Rebecca

Handlung
Das große und bedrohliche Manderley, eingebettet in die englische Landschaft, ist der Schauplatz von Daphne du Mauriers klassischem Gothic-Roman "Rebecca". Die Geschichte dreht sich um das Leben seiner Bewohner, wo Geheimnisse, Intrigen und die anhaltende Präsenz der verstorbenen Rebecca auf dem Anwesen spuken. Die Filmadaption aus dem Jahr 1940 unter der Regie von Alfred Hitchcock erweckt die komplexen und rätselhaften Charaktere von Manderley zum Leben, wobei Joan Fontaine und Laurence Olivier die Hauptrollen der jungen Frau bzw. Max De Winter spielen. Der Film beginnt mit einer Einführung der jungen Protagonistin, die als die ungenannte Erzählerin vorgestellt wird, gespielt von Joan Fontaine. Ihr Leben ist von Unscheinbarkeit und Anonymität geprägt, aber sie verliebt sich in den charismatischen und wohlhabenden Maximilian "Max" De Winter, gespielt von Laurence Olivier. Ohne ihr Wissen hat Max eine Vergangenheit, die in Geheimnisse gehüllt ist, und den tragischen Verlust seiner geliebten Frau Rebecca, die drei Jahre zuvor bei einem katastrophalen Bootsunfall ums Leben kam. Im Laufe der Geschichte heiratet die junge Protagonistin Max in Frankreich in einer aufwendigen und romantischen Zeremonie. Die Frischvermählten kehren nach Manderley zurück, Max' prächtigem Anwesen in England, wo sie von der kalten und imposanten Haushälterin Mrs. Danvers, gespielt von Judith Anderson, empfangen werden. Mrs. Danvers manipuliert die junge Frau auf jede erdenkliche Art und Weise, um sie daran zu erinnern, dass sie niemals wie Rebecca sein wird und dass Rebeccas Vermächtnis immer in Manderley weiterleben wird. Als die junge Frau versucht, sich an ihr neues Leben in Manderley zu gewöhnen, wird sie zunehmend durch die anhaltende Präsenz von Rebecca verunsichert. Max scheint von der Erinnerung an seine verstorbene Frau heimgesucht zu werden, und die junge Frau kämpft darum, ihre Identität als Herrin des Hauses zu behaupten. Die Spannungen entladen sich, als klar wird, dass Rebeccas Geist noch immer über den Hallen von Manderley schwebt, was zu Konflikten und Verrat zwischen einigen der Charaktere führt. Die mysteriöse und rätselhafte Rebecca steht im Mittelpunkt der Geschichte, wobei ihre Präsenz wie ein Gespenst im Hintergrund verweilt. Im Laufe des Films werden Andeutungen über Rebeccas Charakter fallen gelassen, die eine Frau enthüllen, die alles war, was die junge Frau nicht ist: schön, willensstark und selbstbewusst. Rebeccas Einfluss auf Max ist unbestreitbar, und die junge Frau beginnt, sich wie eine bloße Betrügerin zu fühlen, ein minderwertiger Ersatz für die perfekte Frau, die gegangen ist. Im weiteren Verlauf der Geschichte entdeckt die junge Frau ein dunkles Geheimnis über Max' Beziehung zu Rebecca. Die Enthüllung erschüttert sie bis ins Mark, und sie beginnt, alles in Frage zu stellen, was sie über Max und ihre Ehe zu wissen glaubte. Die einst perfekte Fassade von Manderley beginnt zu bröckeln und legt ein Netz aus Täuschung und Schuld offen. Der Höhepunkt des Films ist ein Wendepunkt, als das Verständnis der jungen Frau für Max' Vergangenheit und Rebeccas Charakter ans Licht kommt. Mrs. Danvers, deren Besessenheit von Rebecca einen Höhepunkt erreicht hat, versucht, den Ruf der jungen Frau zu zerstören, indem sie behauptet, dass sie niemals wie Rebecca sein wird. Der Film erreicht seinen Abschluss mit einer dramatischen Konfrontation zwischen der jungen Frau und Max, in der die Wahrheit über ihre Ehe und Rebeccas Charakter endlich enthüllt wird. Durch die Linse der Filmadaption von 1940 wird du Mauriers klassischer Roman meisterhaft neu interpretiert, mit einer Besetzung von Charakteren, die in Literatur und Kino ikonisch geworden ist. Hitchcocks meisterhafte Regie und die Leistungen von Fontaine und Olivier erwecken die komplexe und dunkle Welt von Manderley zum Leben, einem Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen und die Lebenden ständig von der Anwesenheit der Toten heimgesucht werden.
Kritiken
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