Das Kind von Carson City

Das Kind von Carson City

Handlung

Das Kind von Carson City ist ein US-amerikanischer Westernfilm aus dem Jahr 1940 unter der Regie von Lambert Hillyer mit Albert Dekker als das Kind, einem mysteriösen Gesetzlosen mit einer Vorliebe für Gerechtigkeit. Der Film dreht sich um das Kind und seinen Partner Laramie, die berüchtigte Gesetzlose sind, die den Wilden Westen durchstreifen. Die Geschichte beginnt damit, dass das Kind und Laramie einen Raubüberfall in der Stadt planen, aber ihr Partner von den Behörden gefasst wird. Um seine Identität geheim zu halten und der Gefangennahme zu entgehen, beschließt das Kind, einen Job in Jessups Saloon anzunehmen, wo er sich als neuer Angestellter ausgibt. Hier trifft er auf den charmanten Saloonbesitzer Jessup, der ein Mann von tadellosem Ruf zu sein scheint. Die Dinge nehmen jedoch eine Wendung, als das Kind Zeuge wird, wie Jessup einen ahnungslosen Kunden, Warren, um sein hart verdientes Geld betrügt. Warren, ein naiver und verletzlicher Mann, sinnt auf Rache an Jessup, und in einem Anfall von Verzweiflung beschließt er, den Saloon zu überfallen, indem er sich als der mysteriöse Gesetzlose ausgibt, der als das Kind bekannt ist. Das ist der perfekte Plan, der jedoch bald scheitert, als Warren von den Behörden gefasst wird. Angesichts der Aussicht, gehängt zu werden, versucht Warren, seine Freiheit mit dem Sheriff auszuhandeln. In dem Versuch, seinen eigenen Namen reinzuwaschen und die Schlinge zu vermeiden, bietet Warren dem Sheriff die Chance, zu beweisen, dass er das echte Kind ist, indem er seine Identität preisgibt. Warren erzählt dem Sheriff, dass sein Partner, Laramie, das Kind ist, ohne zu wissen, dass Laramie tatsächlich früher gefasst wurde und im Gefängnis sitzt. Während das Kind diese Ereignisse aus der Ferne beobachtet, beginnt er das Geheimnis zusammenzusetzen und erkennt das Ausmaß von Jessups Täuschung. Er entdeckt auch, dass Jessup für den Mord an seinem Bruder verantwortlich ist, dem Mann, den er seit Jahren sucht. Mit diesen neuen Informationen muss das Kind nun ein komplexes Netz aus Täuschung, Verrat und Rache durchdringen. Das Kind beschließt, mit Warren zusammenzuarbeiten, um Jessup vor Gericht zu bringen, aber ihr Plan erfordert Heimlichkeit und List, da sie Jessup in die Falle locken wollen, ohne Verdacht zu erregen. Im Laufe der Ereignisse erweist sich das Kind als eine Macht, mit der man rechnen muss, da er dem Gesetz immer einen Schritt voraus ist und Jessup direkt konfrontiert. Im Laufe des Films zeigt das Kind von Carson City seine Themen Gerechtigkeit, Loyalität und Erlösung. Der Protagonist muss in seinem Streben nach Rache letztendlich entscheiden, was wichtiger ist: sein Wunsch nach Rache oder seine Verpflichtung, das Richtige zu tun. Dieser innere Kampf spiegelt sich in der Beziehung zwischen dem Kind und Warren wider, der trotz seiner fragwürdigen Handlungen als unschuldiger Beteiligter an dem Konflikt entlarvt wird. Der Film zeigt eine Reihe von Nebenfiguren, vom doppelzüngigen Jessup bis zum Sheriff, der entscheiden muss, ob er das Gesetz aufrechterhalten oder seine persönlichen Interessen seine Urteile trüben lassen soll. Der Film bietet einen Kommentar zum Wilden Westen und beleuchtet die harten Realitäten des Lebens am Rande der Zivilisation. Letztendlich endet Das Kind von Carson City mit der Genugtuung der Gerechtigkeit, da der Protagonist Jessup erfolgreich vor Gericht bringt und den Namen eines Unschuldigen reinwäscht. Der Film wirft jedoch Fragen nach der Moral von Gewalt und der wahren Bedeutung von Heldentum auf. Am Ende des Films wird deutlich, dass Das Kind von Carson City mehr ist als nur ein einfacher Gesetzloser – er ist eine komplexe Figur, die von dem Wunsch nach Gerechtigkeit und dem Bedürfnis nach Erlösung getrieben wird.

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Kritiken