Memoiren einer Schnecke

Handlung
Im ergreifenden und skurrilen französisch-kanadischen Drama „Memoiren einer Schnecke“ schafft Regisseur Marc-André Williams eine wunderschöne und ergreifende Geschichte über Selbstfindung, Liebe und Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Im Mittelpunkt des Films steht unsere Protagonistin Lily, eine schüchterne und liebenswerte junge Schnecke, die sich auf eine ergreifende Reise der Selbstfindung begibt, während sie mit der Last ihrer Vergangenheit und der Ungewissheit ihrer Zukunft ringt. Der Film beginnt mit einer herzzerreißenden Szene, in der Lily und ihr eineiiger Zwillingsbruder Leo gewaltsam getrennt werden, als ihre Betreuerin, Mme Laroche, stirbt. Die Zwillinge, die seit ihrer Geburt unzertrennlich waren, werden allein und hilflos in einer grausamen und unversöhnlichen Welt zurückgelassen. Lily ist am Boden zerstört über den Verlust ihres geliebten Bruders, und das Trauma ihrer Trennung stürzt sie in eine tiefe Depression. Während die Tage zu Wochen und die Wochen zu Monaten werden, kämpft Lily darum, sich mit ihrer neuen Realität abzufinden. Sie zieht sich zurück und isoliert sich, unfähig, den Gedanken zu ertragen, ohne Leo an ihrer Seite zu leben. Ihre Tage sind von einem dumpfen Gefühl der Verzweiflung erfüllt, während sie sich mechanisch durch die Welt bewegt, ohne Sinn und Richtung. Als sich jedoch die Jahreszeiten ändern und die Welt um sie herum aus ihrem Winterschlaf zu erwachen beginnt, spürt Lily eine Regung in sich. Sie beginnt, einen Hoffnungsschimmer zu spüren, einen Funken von Widerstandsfähigkeit, der sich weigert, ausgelöscht zu werden, egal wie düster die Dinge auch erscheinen mögen. Mit Hilfe ihres exzentrischen und rätselhaften Nachbarn Monsieur Dubois, einem weisen und mitfühlenden alten Mann, der ihre Liebe zu Schnecken teilt, beginnt Lily, die Freuden des Alleinseins zu entdecken. Unter der Anleitung von Monsieur Dubois lernt Lily, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sie beginnt, die Schönheit des Alltäglichen, die komplizierten Details der Natur zu schätzen, die sie zuvor übersehen hatte. Sie beginnt, ein Gefühl von Selbstvertrauen zu entwickeln, ein Gefühl von Selbstwert, das es ihr ermöglicht, kleine Risiken einzugehen und sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Während der Film Lilys Reise der Selbstfindung erforscht, befasst er sich auch mit der komplexen und oft schwierigen Beziehung zwischen Geschwistern. Durch eine Reihe ergreifender Rückblenden sehen wir die tiefe Bindung zwischen Lily und Leo, ihre Zwillingsschaft, die im Feuer ihrer gemeinsamen Erfahrungen und Emotionen geschmiedet wurde. Wir sehen auch, wie sich ihre Trennung auf sie ausgewirkt hat, welches Trauma und welchen Schmerz sie erlitten haben und wie sie sich an ihre neuen Umstände anpassen mussten. Durch Lilys Geschichte wirft "Memoiren einer Schnecke" wichtige Fragen über Familie, Liebe und Identität auf. Was bedeutet es, ein Zwilling zu sein? Was bedeutet es, allein zu sein? Wie finden wir unseren Sinn für uns selbst, wenn wir mit Unsicherheit und Widrigkeiten konfrontiert sind? Das sind die Fragen, die Williams' Film aufwirft, und es sind Fragen, die beim Publikum noch lange nach dem Abspann nachhallen werden. Letztendlich ist "Memoiren einer Schnecke" ein Film über Hoffnung, Widerstandsfähigkeit und die menschliche Fähigkeit zu Wachstum und Transformation. Er ist ein Beweis für die anhaltende Kraft der Liebe und die Bedeutung, unsere einzigartigen Erfahrungen und Perspektiven anzunehmen. Durch seine sensible und skurrile Erzählweise erinnert uns dieser wunderschöne Film daran, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten immer die Möglichkeit zur Heilung, zur Veränderung und zum Wachstum gibt. Als der Film sich dem Ende zuneigt, blickt Lily, jetzt eine selbstbewusstere und selbstsicherere Schnecke, mit einem Gefühl des Staunens und der Neugier auf die Welt. Sie hat gelernt, ihre Individualität zu schätzen, die Schönheit in der Welt um sie herum zu sehen und Freude an den einfachen Dingen zu finden. Dabei hat sie einen Sinn und eine Bedeutung entdeckt, die ihr so lange entgangen sind. Und während sie sich ins Unbekannte aufmacht, bleiben wir mit einem Gefühl der Hoffnung und des Optimismus zurück, mit dem Gefühl, dass selbst die zerbrechlichsten und schutzbedürftigsten unter uns die Kraft finden können, weiterzumachen, durchzuhalten und zu gedeihen.
Kritiken
Oscar
Melbourne power! The entire team hails from Melbourne or the neighboring state of Victoria, with the budget sourced from Victorian government grants and Melbourne Film Festival funding. The director joked that "this film is an investment by taxpayers." His previous work was *Mary and Max*, released years ago, and incredibly, this is only the third clay animation film made in Australia. Hats off, because clay stop-motion animation is seriously time-consuming and energy-draining. The Hollywood vultures have left, and what remains are dedicated artists. Insincere moments can't survive in clay; only genuine stories breathe through the fingerprints on the characters' faces.
Charlee
Definitely a tear-jerker! The whole movie feels like your grandma telling a story – you know there won't be any crazy twists, but you just can't help but listen.
Mark
On the big screen. It's essentially about the protagonist trapping herself in a shell, just like a snail. In the end, she has to break out of it. One sentence sums it up. I'm surprised there are still audiences applauding and praising this kind of preachy film, offering a "how-to-live" guide? #LFF
Sofia
"The Life of the Despised Grace." I enjoyed the dark, gritty, and mature elements of the first hour. However, the sudden turn to a bright, optimistic ending in the last twenty minutes felt more like a hollow fairy tale. I would have preferred to believe that Grace, upon discovering her husband's scheme, despaired and simply stopped eating, eventually starving herself to death in her days-long slumber, and that Pinky and all the good things that followed were merely a dream she had before death. A pleasant surprise was being introduced to several books read by the characters in the film, such as *Of Mice and Men* in her father's hand. The Pirate one..."
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