RiffTrax Live: "Manos" – Die Hände des Schicksals

Handlung
Die Live-Aufnahme von RiffTrax Live: "Manos" – Die Hände des Schicksals ist eine einzigartige Mischung aus Humor, Ironie und filmischer Verhöhnung. Der Film selbst ist ein berüchtigter Kultklassiker, der 1966 von Harold P. Warren, einem unerfahrenen Filmemacher und Amateurschauspieler, gedreht wurde. „Manos“ wurde mit einem winzigen Budget innerhalb von sechs Tagen gedreht und gilt weithin als einer der schlechtesten Filme, die je gemacht wurden, was auf seine amateurhaften Produktionswerte und seine unsinnige Handlung zurückzuführen ist. Trotz seines Rufs hat „Manos“ im Laufe der Jahre eine verdrehte Anhängerschaft gewonnen, und der Kommentar von Mike, Kevin und Bill ist dazu da, das Beste aus diesem bizarren Film zu machen. Der Film beginnt damit, dass Mike, ein Durchschnittsfamilienvater, begleitet von seiner Frau und Tochter, dem Chaos ihres städtischen Lebensstils entflieht, um einen friedlicheren Lebensweg zu suchen. Sie kommen auf einer texanischen Ranch an, die einem mysteriösen und finsteren Mann gehört, Mr. St. Ivan, der ihre Tochter Debbie geheiratet hat. Doch die Dinge nehmen schnell eine schlimme Wendung, als Mike zunehmend aus den Fugen gerät und die finsteren Bewohner der Ranch ihr wahres Gesicht zeigen. Inmitten der unheimlichen Atmosphäre taucht ein buckliger Diener namens Torgo als einer der Hauptantagonisten auf, dessen bizarres und beunruhigendes Verhalten ein perfektes Ziel für die bissigen Bemerkungen des RiffTrax-Trios bietet. Während „Manos“ auf der Bühne läuft, bringen Mike, Kevin und Bill ihren scharfen Witz und schnellen Humor in den Film ein. Sie verspotten die lächerlichen Spezialeffekte, das hölzerne Schauspiel und die verworrene Handlung und lassen keine Gelegenheit aus, die offensichtlichen Mängel des Films zu verunglimpfen. Ihre Live-Energie und ihr Geplänkel verleihen der Erfahrung eine neue Ebene und hauchen einem sonst hirnzerfetzend schrecklichen Film Leben ein. Während der gesamten Vorstellung wird das Publikum im Belcourt Theatre in Nashville mit einer Reihe von Kurzfilmen vor dem Hauptfilm verwöhnt, die das verrückte und verstörende „Cylinders“ von At Your Fingertips und Bills urkomisches Segment „Welcome Back, Norman“ zeigen. Beide bizarren Kurzfilme dienen als Vorläufer des Hauptevents und zeigen die einzigartige Mischung des Trios aus Respektlosigkeit und dunklem Humor. Während „Cylinders“ eher eine absurde Übung ist, steht „Welcome Back, Norman“ im Mittelpunkt der Einführung einer Figur, die in der Rifftrax-Überlieferung zu einer wiederkehrenden Figur werden soll. Im Laufe des Abends verlagert sich der Fokus auf „Manos“, und das Trio verfällt in einen Rausch von Witzen, Einzeilern und witzigen Beobachtungen. Mikes scharfer Kommentar, Kevins sarkastischer Ton und Bills absurde Impressionen der Besetzung des Films schaffen ein ausgesprochen unterhaltsames Erlebnis, das in einer statischen Aufnahme unmöglich zu wiederholen wäre. „Manos“ ist ein Film, in dem das Publikum in die surreale und bizarre Welt von Torgo und dem finsteren Mr. St. Ivan entführt wird, inmitten einer Kulisse aus amateurhafter Filmemacherei und allgemeinem Unvermögen. Dieser Live-Kommentar fängt die rohe Energie einer Live-Performance ein und erweckt etwas zum Leben, das sonst eine seelenlose Erfahrung wäre. Das Ergebnis ist ein urkomisches, augenrollendes und zusammenzuckendes Abenteuer in der Welt des schrecklichen Kinos, verkörpert durch diesen unvergesslichen Film.
Kritiken
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