Mulholland Drive – Straße der Finsternis

Handlung
Der geheimnisvolle und rätselhafte Film Mulholland Drive entfaltet sich wie ein Traum und webt einen komplexen Teppich aus Realität und Fantasie. David Lynchs Meisterwerk aus dem Jahr 2001 entzieht sich jeder Kategorisierung und oszilliert zwischen fragmentierten Erzählungen und Mehrdeutigkeiten, die den Zuschauer die Grenzen der Realität in Frage stellen lassen. Der Film beginnt an einem sonnigen Tag in Los Angeles und stellt uns Betty Elms (Naomi Watts) vor, eine naive und ehrgeizige junge Frau aus Deerfield, Montana, die gerade in Hollywood angekommen ist, um ihren Traum vom Ruhm zu verwirklichen. Während sie liebevoll auf das Wahrzeichen der Stadt blickt, verkörpert Betty die Unschuld und den Optimismus, die ihren Charakter ausmachen. Ihre Hoffnung und ihr Enthusiasmus werden jedoch bald von ihrer Verwirrung übertroffen. Während Betty versucht, ihre neue Freundin Rita (Laura Harring) zu finden, eine mysteriöse und rätselhafte Frau, die in einen Autounfall auf dem Mulholland Drive verwickelt war, stolpert sie über eine amnesische Frau, die behauptet, Rita zu sein, aber anders aussieht als sie. Diese Doppelgängerin, ebenfalls gespielt von Laura Harring, birgt eine bezaubernde Schönheit, die Betty fesselt, und eine verführerische Präsenz, die beginnt, sie zu verändern. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird ein dritter Erzählstrang eingeführt. Adam Kesher (Justin Theroux), ein einst vielversprechender Filmemacher, der kurz vor dem Erfolg steht, gerät in eine Reihe von ominösen und zunehmend surrealen Ereignissen, die seine aufkeimende Karriere bedrohen. Seine Casting-Direktorin Elena (Bela Lugosis Dracula-Star Grace Zabriskie) legt ein Veto gegen seine Entscheidungen ein, und er ist gezwungen, für Rollen vorzusprechen, die sich jeder Logik und jedem guten Geschmack entziehen. Während sich diese unterschiedlichen Erzählungen überschneiden, wird Mulholland Drive zu einem Labyrinth aus Reflexionen, Echos und Vorahnungen. Wir erblicken Diane Selwyn (ebenfalls gespielt von Naomi Watts), eine verblasste Schauspielerin, die sich von einem herzzerreißenden Verlust erholt, und Camilla Rhodes (ebenfalls dargestellt von Laura Harring), ihre glamouröse und gesellschaftlich hochgestellte Liebhaberin. Durch diese Persönlichkeiten erblicken wir das verwobene Leben der drei Frauen sowie die männlichen Charaktere, die ihr Schicksal manipulieren. David Lynch führt sein Publikum mit einem scharfen Blick für visuelles Storytelling durch die unbekannten Gebiete des Mulholland Drive. Eine Mischung aus leuchtenden Farben, samtigen Texturen und perfekt kalibriertem Sounddesign verstärkt die traumartige Atmosphäre und lässt den Unglauben schwinden, während sich die Geschichte zunehmend von der Realität entkoppelt. Im Klimax und rätselhaften Finale des Films verschwimmen die Grenzen zwischen den Charakteridentitäten, und das Publikum wird mit der Frage nach der Fluidität der Erzählung und der Illusion der Realität allein gelassen. Wie viele von David Lynchs Werken fordert Mulholland Drive die Zuschauer heraus, ihre eigenen Wege zu gehen und tiefer in den Subtext und die unterschwelligen Untertöne einzutauchen. Mulholland Drive entzieht sich einer einfachen Interpretation und frustriert die Zuschauer oft mit seiner Offenheit. Alternativ kann diese Mehrdeutigkeit als Stärke angesehen werden, die ein fesselndes Gefühl des Geheimnisses fördert und die Zuschauer einlädt, die Lücken mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen zu füllen. Letztendlich erweist sich Mulholland Drive als ein faszinierendes Erlebnis – eine ätherische Odyssee, die den eigenwilligen Geist des goldenen Zeitalters von Hollywood einfängt, als Träume und Illusionen nahtlos in eine idealisierte Realität übergingen. In diesem eindringlichen und betörenden Meisterwerk destilliert David Lynch die Mystik von Kaliforniens Stadt der Engel, während ihre zeitlose Traumlandschaft alle lockt, die es wagen, sich in ihrer surrealen Landschaft zu verlieren.
Kritiken
River
If you want to avoid being haunted, don't dwell on the plot too much.
Amy
Okay, here's the translation: "[165] This is so cryptic! Watching it alone at night is a bit much to handle. The lesbian subtext is definitely a plus, although the brunette's breasts look incredibly fake. What really got to me, though, is that even in the dream, she [the brunette] never says she loves her."
Jace
Divided by the midnight performance of the opera, the preceding four-fifths unfolds as a dream, a compensatory illusion born from the intense guilt of reality. Within this fantasy, Diane, plagued by career failures and lost love, crafts an idealized self-image, drawing heavily from Hollywood archetypes. She becomes Betty, a bright-eyed, talented, and helpful niece of a famous actress, exhibiting courage and a spirit of adventure. The amnesiac beauty, Camilla, is grateful and devoted. Simultaneously, the director who broke her heart is humiliated; his wife's affair and the lover's brutal treatment cause Camilla's demise. Adding to the nightmare is the menacing cowboy threatening to force the director to cast an actress he dislikes, while inexplicably captivated by Betty’s beauty and talent (the notable glance on set) … all within the fabric of a dream.
Brooklyn
A filmmaker with exceptional clarity of thought orchestrates a film that deliberately defies logical comprehension, offering no explanations or easy answers.
Owen
Almost an inversion of reality, unrealized affections climax in a dreamscape, a space of the deepest hidden desires. Love twists and drives people to madness.
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