Manhattan

Manhattan

Handlung

Manhattan, ein amerikanischer romantischer Spielfilm aus dem Jahr 1979, befasst sich mit der Komplexität von Beziehungen, Liebe und der menschlichen Verfassung. Regie führte Woody Allen, der zusammen mit Marshall Brickman auch das Drehbuch schrieb. Woody Allen spielt die Hauptrolle als Isaac Davis, ein mittelalter Fernsehautor, der in New York City lebt. Isaacs Leben scheint in eingefahrenen Bahnen zu verlaufen. Er ist mit seiner Frau Jill (gespielt von Meryl Streep), einer Fotografin, verheiratet, und trotz ihrer Ehe bleiben Isaacs romantische und emotionalen Bedürfnisse unerfüllt. Er hat auch eine platonische Beziehung zu seinem besten Freund Yale (gespielt von Michael Murphy), aber ihre Freundschaft wird kompliziert, als Isaac anfängt, mit einem Teenager auszugehen, mit Tracy (gespielt von Mariel Hemingway), die 17 Jahre alt ist. Der Altersunterschied zwischen Isaac und Tracy ist ein wesentlicher Streitpunkt in ihrer Beziehung. Während Isaacs Frau Jill versucht, seine Perspektive zu verstehen, finden viele ihrer Freunde und Bekannten die Situation verstörend oder sogar abstoßend. Isaac kümmert sich jedoch aufrichtig um Tracy, und die beiden teilen eine tiefe emotionale Verbindung. Während Isaac mit seiner komplizierten Beziehung zu Tracy zu kämpfen hat, verguckt er sich auch in Mary Wilkie (gespielt von Anne Byrne), Yales Geliebte. Mary ist eine intellektuelle und charmante Frau, die eine Affäre mit Yale hat, was zu Spannungen in seiner Ehe führt. Isaac sieht Mary als eine Flucht aus seinem banalen Leben und romantisiert sie; er verspürt eine Anziehung, die er nicht ignorieren kann. Isaacs Interaktionen mit Mary sind eine Quelle von Komik und Ergreifung. Trotz ihrer fragwürdigen Motive in der Affäre wird Mary als eine komplexe und vielschichtige Figur dargestellt. Ihre Gespräche mit Isaac sind witzig und fesselnd, und sie teilt ein tiefes Verständnis für Literatur und Philosophie, was Isaac schätzt. Im Laufe des Films erforscht Woody Allen meisterhaft die Nuancen von Beziehungen und Liebe. Isaacs Erfahrungen werden als nachvollziehbar und authentisch dargestellt, was es dem Publikum leicht macht, mit seinen Kämpfen zu sympathisieren. Der Film wirft Fragen nach der Moral von Beziehungen, der Rolle der Einwilligung und den Konsequenzen des eigenen Handelns auf. Eines der Hauptthemen von Manhattan ist die Erforschung von Identität und Selbstfindung. Isaacs Midlife-Crisis dient ihm als Katalysator, um seine Lebensentscheidungen und Prioritäten zu überdenken. Seine Beziehungen zu Tracy und Mary zwingen ihn, sich seinen eigenen Begierden und Gefühlen zu stellen, was zu einer Reise der Selbstfindung führt. Die Kinematografie des Films, gedreht von Gordon Willis, fängt die Essenz von New York City in den 1970er Jahren ein. Die Kinematografie zeichnet sich durch ihre Verwendung von Schwarzweiß aus, was dem Film ein nostalgisches und zeitloses Gefühl verleiht. Die ikonischen Wahrzeichen von New York City, wie der Grand Central Terminal und das MetLife Building, dienen als Kulisse für das Leben der Charaktere und betonen ihr Gefühl der Isolation und Entfremdung. Manhattan erkundet die Themen Einsamkeit, Entfremdung und die menschliche Suche nach dem Sinn des Lebens. Die Charaktere des Films sind vielschichtig und komplex, was es dem Publikum leicht macht, sich in ihre Geschichten zu investieren. Woody Allens meisterhafte Regie, kombiniert mit den Leistungen der Besetzung, ergibt einen Film, der sowohl ergreifend als auch komisch ist.

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Kritiken