Orpheus

Orpheus

Handlung

Orpheus ist ein französischer Nouvelle-Vague-Film aus dem Jahr 1959, geschrieben und inszeniert von Jean Cocteau. Der Film erzählt die Geschichte von Orpheus (gespielt von Jean Marais), einem Dichter, der seine Muse Eurydike (gespielt von María Casares) verloren hat. Seine Frau Eurydike ist gestorben, und Orpheus ist untröstlich. In einem verzweifelten Versuch, sie von den Toten zurückzuholen, begibt er sich auf eine Reise in die Unterwelt, geleitet von seiner Liebe zum Tod. Während Orpheus in die Unterwelt hinabsteigt, findet er sich in einer surrealen Welt wieder, in der er einer Reihe rätselhafter Charaktere begegnet. Er trifft auf eine Gruppe schweigender, ausdrucksloser Frauen, die auf ihre eigenen Geliebten warten, und auf eine mysteriöse Gestalt, die nur als „Priesterin der Unterwelt“ (gespielt von María Casares) bekannt ist. Die Priesterin offenbart Orpheus, dass sie sich in ihn verliebt hat, und bietet an, ihm zu helfen, Eurydike zurückzuholen. Orpheus willigt ein, den Anweisungen der Priesterin zu folgen, aber zu einem hohen Preis: Er muss wegschauen, während sie aus der Unterwelt in die Welt der Lebenden aufsteigen. Als sie ins Sonnenlicht treten, kann Orpheus dem Drang nicht widerstehen, zurückzublicken, wodurch Eurydike für immer verschwindet. Der Film erforscht Themen wie Liebe, Tod und die Kraft der Kunst, die Sterblichkeit zu überwinden. Durch Orpheus' Reise reflektiert Cocteau die Natur der Kreativität und das menschliche Verlangen nach Verbindung mit dem Göttlichen. Der Film bietet eine einzigartige Mischung aus poetischer Bildsprache, innovativer Kameraführung und philosophischer Selbstreflexion, was ihn zu einem zum Nachdenken anregenden und visuell atemberaubenden Werk der Kinokunst macht.

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Kritiken