Die Kraniche ziehen

Die Kraniche ziehen

Handlung

Vor dem turbulenten Hintergrund des Moskaus der Vorkriegszeit entfaltet sich in „Die Kraniche ziehen“ eine ergreifende und kraftvolle Auseinandersetzung mit Liebe, Verlust und Widerstandsfähigkeit. Unter der Regie von Michail Kalatosow erzählt dieses sowjetische Klassikerdrama die Geschichte zweier junger Liebender, Veronika und Boris, deren stürmische Romanze durch den Beginn des Krieges für immer verändert wird. Während die Sonne über dem Moskwa-Fluss untergeht, machen Veronika und Boris einen spontanen Spaziergang an seinen Ufern und beobachten ehrfürchtig einen Kranichschwarm, der über sie hinwegfliegt. Es ist ein Moment schlichter Schönheit, erfüllt von Sehnsucht und Möglichkeiten. Hand in Hand schwören sie sich, sich wieder zu vereinen, bevor Boris in den Krieg zieht, aber das Schicksal hat andere Pläne. Als Boris schließlich an die Front abreist, wartet Veronika geduldig, ihr Herz voller Hoffnung und ihr Geist getragen von dem Versprechen ihrer gemeinsamen Zukunft. Um sich die Zeit zu vertreiben, schreibt sie Briefe an Boris und schüttet ihr Herz und ihre Seele auf die Seite. Doch während aus Tagen Wochen und aus Wochen Monate werden, wird die Stille von Boris ohrenbetäubend. In einer grausamen Wendung des Schicksals wird Veronikas Leben zerstört, als ihr Haus bei einem deutschen Luftangriff bombardiert wird. Da das Haus ihrer Familie in Trümmern liegt, ist sie gezwungen, Zuflucht bei Boris' Familie zu suchen, eine Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen für ihre ohnehin schon fragile Welt haben wird. Zuerst findet Veronika in ihrer neuen Umgebung ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, umgeben von den vertrauten Gesichtern von Boris' Familie. Die Dinge nehmen jedoch eine komplizierte Wendung, als sie Boris' charmanten, aber selbstbezogenen Cousin Mikha kennenlernt. Mikha ist ein geschickter Manipulator mit einer gewandten Zunge und einem sanften Charme, der Veronika bald in seinen Bann zieht. Während Veronika sich in ihren neuen Beziehungen zurechtfindet, gerät sie zunehmend zwischen ihre Gefühle für Mikha und ihre Loyalität zu Boris. Ohne ihr Wissen hat Mikha es auf sie abgesehen und beginnt, sich auf subtile Weise in ihr Leben einzuschleichen, indem er jeden Trick anwendet, um sie zu erobern. In der Zwischenzeit kämpft Boris an der Front um sein Leben, seine Gedanken sind von seiner geliebten Veronika eingenommen. Trotz des Chaos und der Zerstörung um ihn herum klammert sich Boris an die Hoffnung, eines Tages mit seiner Liebe wiedervereint zu werden und dass sie gemeinsam allem entgegentreten werden, was die Zukunft bringen mag. Während der Krieg tobt und aus Monaten Jahre werden, schrumpft Veronikas Welt immer weiter. Gefangen zwischen ihren anhaltenden Gefühlen für Boris und ihrer wachsenden Zuneigung zu Mikha führt sie ein Leben, das sowohl erstickend als auch unerfüllt ist. Mit jedem Tag scheint die Entfernung zwischen ihr und Boris zu wachsen, und die Kraniche, die ihr einst eine gemeinsame Zukunft versprachen, erscheinen nun wie eine ferne Erinnerung. Letztendlich ist „Die Kraniche ziehen“ eine herzzerreißende Darstellung der menschlichen Erfahrung in Kriegszeiten. Durch die Augen ihrer Protagonistin Veronika werden wir Zeugen der verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung und der unmöglichen Entscheidungen, die Menschen angesichts unvorstellbarer Traumata treffen müssen. Dieser kraftvolle und ergreifende Film ist ein Beweis für die bleibende Kraft der Liebe, selbst in den dunkelsten Zeiten. Trotz der vielen Herausforderungen und Hindernisse, die ihnen im Weg stehen, bleibt die Liebe von Veronika und Boris ein Leuchtfeuer der Hoffnung, eine Erinnerung daran, dass es selbst in den verzweifeltsten Situationen immer einen Hoffnungsschimmer gibt.

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Kritiken