Haus der 1000 Leichen 2

Haus der 1000 Leichen 2

Handlung

Als Fortsetzung von Rob Zombies Film „Haus der 1000 Leichen“ aus dem Jahr 2003 ist „Haus der 1000 Leichen 2“ eine grausame Geschichte über Rache, Vergeltung und die unerbittliche Verfolgung des Bösen. Die Geschichte setzt dort an, wo ihr Vorgänger aufgehört hat: Die berüchtigte Firefly-Familie – Captain Spaulding (Sid Haig), Otis (Bill Moseley) und Baby (Sheri Moon Zombie) – ist auf der Flucht vor dem rachsüchtigen Sheriff John Q. Wydell (William Forsythe). Nachdem Sheriff Wydell die entsetzlichen Verbrechen der Firefly-Familie entdeckt hatte, wurde er von einer unbändigen Entschlossenheit besessen, ihrer Schreckensherrschaft ein Ende zu setzen. Wydells Besessenheit entwickelte sich zu einer alles verzehrenden Kraft in seinem Leben und trieb ihn dazu, um jeden Preis Gerechtigkeit zu suchen, selbst wenn dies bedeutete, zu denselben brutalen Methoden wie seine Beute zu greifen. Während die Fireflies durch die Wüstenlandschaft fliehen, begeben sie sich auf eine gefahrvolle Reise und hinterlassen eine Spur des Todes und der Zerstörung. Der Familienpatriarch Otis kuriert noch immer seine Wunden von der vorherigen Konfrontation aus, während sich Baby, die verführerische und tödliche Matriarchin, in einer komplizierten Beziehung mit einem Polizisten, Captain Spauldings Angestelltem Cap'n Spaulding, befindet. Die Spannungen zwischen Baby und dem Polizisten verschärfen nur die Situation der Familie. Inzwischen ist der entschlossene Sheriff Wydell den Fireflies dicht auf den Fersen und weigert sich, von ihren finsteren Machenschaften übertroffen zu werden. Die unerbittliche Verfolgung der Fireflies durch den Sheriff führt zu einer Reihe von blutigen Konfrontationen, bei denen die Gesetzeshüter und die Gesetzlosen in einem Spektakel der Gewalt aufeinanderprallen. Im Laufe der Geschichte verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse immer mehr. Das unnachgiebige Engagement des Sheriffs für die Gerechtigkeit verwandelt sich in eine alles umfassende Vendetta gegen die Fireflies, während die bösartigen Kräfte der Familie sich anscheinend an seiner Wut und Frustration nähren. Captain Spaulding dient durchweg als Stimme der Vernunft, ein scharfer Gegensatz zu der Brutalität, die ihn umgibt. Seine Figur, eine bizarre und reuelose Gestalt, bringt einen Hauch von Heiterkeit in die Ereignisse und hebt die Dunkelheit der Welt um ihn herum hervor. Der Film hindurch erzeugt Zombie auf meisterhafte Weise ein Gefühl von Unbehagen und Anspannung und steigert die Spannung mit jeder grausamen und verstörenden Szene. Die Verwendung langer, ununterbrochener Einstellungen und verwirrender Kamerabewegungen lässt den Zuschauer in die Welt der Fireflies eintauchen und zieht ihn in die albtraumhafte Welt unsäglicher Gräueltaten und Blutgier. Einer der auffälligsten Aspekte von „Haus der 1000 Leichen 2“ ist seine Subversion traditioneller Genre-Erwartungen. Anstatt den Sheriff als Helden darzustellen, macht Zombie ihn zu einem Bösewicht, einer moralisch verkommenen Figur, die von Rachegelüsten getrieben wird. Dieser kühne Schritt verleiht der Erzählung eine Ebene der Komplexität und fordert den Zuschauer heraus, seine anfänglichen Annahmen über die Natur von Gut und Böse zu hinterfragen. Die Besetzung liefert sowohl beeindruckende als auch beunruhigende Leistungen ab, wobei Bill Moseley der Rolle des Otis, des gewalttätigen und unberechenbaren Bruders, eine gruselige Präsenz verleiht. William Forsythe liefert unterdessen eine Glanzleistung als verrückter Sheriff Wydell und verleiht der Figur ein Gefühl manischer, unbändiger Energie. Am Ende ist „Haus der 1000 Leichen 2“ ein Film, der sich nicht vor seiner eigenen Brutalität scheut und eine Welt präsentiert, in der die Grenzen zwischen Recht und Unrecht ständig verschwimmen. Mit seinem schonungslosen Gore, seinem unerbittlichen Tempo und seiner beunruhigenden Atmosphäre ist „Haus der 1000 Leichen 2“ ein Film, der selbst die erfahrensten Horrorfans erschüttert und verstört zurücklassen wird. Trotz seines grafischen Inhalts ist der Film mehr als nur eine Reihe schockierender Szenen – er ist eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit der Natur des Bösen und der Finsternis, die in uns allen lauert. Während die Fireflies in der Wüstennacht verschwinden und eine Spur des Todes und der Zerstörung hinterlassen, wird deutlich, dass sie ein Produkt einer Welt sind, die sich verirrt hat, einer Welt, in der sich die Grenzen zwischen Gut und Böse ständig verschieben.

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Kritiken