Stromboli
Handlung
„Stromboli“, von Vittorio De Sica im Jahr 1950 inszeniert, erzählt die ergreifende Geschichte der Schwierigkeiten eines jungen Paares, gemeinsam ein neues Leben auf der malerischen italienischen Insel Stromboli aufzubauen. Der Film beginnt unmittelbar nach Kriegsende, als eine junge Litauerin namens Anna (gespielt von Maria Schell) aus ihrer Heimat flieht, um neu anzufangen. Sie trifft Edoardo (gespielt von Richard Basehart), einen charmanten, aber teils rauen Italiener von Stromboli, der ihr nach einer stürmischen Romanze einen Heiratsantrag macht. Trotz ihrer Unterschiede geben sie sich impulsiv in einer kleinen Zeremonie das Ja-Wort. Während sie sich im Eheleben auf der Insel einrichten, ist Anna zunächst von Edoardos warmer und liebevoller Art angetan. Doch bald entdeckt sie, dass das Leben auf Stromboli weitaus anspruchsvoller ist, als sie erwartet hatte. Die Dorfbewohner begegnen ihr anfangs aufgrund ihrer ausländischen Herkunft kühl, und Edoardos Familie steht ihrer überstürzten Verbindung skeptisch gegenüber. Mit zunehmenden Spannungen kämpft Anna darum, sich an die rustikale Lebensweise der Insel anzupassen, die sich stark von ihren eigenen Erfahrungen in Litauen unterscheidet. Es fällt ihr schwer, sich an die körperliche Arbeit der Landwirtschaft zu gewöhnen, und sie sehnt sich nach dem Komfort und der Vertrautheit ihrer Heimat. Edoardo wiederum ist tief in seiner Gemeinschaft verwurzelt und hat Mühe, Annas kulturellen Hintergrund zu verstehen. Er möchte sich als würdiger Ehemann und Ernährer beweisen, doch seine Bemühungen stoßen auf Frustration und Enttäuschung. Als ihre Beziehung einen Bruchpunkt erreicht, beginnt Anna sich zu fragen, ob sie einen Fehler gemacht hat, indem sie Edoardo heiratete. Sie sehnt sich nach der Freiheit und Autonomie zurück, die sie vor ihrer Ehe kannte, während Edoardo sich von seinen eigenen Verantwortlichkeiten und Pflichten gefangen fühlt. Durch ihre Kämpfe erforscht „Stromboli“ eindringlich Themen wie kulturelle Identität, Liebe und Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Der karge Realismus des Films, seine wunderschöne Kameraführung und die kraftvollen Darstellungen machen ihn zu einer ergreifenden Darstellung der Herausforderungen für diejenigen, die nach dem Krieg ihr Leben neu aufbauen. Schließlich ist „Stromboli“ eine herzzerreißende und doch letztlich erhebende Geschichte zweier Menschen, die ihre Differenzen überwinden müssen, um eine gemeinsame Basis zu finden und ein Leben auf der bezaubernden Insel aufzubauen, die seinen Namen trägt.
Kritiken
Zoey
Rare visuals, where the camera predominantly focuses on framing the movements of individual figures. Bergman, as the protagonist, not only occupies the absolute center of the frame, but other characters in different spaces and the empty shots of natural scenes accumulate into various adverbial, attributive, and descriptive modifiers. From these subtle movements, one can see that the two are indeed a match made in heaven. Ideological conflict, in Rossellini's view, is actually attributed to problems accidentally triggered by the war (rather than legacies). The film's short shot sequences still carry the texture of newsreels, suggesting that the director's basic stance (even when using a single entity as the absolute protagonist) leans towards populist religion or the American way, almost completely...
Eleanor
I never thought Ingrid Bergman was breathtaking before, but that was before I encountered Rossellini. On the big screen, her eyes are captivating, she's graceful and stunningly beautiful. Tuna leaps, volcanoes erupt, but no grand spectacle can compare to her solo performance. Crying is beautiful, silence is beautiful, even breathing is beautiful. This is the exclusive honor bestowed by love, Bergman to Rossellini, Hayworth to Orson Welles, Gong Li to Zhang Yimou.
Matthew
#SIFF2014# After watching this film, I finally understood why Bergman abandoned everything. Under Rossellini's lens, she, who was originally aloof and even cold, was so unconsciously alluring. This allure is innocent, self-absorbed, and earth-shatteringly passionate. The fishing, the volcanic eruption, the arduous trek, all are intensely fervent. Her heart is filled with unwillingness as she, like a caged beast, continues to fight. However, finally witnessing the divine spectacle of nature, her soul gradually finds peace.
Caroline
Rossellini! Absolutely brilliant! It's a shame the Chinese title is so idyllic, making it sound like a romance. The film is more of an exploration of a woman's psyche, set against the backdrop of a spectacular and rare volcanic eruption, portraying a woman trapped in a cage. Rossellini's camera never leaves Bergman for a second, she's just so beautiful... no wonder there were rumors... (Italian version)
Serenity
The Cinémathèque Française: So, women, never marry just to seek stability. You might very well end up living on the edge of a volcano.