Miss Sloane – Die Macht der Worte

Handlung
Im Film Miss Sloane aus dem Jahr 2016 spielt Jessica Chastain Elizabeth Sloane, eine scharfsinnige, gerissene und ehrgeizige Lobbyistin für eine kleine Interessengruppe für Waffenkontrolle, Potomac. Elizabeth, oder Sloane, wie sie in der Branche genannt wird, hat sich einen Ruf aufgebaut, scheinbar unmögliche Leistungen auf dem Capitol Hill zu vollbringen, oft auf Kosten ihrer Beziehungen und ihres Privatlebens. Sloans jüngster Sieg ist die erfolgreiche Verabschiedung des National Gun Safety Act durch eine gespaltene Legislative. Elizabeth steht jedoch vor einem schwierigen moralischen Dilemma, als sie von ihrem ehemaligen Arbeitgeber, der ultrakonservativen Lobbyfirma AEGIS, ein Angebot erhält, sich ihren Reihen anzuschließen und ihre führende Waffenlobbyistin auf dem Capitol Hill zu werden. AEGIS bietet ihr einen lukrativen Vertrag an, den sie annimmt, jedoch unter einer Bedingung: Sie muss den National Gun Safety Act von innen heraus zerstören. Elizabeth erhält eine einfache, aber unmögliche Aufgabe: die Gesetzgebung zu demontieren, die sie selbst befürwortet hat. AEGIS hat unter der Leitung des gerissenen CEO der Firma, George Dupre, ein großes Interesse daran, den National Gun Safety Act zu Fall zu bringen, vor allem, damit sie weiterhin Waffen und Feuerwaffen ohne Einschränkungen oder Haftung verkaufen können. Als Elizabeth tiefer in die Welt der Waffenlobby eintaucht, wird sie mit der Aufgabe betraut, einen prominenten und bekannten republikanischen Senator, Jackson Slade, auch bekannt als der „Senator der Waffenindustrie“, davon zu überzeugen, Mitförderer der Gesetzgebung zu werden. Um ihr oberstes Ziel zu erreichen, ist sie gezwungen, eine extreme Persönlichkeit anzunehmen, während sie das Vertrauen der Machthaber gewinnt. Elizabeth setzt ihre ausgeklügelten Strategien ein, einschließlich der Ausnutzung der persönlichen Interessen und Schwachstellen von Politikern. Auf der anderen Seite der Schlacht steht Elizabeth Sam Al-Rayess, oder kurz „Ray“, ein junger und ehrgeiziger Lobbyist der Interessengruppe für Waffenkontrolle. Ray wird zunehmend beunruhigt, als er beginnt, Elizabeths wahre Absichten zu erkennen. Die Bewegung für Waffenkontrolle betrachtet Elizabeth als Verräterin, als Feindin von innen. Dieser interne Kampf schafft ein komplexes Netz aus Loyalität, Verrat und Erlösung. Sloane's Charakter steht im Film vor mehreren Herausforderungen. Während sie darum kämpft, ihren Ruf zu wahren, beginnt sie, das Vertrauen ihrer ehemaligen Verbündeten aus der Bewegung für Waffenkontrolle zu verlieren. Ihre Handlungen werden zu einem zweischneidigen Schwert, das die Unterstützung von links abschneidet und sie auf der rechten Seite verärgert. Sloanes psychischer Zustand verschlechtert sich unter dem immensen Druck, den sie sich selbst auferlegt hat. Während Elizabeth für ihr oberstes Ziel kämpft, ist ihr Charakter ständig hin- und hergerissen zwischen zwei gegensätzlichen Idealen: dem Streben nach Ehrgeiz und der Bewahrung ihres moralischen Kompasses. Inzwischen entdeckt Ray Beweise, die andeuten, dass sich Elizabeths Absichten geändert haben. Dies führt zu einer persönlichen und beruflichen Krise für ihn. Er wird zum Whistleblower und arbeitet hinter den Kulissen, um Elizabeths Bemühungen zur Aufhebung des National Gun Safety Act zu stoppen. Das Katz-und-Maus-Spiel fordert seinen Tribut von Ray und Elizabeth, die jeweils versuchen, den anderen in einem Kampf auszumanövrieren, der ihre Reputation, ihre Karriere und ihr Wohlergehen bedroht. Als sich die Spannungen zwischen Elizabeth und Ray verschärfen, wird deutlich, dass beide Individuen von den mächtigen Kräften manipuliert werden, die sie zu beeinflussen versuchen. Der Film nimmt eine ergreifende Wendung, als Elizabeth von Ray mit ihren wahren Absichten konfrontiert wird. In diesem intensiven Austausch enthüllt Elizabeth ihre wahren Beweggründe, wird aber gezwungen, eine schwierige Entscheidung zu treffen, die den Verlauf ihres Lebens für immer verändert. Der Höhepunkt des Films dreht sich um Elizabeths Entscheidung, sich gegen ihre ehemaligen Verbündeten zu stellen und gegen die Waffenlobby zu arbeiten, um einen moralischen Sieg zu erringen. Es ist jedoch zu spät; der National Gun Safety Act wird schließlich aufgehoben, und Elizabeth verliert das Vertrauen der Menschen um sie herum. Die Abschlussszene zeigt Elizabeth, wie sie ihr Büro verlässt, ein Symbol für ihre zerstörten Ambitionen und ihre kompromittierte Moral. Am Ende geht Elizabeth Sloane aus der Schlacht hervor, ihr Ruf in Trümmern, aber ihre Überzeugung stärker denn je. Trotz ihrer Fehler und ihres Verrats akzeptiert sie ihre vergangenen Fehler und übernimmt die Verantwortung für ihr Handeln. Letztendlich präsentiert der Film einen Kommentar zur Ellbogengesellschaft der Lobbyarbeit und zur Komplexität des Tuns, was man in einer Gesellschaft, die von Macht, Gier und Politik angetrieben wird, für richtig hält.
Kritiken
Helen
Loved the atmosphere and the constant tension, never a dull moment. Chastain feels perfect for the role. However, because the character is so glamorous, it's easy to momentarily forget how ugly the reality is.
Joseph
Ruthless control, calculated victory. Everyone is a pawn in her game, and the biggest one of all is herself. Hard on others, even harder on herself. It's not about distrusting her allies, but about the time it takes to build understanding and trust, two things that always go hand in hand. Ironically, the unexpected call-boy doesn't betray her. The film's pacing is tight, and it weaves a compelling narrative out of a dense political backdrop. Jessica Chastain delivers an outstanding performance, this is what a powerful woman looks like.
Empfehlungen
