Romero

Romero

Handlung

Romero ist ein biografischer Dramafilm aus dem Jahr 1989, der die ergreifende Geschichte von Erzbischof Oscar Romero erzählt, einer Schlüsselfigur im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung in El Salvador in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren. Der Film unter der Regie von John Korty zeigt Raul Julia als den ikonischen Erzbischof, der letztendlich sein Leben für die Sache der Menschenrechte geben sollte. Der Film beginnt mit Romeros Ernennung zum Erzbischof von San Salvador im Jahr 1977, eine Rolle, die zunächst als routinemäßige Beförderung angesehen wurde. Doch als er in die schlimme Situation seines Landes eintaucht, ist er schockiert über die krassen Gegensätze zwischen den reichen natürlichen Ressourcen des Landes und der weitverbreiteten Armut und dem Leid unter seiner Bevölkerung. Zunächst versucht er, eine neutrale Haltung einzunehmen und seine Rolle als Vermittler innerhalb der katholischen Kirchenhierarchie zu priorisieren. Seine Erfahrungen während der Osterzeit 1977 verändern ihn jedoch für immer. Romero wird Zeuge der brutalen Unterdrückung eines Bauernaufstandes, der von Regierungstruppen und Todesschwadronen brutal niedergeschlagen wurde. Als er tiefer in die Geschichten des Leidens und der Brutalität eintaucht, die das salvadorianische Volk erleidet, wird er zunehmend politisiert. Er beginnt, seine Rolle nicht nur als Diener der Kirche zu sehen, sondern als Verfechter von Gerechtigkeit und Menschenrechten. Romero wird zunehmend mit dem Jesuitenpater Ignacio Ellacuria, gespielt von Richard Hanna, und den Laiengemeindeführern verbunden, die für die Rechte der Armen und Ausgegrenzten kämpfen. Sie teilen mit ihm ihre Geschichten, ihre Kämpfe und ihre Vision für eine gerechtere Gesellschaft. Romero sieht die Hoffnung und Widerstandsfähigkeit in den Menschen, die er trifft, und beginnt zu erkennen, dass die Kirche sich gegen die Ungerechtigkeiten der Welt aussprechen muss. Als Romero sich immer offener über die Menschenrechtsverletzungen und die staatliche Unterdrückung äußert, stößt er auf Widerstand von der Kirchenhierarchie und von der herrschenden Regierung. Er wird mit subtilen und offenen Einschüchterungen, Drohungen und sogar körperlicher Gewalt konfrontiert. Dennoch bleibt er entschlossen, die Wahrheit zu sagen und sich mit dem salvadorianischen Volk zu solidarisieren. Der Film beleuchtet Romeros mutige Entscheidung, die brutalen Taktiken des Militärregimes anzuprangern und sein Volk Gott zu weihen. Diese Entscheidung bringt ihn in Konflikt mit dem Militär und der Regierung, und er wird einer dauerhaften Kampagne der Belästigung, Einschüchterung und schließlich Ermordung ausgesetzt. Trotz der Risiken setzt sich Romero weiterhin für die Rechte der Armen und Ausgegrenzten ein. Er hält kraftvolle Predigten, in denen er ein Ende der Gewalt und Unterdrückung fordert, die Exzesse des Militärs und der Regierung anprangert und seine Anhänger auffordert, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Romeros Verwandlung von einem selbstgefälligen Priester zu einem engagierten Führer ist allmählich, aber letztendlich tiefgreifend. Er findet seine Stimme, seinen Mut und seine Überzeugung, als er das Leid anderer miterlebt und sich immer tiefer in den Kampf für Gerechtigkeit und Menschenrechte einbringt. Der Film ist eine kraftvolle Hommage an den Mut und die Überzeugung von Erzbischof Oscar Romero, der sein Leben in den Dienst anderer stellte und sich den Kräften der Unterdrückung angesichts erdrückender Gefahr widersetzte. Die Geschichte von Romero dient als eine kraftvolle Erinnerung an die Rolle, die Einzelpersonen bei der Herbeiführung von Veränderungen und dem Kampf für Gerechtigkeit spielen können, selbst unter den schwierigsten und herausforderndsten Umständen. Romeros Erbe lebt weiter und inspiriert unzählige Menschen auf der ganzen Welt, sich gegen Ungerechtigkeit zu erheben, sich für Menschenrechte einzusetzen und auf eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft hinzuarbeiten. Der Film ist ein Beweis für die dauerhafte Kraft des Glaubens und der Überzeugung und eine Erinnerung daran, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten immer Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt.

Romero screenshot 1
Romero screenshot 2

Kritiken