Navajo Joe
Handlung
Navajo Joe ist ein italienischer Westernfilm aus dem Jahr 1972 unter der Regie von Giuliano Montaldo. Der Film erzählt die Geschichte von Navajo Joe, gespielt von Franco Nero, einem einsamen Cowboy, der der einzige Überlebende eines brutalen Massakers ist, das seinen gesamten Stamm auslöscht. Als er in die Stadt reitet, sinnt Navajo Joe auf Rache an denen, die für das Gemetzel verantwortlich sind, aber sein Streben nach Gerechtigkeit wird auch von seinem Wunsch angetrieben, Rache an den Männern zu üben, die seine Frau getötet haben. Unterwegs trifft er eine schöne indianische Frau namens Apache (Susan Connors), die sich ihm bei seiner Mission anschließt. Während Navajo Joe sich in der tückischen Landschaft der Rache und Vergeltung bewegt, muss er sich seinen eigenen Dämonen stellen und sich den harten Realitäten von Gewalt und Verrat stellen. Der Titelcharakter des Films ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit des Volkes der amerikanischen Ureinwohner angesichts von Unterdrückung und Ausbeutung. Navajo Joe zeichnet sich durch atemberaubende Kinematografie und eine ergreifende Filmmusik aus, die die düstere, trostlose Schönheit des amerikanischen Südwestens einfängt. Franco Nero liefert eine kraftvolle Leistung als Titelfigur und verleiht einem komplexen und unruhigen Helden Tiefe und Nuancen. Im Laufe des Films wird Navajo Joe von dem rücksichtslosen und gerissenen Apache-Abtrünnigen verfolgt, der nur als „Der Apache“ (Lorenzo Robledo) bekannt ist und von seinem eigenen verdrehten Gerechtigkeitssinn angetrieben wird. Die beiden Feinde liefern sich eine Reihe intensiver Auseinandersetzungen, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Einsätze und Konsequenzen hat. Letztendlich wird Navajo Joes Streben nach Rache zu einer Metapher für die Kämpfe des Volkes der amerikanischen Ureinwohner vor dem Hintergrund von Kolonialismus und Unterdrückung. Im Kampf gegen seine Feinde verkörpert Navajo Joe den Geist des Widerstands und der Auflehnung, der die Erfahrung der amerikanischen Ureinwohner ausmacht. Navajo Joe ist ein packender und intensiver Western, der Themen wie Gewalt, Rache und Erlösung erforscht. Mit seinen markanten Bildern und kraftvollen Darbietungen ist er ein Beweis für die anhaltende Kraft des Western-Genres.
Kritiken
Alan
Spaghetti Westerns, by their very nature, deconstruct tradition. The conventional notions of good and evil are constantly subverted. Savage Native Americans wield Winchesters, leading the charge, while westward-bound Americans cower and are slaughtered. However, the genre aims for the absurd, not the nonsensical, and Cobucci's script really falls short. P.S. Quentin Tarantino clearly lifted a lot from the score and that scalping scene.
Quinn
Ennio Morricone's score is divine, so classic that Quentin Tarantino directly lifted the entire OST for Kill Bill Vol. 2. The plot is typical of spaghetti westerns: the protagonist's suffering, the villain's inner monologue, and the revelation of the protagonist-antagonist vendetta - all done quite well. Countless scenes have been paid homage to: scalping and tomahawk kills were taken by Tarantino, and killing in front of a mirror was taken by the Coen brothers. As always, any movie with Morricone is instantly elevated.
Maria
To start, you have to admit that most Italian Westerns are fairy tales.
Noah
A righteous Navajo Indian, wielding deadly knives and possessing unerring marksmanship. In contrast, the white men are portrayed as cowardly and hypocritical, none daring to uphold justice. A half-breed white villain, consumed by hatred for his own blood and the lack of kindness he's received, descends into a merciless, cold-blooded killer.
Adeline
Sergio Corbucci wanted Marlon Brando, but the producer replaced him with Burt Reynolds; Reynolds was also misled, thinking he was working with the director of the Dollars Trilogy, only to discover after signing the contract that it was another Sergio. The director and star had a strained relationship, and Burt was eventually abandoned by the crew in the desert. He never took on another Spaghetti Western again—which is why, in "Once Upon a Time in Hollywood," DiCaprio's character only worked with the "second-biggest director of Italian Westerns" once.
Everett
Navajo Joe delves into the dark heart of revenge, where bloodlust and moral ambiguity collide. The film's raw intensity and gritty atmosphere make it a standout in the genre, while its exploration of protagonist Joe's inner turmoil adds depth to this tale of vengeance.