Sympathy for Mr. Vengeance

Handlung
In dem südkoreanischen Psychothriller „Sympathy for Mr. Vengeance“ unter der Regie von Park Chan-wook dreht sich die Geschichte um das turbulente Leben zweier gehörloser Protagonisten, Ryu (gespielt von Song Kang-ho) und seiner Schwester Yossal (gespielt von Bae Doon-nae). Ryus Schwester, die gehörlos geboren wurde, wartet seit mehreren Jahren auf eine Nierentransplantation, hat aber noch keinen geeigneten Spender gefunden. Mit jedem Tag hängt das Leben von Ryu und seiner Schwester an einem seidenen Faden, während die Hoffnungen der Familie schwinden. Ryus Welt wird noch komplizierter, als er sich in die rätselhafte und schöne Soo-An verliebt, gespielt von Choi Hye-seon. Während Ryus Gefühle für Soo-An wachsen, teilen die beiden kurze und zärtliche Momente miteinander und kommunizieren oft mit Handgesten und Zeichensprache. Ryus Zuneigung zu Soo-An vermittelt ein Gefühl der Hoffnung und Freude in seiner trostlosen Existenz, was in starkem Kontrast zu den Härten steht, mit denen er konfrontiert ist. Die Welt von Ryu und Soo-an wird jedoch durch die harten Realitäten ihrer Umstände auf den Kopf gestellt. Ryu erfährt, dass der Organhandel in Seoul grassiert und der Kauf einer Niere für eine arme Familie wie ihre unerschwinglich ist. In seiner Verzweiflung sucht Ryu die Hilfe seines Schwagers, aber der Mangel an Empathie in ihrer Beziehung treibt ihn letztendlich zu einer drastischen Entscheidung. Als Ryu gezwungen ist, sich in dieser dunklen Unterwelt zurechtzufinden, freundet er sich mit Cha an, gespielt von Shim Cheol-dong, einem jungen, gerissenen Straßendieb, der Ryus Unglück teilt. Cha, verzweifelt nach Geld und einem Gefühl der Zugehörigkeit, bietet Ryu an, für ihn zu stehlen, im Austausch für einen Teil des Profits. Dieses Bündnis bringt Ryu ein Gefühl der Kameradschaft und markiert den Beginn einer tragischen Abfolge von Ereignissen. Das Paar hat es auf die wohlhabende Chaebol-Familie abgesehen, die für ihren Reichtum und ihre grausame Missachtung derer unter ihnen bekannt ist. Ryus Welt beginnt jedoch zu bröckeln, als Soo-an gezwungen ist, als Praktikantin für die Familie zu arbeiten, was seine emotionale Verbindung zu ihr weiter vertieft. Ryus Besessenheit, seiner Schwester zu helfen und sich an der Chaebol-Familie zu rächen, kocht schließlich über und führt zu chaotischen und gewalttätigen Ausbrüchen. Dies löst eine Kettenreaktion aus, die für alle Charaktere katastrophale Folgen haben wird. Park Chan-wook verwebt meisterhaft eine Erzählung von Verzweiflung, Hoffnung und Verlust, während die Geschichte in einen Mahlstrom aus Gewalt und Rache abgleitet. Einer der markantesten Aspekte des Films ist seine lebendige Darstellung der Gehörlosenkultur, die die Wahrnehmung der Zuschauer von dieser oft falsch dargestellten Gemeinschaft in Frage stellt. Regisseur Park Chan-wook verwendet Zeichensprache, die es dem Zuschauer ermöglicht, eine innige Verbindung zu Ryu und Soo-an aufzubauen, während sie sich in den Komplexitäten des Alltagslebens zurechtfinden. Diese authentische Darstellung verleiht ihrer Geschichte eine zusätzliche Schicht der Ergreifung und unterstreicht die Themen Isolation und Gemeinschaft, die sich wie ein roter Faden durch die Erzählung ziehen. In seinem Höhepunkt entfaltet sich „Sympathy for Mr. Vengeance“ als eine tragische Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust. Er hinterlässt beim Zuschauer ein beunruhigendes Gefühl des Unbehagens und ein überwältigendes Gefühl der Verzweiflung. Der Film ist eine kraftvolle Verurteilung der korrupten und gefühllosen Gesellschaft, die Leid und Ungleichheit perpetuiert, und überlässt es dem Publikum, unsere moralischen und gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen. Während des gesamten Films liefern Song Kang-ho und Choi Hye-seon unvergessliche Darbietungen ab, die die Herzen des Publikums erobern. Ihre rohe und herzliche Darstellung verstärkt die viszerale Wirkung des Films und lässt den Zuschauer in Ryus und Soo-ans tragische Reise eintauchen. Wenn der Abspann von „Sympathy for Mr. Vengeance“ läuft, kann man nicht umhin, über die zyklische Natur der Gewalt und die verheerenden Auswirkungen nachzudenken, die sie auf diejenigen hat, die im Netz ihrer eigenen Verzweiflung gefangen sind.
Kritiken
Luca
Kim Ki-duk-esque imagery (performance art), Lee Chang-dong-esque core proposition (the cycle of fate). The origin of sin is goodness, and its end is death.
Ariana
Slow-paced, with a tangled plot, messy clues, and a confusing array of threads. Personally, I think it's the weakest of the Vengeance Trilogy. However, Bae Doona is quite compelling.
Hope
The narrative shifts perspectives unexpectedly, and the plot twists are jarring. The film is steeped in excessive resentment and injustice, suggesting that revenge is the only recourse. Park Chan-wook's aesthetic is brutally refined, with details that haunt the memory. It starts a bit meandering, but stick with it for 30 minutes, and you'll be rewarded with a great film.
Emerson
Park Chan-wook has a soft spot for daughters.
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