Schicksalhafte Bestimmung: Das Lewis & Clark Musical Abenteuer

Handlung
Vor dem Hintergrund des frühen 19. Jahrhunderts erweckt Schicksalhafte Bestimmung: Das Lewis & Clark Musical Abenteuer die wahre Geschichte der berüchtigten Expedition von Meriwether Lewis und William Clark zum Leben, wenn auch in einem humorvollen und satirischen Licht. Der Film, unter der Regie einer talentierten Hand, macht sich auf clevere Weise über die grandiosen Ambitionen und das Ego des amerikanischen Volkes lustig, insbesondere auf dem Höhepunkt des Westwärtsdrangs. Zu Beginn treffen wir auf unsere beiden Protagonisten, Lewis und Clark, die von talentierten Komödianten perfekt verkörpert werden. Clark, der praktischere und bodenständigere von beiden, wird von einem erfahrenen Komödianten gesprochen, der der Rolle die nötige Gravitas verleiht. Lewis hingegen wird von einem dynamischen Darsteller verkörpert, der das ungestüme Selbstvertrauen und den Idealismus der Figur verkörpert. Die beiden begeben sich auf eine Odyssee über den Kontinent, beauftragt von Präsident Thomas Jefferson mit der Kartierung der riesigen Gebiete jenseits des Mississippi. Der Humor des Films wurzelt in der Satire, wobei das Drehbuch auf gekonnte Weise den Pomp und die Umstände rund um die Lewis-und-Clark-Expedition aufs Korn nimmt. Die Eröffnungsszene, die vor dem Hintergrund einer grandiosen Präsidentenzeremonie spielt, gibt den Ton für den Rest des Films vor. Als Jefferson Lewis und Clark beauftragt, hält er eine Reihe von grotesken und selbstverherrlichenden Reden, in denen er die Tugenden des Schicksals und das grenzenlose Potenzial des amerikanischen Volkes preist. Dies bereitet die Bühne für die absurden Missgeschicke des Duos auf ihrer Reise durch die unkartierte Wildnis. Zu Beginn der Expedition wird der komödiantische Ton durch eine Reihe verrückter Nebenfiguren aufrechterhalten, von denen jede absurder ist als die letzte. Da ist die unglückselige Sacagawea, ihre indianische Führerin, die von einer talentierten Komödiantenschauspielerin mit beeindruckendem komödiantischem Timing gesprochen wird. Dann ist da noch der tollpatschige Dolmetscher des Paares, der scheinbar nichts richtig hinbekommt, und die unglückseligen Bootsleute, die mit dem Transport der unhandlichen Vorräte der Expedition über tückische Gewässer beauftragt sind. Während ihrer Reise sehen sich Lewis und Clark mit einer Reihe von urkomischen Hindernissen konfrontiert, von den absurd bürokratischen Begegnungen mit der US-Regierung bis hin zu den grotesken Begegnungen mit den indianischen Stämmen, denen sie unterwegs begegnen. Das Drehbuch ist voll von geistreichen Einzeilern, albernen Liedern und verrückten Tanzeinlagen, die zum allgemeinen komödiantischen Chaos beitragen. Im Laufe der Expedition beginnt der Film jedoch, einen differenzierteren Kommentar zu den Themen Erkundung und Kolonialismus zu liefern. Während die Komödie im Vordergrund steht, wirft das Drehbuch gekonnt Fragen nach den Folgen der amerikanischen Expansion und der Behandlung der indianischen Stämme auf. Die Leistungen sind durchweg stark, insbesondere von den komödiantischen Schauspielern in den Nebenrollen, die dem Geschehen die nötige Leichtigkeit verleihen. Einer der herausragenden Aspekte des Films sind seine beeindruckende Choreografie und die Produktionsnummern. Von der Eröffnungsszene vor dem Hintergrund einer aufwendigen Präsidentenzeremonie bis hin zum mitreißenden Finale mit einem riesigen Ensemble ist die Musik auf clevere Weise in die Erzählung eingewoben und trägt zur allgemeinen komödiantischen Wirkung bei. Die Lieder selbst sind eingängig und einprägsam und reichen von ironischen Hymnen über das Schicksal bis hin zu urkomischen Parodien auf klassische Westernballaden. Letztendlich ist Schicksalhafte Bestimmung: Das Lewis & Clark Musical Abenteuer eine unglaublich unterhaltsame und clevere Verspottung des amerikanischen Egos und des Hochmuts des Westwärtsdrangs. Indem er die grandiosen Ambitionen der damaligen Zeit satirisiert, bietet der Film einen zwinkernden Kommentar zur dunkleren Seite der amerikanischen Geschichte und liefert gleichzeitig ein unglaublich unterhaltsames Kinoerlebnis. Mit dem Fallen des Vorhangs hinterlässt der Film das Publikum mit einer letzten Wendung: einer cleveren Neuinterpretation des berühmten Moments „Wir haben es geschafft!“, aber mit einem Augenzwinkern und einer Anspielung auf die Absurdität des Ganzen. Es ist eine clevere Anspielung auf die Absurditäten der amerikanischen Geschichte und eine Erinnerung daran, dass selbst die feierlichsten Ereignisse auf wunderbar unterhaltsame Weise dargestellt werden können. Durch die Kombination aus scharfer Satire, cleverer Komödie und unvergesslichen Musikeinlagen liefert Schicksalhafte Bestimmung: Das Lewis & Clark Musical Abenteuer ein unvergessliches Kinoerlebnis, das das Publikum vor Lachen in die Knie zwingt und über die Macht des amerikanischen Egos nachdenken lässt.
Kritiken
Empfehlungen
