Shane – Der einsame Reiter

Shane – Der einsame Reiter

Handlung

In den weiten und windgepeitschten Landschaften des amerikanischen Westens reitet eine einsame Gestalt am staubigen Horizont in Sicht. Shane, ein müder Revolverheld mit einem abgenutzten und wettergegerbten Gesicht, ist seit Wochen unterwegs, sein Magen knurrt vor Hunger und sein Herz ist schwer von den Erinnerungen an verlorene Leben. Seine Augen sind sonnenverbrannt und gequält, ein Zeugnis für den Tribut, den Jahre des Reitens in der Prärie und der Friedenssicherung mit der Waffe gefordert haben. Shanes jüngstes Ziel ist die kleine Farm der Familie Starrett, tief im Herzen eines grünen Tals gelegen. Joe Starrett, ein robuster und stämmiger Mann, empfängt Shane herzlich und bietet ihm einen Platz am Herd an, begierig nach dem Versprechen menschlicher Kameradschaft und der geschickten Hand eines erfahrenen Revolverhelden. Shane nimmt an, und zum ersten Mal seit Jahren findet er ein Gefühl des Friedens, die rauen und hügeligen Ebenen werden durch das sanfte Rascheln von Weizen und das leise Lachen von Kindern ersetzt. Shane fühlt sich bald von der stillen Ruhe des Gehöfts angezogen, seine Müdigkeit lässt langsam nach, als die Wärme und Gastfreundschaft der Starretts ihn wie ein Balsam umhüllt. Die Familie ist jedoch von Problemen geplagt; ihr Land, reich und fruchtbar, liegt an der Grenze zwischen zwei rivalisierenden Ansprüchen, die von dem streitsüchtigen Rancher Rufus Ryker gehalten werden. Ryker, ein gerissener und listiger Geschäftsmann, hat Männer nach seinem Willen und ist entschlossen, die Starretts mit allen Mitteln vom Land zu vertreiben. Starrett ist sich der wachsenden Bedrohung bewusst, aber auch der Tatsache, dass die Aussicht, das Zuhause seiner Familie zu verlieren, ein unerträglicher Gedanke ist. Shanes Ankunft entzündet einen Hoffnungsschimmer in seiner Brust; der Revolverheld hat einen Ruf, der Respekt gebietet, eine Fähigkeit, die Furcht einflößt. Gemeinsam beginnen die beiden Männer, über den unvermeidlichen Konflikt zu diskutieren, ihre Gespräche werden durch das Grollen eines Sturms unterbrochen. Rykers Augen sind auf das Land der Starretts gerichtet, angetrieben von einer giftigen Mischung aus Gier und rücksichtsloser Missachtung anderer. Seine bewaffneten Männer tauchen auf und schleichen wie Raubtiere um die Ränder des Grundstücks, die ihre Beute verfolgen. Die Starretts zittern in Erwartung, ihre Ruhe ist dahin, ihre Nerven liegen blank, da die Aussicht auf Gewalt immer näher rückt. Shane erkennt ein Blutbad, wenn er eines sieht; mehr als einmal ist er auf dem schmalen Grat zwischen Rechtschaffenheit und Laster gewandelt, sein pulverbeschmutzter Ruf ist wie ein Gespenst aus der Vergangenheit aufgestiegen. Er weiß auch, dass er sich einer Entscheidung nähert, die sein Schicksal als Schutzengel der Starretts besiegeln wird, für immer gehetzt vom Gespenst der Gewalt. Eines Nachmittags nimmt Joe Shane mit, um einige Schäden an ihrem Zaun zu begutachten, in der Absicht, Ryker zu konfrontieren. Als sie ankommen, finden sie eine Gruppe von Rykers Männern vor, die versuchen, einen Teil ihres Viehs zu vertreiben, und argumentieren, sie hätten Wasser auf ihrem Land gefunden. Dies scheint jedoch eine Konstruktion zu sein. Die Spannungen schwelen, die rohe Luft ist so dick von dem Versprechen von Ärger, dass die Atmosphäre selbst geladen scheint. Als Ryker unterbricht, verbirgt sein hochmütiges Grinsen kaum ein spöttisches Lächeln, man könnte spüren, dass er sie mit einer Verachtung betrachtet, die dunkle Kräfte widerspiegelt, die er aus der Konfrontation hervorrufen möchte. Shane nähert sich dem Zaun und lehnt sich lässig an den Koppelpfosten. Ryker blickt auf ihn herab, als ob er eine unhöfliche Entscheidung getroffen hätte, die sich seinem Verstand einfach verweigert. Er betrachtet ihn mit tiefer Respektlosigkeit. Diese Haltung ist auf Starretts Farm so groß, dass viele Positionen beziehen, als gäbe es wenig zu tun.

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