf einen ähnlich dunklen Pfad. In „Love Exposure“ greift Sion Sono auf eine breite Palette kultureller und filmischer Einflüsse zurück und schafft einen Film, der sowohl eine Hommage an die Kunst des japanischen Kinos als auch ein subversiver Kommentar zu seinen gesellschaftlichen Normen ist. Von den Werken Akira Kurosawas bis zu den Avantgarde-Exzessen von Takashi Miike schöpft Sono aus einer tiefen Quelle der Inspiration, um einen Film zu schaffen, der zugleich eine liebevolle Persiflage auf die japanische Popkultur und eine schneidende Kritik an ihren problematischeren Aspekten ist. Als die Geschichte auf ihr unvermeidliches Ende zusteuert, sind Shinji, Erika und Yoko gezwungen, sich der Dunkelheit zu stellen, die sie schon so lange heimgesucht hat. Die Folgen ihres Handelns sind weitreichend und führen zu einer Reihe verheerender Enthüllungen, die ihr Leben für immer zu verändern drohen. Letztendlich ist „Love Exposure“ ein komplexer und oft schwieriger Film, der sich einer einfachen Kategorisierung entzieht. Es ist ein Kunstwerk, das sowohl schön als auch verstörend ist, ein Beweis für die Kraft des menschlichen Geistes, zu erschaffen, zu lieben und zu erlösen. Trotz der vielen Herausforderungen, die er mit sich bringt, ist Sion Sonos Film ein triumphales Werk des Kinos, das das Publikum noch viele Jahre in seinen Bann ziehen wird.

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Kritiken