Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya

Handlung
In „Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya“, dem achten Film der Serie, ist Weihnachtswoche und ein kalter, schneereicher Winter hat sich über die Stadt gelegt. Kyon, der sich noch an dieses Winterwunderland gewöhnt, wacht in einer Realität auf, in der sich die Dinge nicht ganz richtig anfühlen. Der erste und alarmierendste Hinweis, den er entdeckt, ist, dass die SOS-Brigade, dieser Club, an den er sich gewöhnt hatte und der ein wichtiger Teil von ihm war, nirgends zu finden ist. Als Kyon sich in dieser beunruhigenden Welt zurechtfindet, versucht er, die Realität zu begreifen, die anscheinend anstelle seiner eigenen existiert. Es wird ihm schnell klar, dass in dieser veränderten Realität Mikuru Asahina, eine freundliche und fröhliche Klassenkameradin, die immer einen heimlichen Groll gegen Haruhi zu hegen schien, und Yuki Nagato, der reservierte und rätselhafte Android, der ihre Pflichten als Vorsitzende des Clubs sehr ernst zu nehmen schien, sich überhaupt nicht an Kyon erinnern. Da seine Freunde scheinbar aus seiner Realität gelöscht wurden, versucht Kyon, sich einen Reim auf die Situation zu machen. Zu seiner Verzweiflung kommt noch hinzu, dass es so ist, als ob Haruhi Suzumiya, die Klassenkameradin, die sein Leben zusammengebracht hatte – ihre grenzenlose Energie, ihr unerschütterlicher Enthusiasmus und ihre Eigenheiten hatten seine Welt ins Leben gerufen – nicht nur verschwunden ist, sondern nie existiert hat. Kyon kämpft sich durch die Verwirrung und versucht verzweifelt, an den Erinnerungen an seine Realität festzuhalten, die er noch hat. Doch im Laufe der Zeit und da sich die Realität immer weiter aufzulösen scheint, beginnt Kyons Welt zu zerfallen. Ohne die Existenz der SOS-Brigade und seiner Freunde hat sein Highschool-Leben jede Bedeutung verloren. Unterdessen hat das Verschwinden von Haruhi scheinbar auch andere entscheidende Elemente aus Kyons Welt gelöscht. Er beginnt, seltsame, subtile Unterschiede festzustellen, die auf eine alternative Geschichte hindeuten, in der die Anwesenheit von Haruhi scheinbar viele Leben und Entscheidungen der Charaktere verändert hat. Kyon ist davon überzeugt, dass Yuki, Mikuru und die anderen von einer unsichtbaren Macht aus seiner Realität entführt oder gelöscht wurden. Als er tiefer in das Geheimnis eindringt, entdeckt er, dass der rätselhafte Kyon, der in dieser Realität existiert, anscheinend versucht, Anhaltspunkte zu finden, um Haruhis Verschwinden zu erklären. An diesem Punkt taucht Itsuki Koizumi auf, das ruhige und distanzierte Mitglied der SOS-Brigade, das die Gruppe immer mit einer gewissen Neugierde beobachtet zu haben schien. Itsuki ist der Einzige, der sich in dieser Realität an Kyon zu erinnern scheint, was Kyon zu der Erkenntnis bringt, dass Itsukis Handlungen seine Welt versehentlich verändert haben könnten. Gemeinsam versuchen Kyon und Itsuki, das Geheimnis des Verschwindens der SOS-Brigade und Haruhi zu lüften. Es ist ein verzweifeltes Glücksspiel, da sie versuchen, den Weg zu finden, die Realität wiederherzustellen, die sie einst kannten, eine Welt, die Haruhis Anwesenheit versehentlich erschaffen hatte. Am Ende kommt Kyon, der immer noch versucht, sich einen Reim auf diese veränderte Realität zu machen, zu der Erkenntnis, dass er möglicherweise machtlos ist, den Lauf der Ereignisse zu ändern, die zu dieser seltsamen Welt geführt haben. Seine Erinnerungen an die SOS-Brigade und Haruhi werden als Erinnerung an das Leben dienen, das er einst kannte, und an die Möglichkeiten dessen, was hätte sein können. „Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya“ bietet einen eindringlichen Abschluss der Geheimnisse, die von der Originalserie in Gang gesetzt wurden. Indem er den Zuschauer in eine Welt entführt, die sich gleichzeitig vertraut und fremd anfühlt, bringt der Film die Komplexität und Tiefe der Beziehungen in der Serie ans Licht und gipfelt in einer ergreifenden Reflexion über die Flüchtigkeit der Realität und die Erinnerungen, die unsere Erfahrungen ausmachen.
Kritiken
