The Ballad of Buster Scruggs

Handlung
The Ballad of Buster Scruggs ist ein einzigartiges und ehrgeiziges Projekt aus der kreativen Feder der Coen-Brüder. Es umfasst sechs verschiedene Geschichten, die Fäden der Menschlichkeit, des Zufalls und des Schicksals in der abgenutzten und verwitterten Landschaft des amerikanischen Westens am Ende des Bürgerkriegs miteinander verweben. Jede Vignette steht für sich, bildet aber gemeinsam einen reichen Teppich, der die rauen Realitäten und die ergreifende Schönheit einer vergangenen Epoche widerspiegelt. Der Film beginnt mit der titelgebenden Geschichte von Buster Scruggs (Tim Blake Nelson), einem charismatischen, sechs-schüssigen und flinken Cowboy mit einer Vorliebe für Gesang und Showmanship. Mit einer kühnen Mischung aus Humor und Verletzlichkeit nimmt Buster das Publikum mit auf eine hochfliegende Reise voller Witz, Charme und unbändigem Optimismus. Er wird der erste von sechs Schiffbrüchigen auf einer Eisenbahn, bestimmt für unbekannte Ziele, verbunden durch eine unerklärliche Verbindung, die sie vor der wirbelnden Kulisse der sich verändernden Grenze zusammenhält. Im krassen Gegensatz dazu folgt "All Gold Canyon" Morris (Tom Waits), einem isolierten Goldsucher, der eine unersättliche, rastlose Goldmine findet, die möglicherweise das Versprechen von allem ist, was er sich zu finden wünscht oder auch nicht. Man könnte jedoch auch allem misstrauen, was von denen kommt, an denen die Hoffnung vorübergegangen ist, so dass sich die Geschichte zu einer einsamen Figur entwickelt, die unaufhörlich inmitten tiefer Ängste und ihrer unausweichlichen Existenz gräbt. Hin und her, die Perspektiven, die er getroffen hat – tot durch seine Hand, verletzt oder betrogen, doch tief in ihm bleibt immer ein einsamer Fleck zurück. Und obwohl es hier die riesigen Möglichkeiten gibt, hat das ewige Vorhandensein von Gold immer noch seinen hohen Preis in Bezug auf den tieferen Schmerz in seiner Innenwelt. Die dritte Vignette befasst sich mit der komplizierten Dynamik einer reisenden Performance-Truppe in "The Gal Who Got Rattled". Mary-Anne (Zoe Kazan) und George (Bill Camp) haben jeweils ein getrenntes Leben geführt, bis sie sich zusammentun, um Reisen zwischen zwei Fremden zu teilen, die in der weiten amerikanischen Wüste gestrandet, müde und mitgenommen sind – diese teilen die Einsamkeit zwischen dem verzweifelten Überleben – und kümmern sich um die Zukunft, indem sie einander verstehen oder eher darum kämpfen und leben, um an ihren geliebten, unbekannten Ort oder ihre Stadt zu gelangen. Danach webt sich die Kinokunst ihren Weg zur zarten Intimität von "Meal Ticket" – auch eine Liebesgeschichte für sich, mit Hilfe von Li'len (Harry Melling), aus ihrer Sicht eine körperliche Schönheit, aber mit einem dringenden Mangel an Fähigkeit, die Liebe in Körper und Geist zeigen könnte. Ungehörte Geschichten werden durch ihre tiefe Verbindung aufgedeckt, um gefunden zu werden. In ihm schlägt eine liebende, reine Seele, während ihre Vorstellungskraft und ihr Vertrauen trotz seines behinderten Zustands zusammen beginnen. Wahre, große Tiefe und Verständnis wachsen in ihnen aus dem, was sie sich nur als wahr sagen können. Um einen ergreifenden Kontrapunkt zu diesem Faden der Liebe in "The Ballad of Buster Scruggs" zu setzen, reisen die Filmemacher in "Allifant" durch die Hände einer verletzlichen und herzzerreißenden Bühne und fangen jede Wendung ein, während Alice Longabaugh (Lily James), eine freigeistige, aber verletzliche Frau, die wundersame Entdeckung macht, dass ihre Träume von Hoffnung und Reisen ein jähes Ende finden, doch selbst währenddessen sehen wir etwas wirklich Starkes – das selbst nach einigen sehr kleinen Momenten der Güte bestehen bleibt, die ihr Leben und ein klein wenig über diese Straßen in ein echtes Zuhause führen. Irgendwann findet man die Idee, dass in diesem freien Zeitalter, in dem Freiheit herrscht, das Sein in diesen gegebenen Bahnen uns Dinge zeigt, die von der gütigen Hand gegeben werden.
Kritiken
Simon
Consider it a series of episodic tales, renamed as "The Ballad of the American West," presented in six chapters. Chapter One: A melody too divine for mortal ears, silence is golden, for words eventually fail. Chapter Two: Don't let the fleeting years slip away, neither robbing banks nor herding cattle will suffice. Chapter Three: Defying mortal concerns, leaving a lasting mark of sorrow on this earth. Chapter Four: Persistence bears fruit, though hard it seems, but beware the bird's eggs en route for fortune gleams. Chapter Five: Once acquainted with greatness, the mundane loses its appeal, when the moment calls, seize it with might and zeal. Chapter Six: Words fail.
Valentina
The Coen brothers made a movie for Netflix, and the correct way to watch it might be as a TV series. It's like a 6-episode anthology, each with a different style, all set in the American West, hence the "anthology" title. The brothers are very relaxed this time, pushing their aesthetic style to the extreme. Making a series allows them to be more free and less constrained than writing a typical movie script. It's impressive that they can still be themselves as directors working with Netflix. My favorite episode is the one with Zoe Kazan; it was incredibly romantic at one point, but the outcome was unexpected. Perhaps this is what the American West was really like back then. In the Coen brothers' world, there is no romance, only absurdity...
Aiden
Classic Coen Brothers' dark fables, with a touch of Tarantino in the Western segments. My favorite is the one with James Franco – the shortest and funniest. The saddest, without a doubt, is the one with Liam Neeson, utterly despairing. While brilliant, it doesn't quite reach the level of "Roma."
Astrid
"From saloon brawls and bare-knuckle headshots to the ascension of a gun-slinging troubadour, a tale of poetic justice. A mute swindler, a noose swing, and a wistful smile in the face of mortality. The obsolescence of the storyteller by the cold calculations of modern times. Tom Waits' solitary, stubborn prospector in a deceptive Eden. A romantic wagon train gives way to the brutal reality of the prairie dog and the grim reaper. Are we divided by worth, love, death? All prove equally meaningless in the face of the void... joyful, savage, romantic, poetic; the Coen Brothers are at their element. Highly recommended."
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