Suspiria

Handlung
In der unheimlichen und verstörenden Welt von Dario Argentos Meisterwerk Suspiria aus dem Jahr 1977 bereitet eine dunkle und unheilvolle Atmosphäre die Bühne für einen Abstieg in Wahnsinn und Schrecken. In einer düsteren, regennassen deutschen Stadt angesiedelt, stellt der Film seine Protagonistin Suzy Bannion (Jessica Harper) vor, eine junge amerikanische Tänzerin, die auf dem Weg zur renommierten Tanzakademie in Freiburg ist. Suzy, eine aufstrebende klassische Ballerina, wurde in die angesehene Akademie aufgenommen, wo die vielversprechendsten jungen Tänzer der Welt ihr Handwerk verfeinern. Doch bei ihrer Ankunft bemerkt sie ein unheilvolles Gefühl des Unbehagens, das die schwerfällige und autoritäre Umgebung der Akademie durchdringt. Als Studentin entdeckt Suzy ein erstickendes Regime unter der strengen Schulleiterin Madame Blanc (Alida Valli), die absoluten Gehorsam von ihren Schützlingen verlangt. Nachdem Suzy die Kommilitonin Patricia (Joan Bennett) und Madame Blancs unheimliche Assistentin Miss Tanner (Madelaine Fioretti) kennengelernt hat, verspürt Suzy ein wachsendes Unbehagen. Patricia, eine rätselhafte ältere Studentin, warnt kryptisch davor, sich von bestimmten Mitgliedern der Fakultät fernzuhalten, und deutet auf dunklere Kräfte hin, die unter der polierten Oberfläche der Akademie lauern. Als eine Reihe grausamer, scheinbar unerklärlicher Morde die Akademie erschüttern, kann Suzy das Gefühl eines drohenden Unheils nicht abschütteln. Ein mysteriöses Mädchen wird in einer Badewanne getötet, ihre Schreie werden vom Rauschen des Wassers gedämpft, gefolgt von einer Reihe ungeklärter Todesfälle und Verschwinden, die die Schülerschaft in Panik versetzen. Bei der Aufklärung des Mordgeheimnisses stößt Suzy auf eine uralte, bösartige Präsenz, die in den labyrinthartigen Gängen der Akademie verborgen ist. Eine unheimliche, andersweltliche Energie scheint von Madame Blanc selbst auszugehen, die zunehmend geistesabwesend wirkt und die systematische Hinrichtung mehrerer Studenten anordnet. Als sich die Morde häufen, wird klar, dass die Akademie eine Fassade für dunkle okkulte Praktiken ist, die von einem Hexenzirkel betrieben werden. Es stellt sich heraus, dass die Tanzakademie als Gefäß für die heidnische Zauberei der Hexen dient, die unschuldige junge Tänzer als Opfer in ihren arkanen Ritualen verwenden. Suzy enthüllt die dunklen Geheimnisse ihrer neuen Schule und entdeckt einen finsteren Kult, der die Akademie infiltriert hat. Ihre Ermittlungen führen sie direkt ins Visier der Hexen, die vor nichts zurückschrecken werden, um sie zum Schweigen zu bringen. Die unheimliche Atmosphäre von Suspiria baut sich unaufhaltsam zu einem Höhepunkt des Schreckens auf, als Suzy kämpft, um den Fängen der heidnischen Zauberinnen, Madame Blanc an ihrer Spitze, zu entkommen. Dario Argento, der für sein visuelles Flair bekannt ist, erweckt die alptraumhafte Welt von Suspiria mit seinem Einsatz intensiver, leuchtender Farben, einer beunruhigenden atmosphärischen Beleuchtung und einer vielseitigen Mischung aus Horror-Tropen und italienischer Art-House-Sensibilität zum Leben. Das Ergebnis ist ein Film, der bis heute eines der unvergesslichsten Horror-Erlebnisse aller Zeiten ist. Im gesamten Film schafft Argentos Regie auf meisterhafte Weise eine traumartige Atmosphäre, die sich den Konventionen des traditionellen Horror-Storytellings widersetzt. Dieser Ansatz wird durch die beunruhigende Musik des italienischen Maestro Goblin noch verstärkt, die eine nervenaufreibende Klangkulisse zu der alptraumhaften Vision von Suspiria liefert. Während seine unheimliche Atmosphäre, die markanten Bilder und das unvergessliche Finale den Kultstatus von Suspiria unter Horror-Liebhabern gefestigt haben, bleibt es schwierig, die anhaltende Anziehungskraft dieses verstörenden Meisterwerks vollständig zu erklären. Vielleicht liegt sein anhaltender Reiz in seiner kühnen Subversion der Erwartungen, die Elemente des Folk-Horrors, des Art-House-Kinos und des übernatürlichen Schreckens zu einem Werk verweben, das das Publikum bis heute verwirrt und fesselt.
Kritiken
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