Aviator
Handlung
Als die Sonne über den geschäftigen Straßen von Los Angeles im Jahr 1927 untergeht, treffen wir Howard Hughes, einem getriebenen und ehrgeizigen jungen Mann mit einer Leidenschaft für das Filmemachen. Mit seinem neuesten Film "Hells Angels", einem riesigen kommerziellen Erfolg, wird Hughes zum Star katapultiert und erlangt den Ruf eines unkonventionellen Produzenten, der Big-Budget-Blockbuster liefern kann. Mit Hughes' wachsendem Ruhm wächst auch seine Besessenheit von der Luftfahrt. Er ist fasziniert vom Nervenkitzel des Fliegens und dem Adrenalinstoß, der mit dem Ausreizen von Geschwindigkeit und Höhe einhergeht. Diese neu entdeckte Leidenschaft führt ihn dazu, in Transcontinental & Western Air zu investieren, eine angeschlagene Fluggesellschaft, die er anschließend in TWA umbenennt. Hughes' Aufstieg zu Prominenz in Film und Luftfahrt ist kometenhaft. Er wird zu einem bekannten Namen, der für innovatives Filmemachen und waghalsige Flugleistungen steht. Doch unter der Oberfläche seiner charmanten öffentlichen Persona beginnen Hughes' innere Dämonen die Oberhand zu gewinnen. Seine Zwangsstörung, die lange vor der Welt verborgen gehalten wurde, beginnt sich in ausgeprägteren Formen zu manifestieren. Als sich die 1930er Jahre dem Ende zuneigen, beginnt sich Hughes' Privatleben aufzulösen. Er wird zunehmend zurückgezogen, zieht sich aus dem Rampenlicht und von seinen Lieben zurück. Seine Beziehungen zu Frauen, darunter die bezaubernde Katharine Hepburn, werden angespannt, da er Schwierigkeiten hat, sein kreatives Genie mit seiner wachsenden psychischen Instabilität in Einklang zu bringen. Der Film nimmt in den 1940er Jahren eine ergreifende Wendung, als Hughes' Realitätsbezug weiter zu schwinden beginnt. Sein einst scharfer Geschäftssinn lässt nach, und sein Luftfahrtimperium steht kurz vor dem Zusammenbruch. Seine Besessenheit vom Fliegen erreicht neue Höhen und treibt ihn dazu, die Grenzen der menschlichen Ausdauer am Himmel zu überschreiten. Während dieser turbulenten Zeit versuchen Hughes' Freunde und Bekannte einzugreifen, aber er bleibt unbeirrt seiner Vision verpflichtet, auch wenn sie ihn völlig verzehrt. Der Film endet mit einem eindringlichen Einblick in Hughes' letzte Jahre, die er größtenteils in Isolation und Einsamkeit verbrachte, sein einst prachtvolles Imperium zu Asche reduziert. Aviator ist eine ergreifende und zum Nachdenken anregende Erkundung der Höhen und Tiefen des Genies, der verschwommenen Grenzen zwischen Kreativität und Wahnsinn und der verheerenden Folgen, wenn die Obsessionen eines Individuums sein ganzes Wesen verzehren.