Onibaba
Handlung
Im japanischen Film "Onibaba" aus dem 14. Jahrhundert sind das Mutter-Schwiegertochter-Duo Neba und Kuwa gezwungen, sich auf ihre List und Rücksichtslosigkeit zu verlassen, um in einer vom Krieg zerrütteten Gesellschaft zu überleben. Während die Samurai-Armeen durchs Land ziehen, kämpfen die beiden Frauen ums Überleben, da ihr Sohn Kichi auf dem Schlachtfeld kämpft. Ihre Überlebensstrategie besteht darin, ahnungslose Samurai-Krieger, die in ihr sumpfiges Wohngebiet geraten, zu überfallen. Neba und Kuwa töten diese Männer und plündern deren Leichen nach Wertsachen wie Rüstungen, Schwertern und Schmuck. Diese grauenhafte, aber notwendige Praxis wird zu ihrem Lebensunterhalt. Die Beziehung der beiden Frauen ist komplex und von tiefer Spannung geprägt. Neba, die Mutter, ist kalt, berechnend und emotionslos, während Kuwa, die Schwiegertochter, warmherzig, mitfühlend und mit ihren neuen Umständen kämpft. Diese Dynamik wird dadurch verstärkt, dass Kuwa in einer lieblosen Ehe mit Kichi gefangen ist, der nun im Auftrag seines Herrn kämpft. Im Verlauf der Geschichte spitzen sich Nebas Brutalität und Kuwas Verzweiflung weiter zu. Sie verstricken sich in ein Netz aus Gewalt, Täuschung und Tragödie, was sie schließlich auf einen dunklen Pfad der Verzweiflung und Zerstörung führt. Der Höhepunkt des Films ist von einer eindringlichen und unvergesslichen Sequenz geprägt, in der Neba und Kuwa mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert werden. Unter der Regie von Kaneto Shindo ist "Onibaba" eine Meisterklasse des atmosphärischen Filmemachens. Der Film, in scharfem Schwarz-Weiß gedreht, fängt die Trostlosigkeit und Verzweiflung des vom Krieg zerrütteten Japans ein, während seine eindringliche Filmmusik die Spannung auf der Leinwand perfekt ergänzt. Dieser von der Kritik gefeierte Film ist zu einem Kultklassiker geworden, der für seine Themen wie weibliche Ermächtigung, die Schrecken des Krieges und die verheerenden Folgen menschlicher Grausamkeit gefeiert wird.
Kritiken
Jacqueline
Set against the backdrop of war, "Onibaba" unfolds as a haunting and introspective tale of womanhood, sacrifice, and the blurred lines between right and wrong. The brutal yet breathtaking landscape mirrors the complexities of the mother-in-law's and daughter-in-law's relationship, as they navigate their own desperate survival amidst the carnage. Director Kaneto Shindo masterfully weaves a web of tension, introspection, and sensual longing, elevating this dark drama into a timeless exploration of the human condition.