The Doors

The Doors

Handlung

The Doors ist ein biografisches Filmdrama aus dem Jahr 1991 unter der Regie von Oliver Stone, das in das Leben der legendären Rockband und ihres rätselhaften Sängers Jim Morrison eintaucht. Der Film ist eine filmische Interpretation der Reise der Band und untersucht ihren Aufstieg zum Ruhm und die damit verbundenen Turbulenzen. Das Drehbuch, geschrieben von Stone zusammen mit John Milius und Randall J. Austin, basiert lose auf einer Biografie von John Densmore aus dem Jahr 1989, einem Gründungsmitglied und Schlagzeuger von The Doors. Der Film beginnt im Jahr 1965 in Los Angeles, wo der junge Jim Morrison (gespielt von Val Kilmer), ein 23-jähriger College-Student, Literatur an der UCLA studiert. Jims Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er Ray Manzarek (gespielt von Kyle MacLachlan) trifft, einen Saxophonisten und Pianisten. Wie es das Schicksal will, werden sie einem gemeinsamen Freund, Robby Krieger (gespielt von Frank Whaley), einem Gitarristen, und John Densmore (gespielt von Josh Evans), einem Schlagzeuger, vorgestellt. Diese zufällige Begegnung legt den Grundstein für The Doors, eine der kultigsten und einflussreichsten Rockbands der 1960er Jahre. Der Film schildert die frühen Tage der Band und erforscht ihren einzigartigen Sound, eine Mischung aus Rock, Blues und Psychedelic. Als sie anfangen aufzutreten und Anerkennung finden, fesseln Jims Charisma, seine Poesie und seine rätselhafte Bühnenpräsenz das Publikum und verhelfen der Band zu Starruhm. Kilmers Darstellung von Morrison fängt treffend die intensive und grüblerische Natur des Sängers ein, die sich im Laufe des Films als Fassade für seine inneren Aufruhr und Dämonen entpuppt. Als The Doors zu Ruhm gelangen, verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Jim wird zunehmend von seiner Rolle als Gesicht der Band besessen, was zu rücksichtslosem Verhalten und einer wachsenden Entfremdung von seinen Bandkollegen führt. Ray, Robby und John kämpfen unterdessen mit dem Druck des Ruhms und haben Mühe, mit den kommerziellen und kreativen Erwartungen umzugehen, die an sie gestellt werden. Ein zentraler Aspekt des Films ist die Darstellung von Jims Beziehung zu Pamela Courson (gespielt von Meg Ryan), einer schönen und freigeistigen Frau, die zu seiner Muse und Gefährtin wird. Ihre stürmische Romanze dient als Kulisse für die eskalierenden Turbulenzen der Band, da Jims Verhalten zunehmend unberechenbar und destruktiv wird. Die Erzählung ist um die Auftritte der Band herum aufgebaut, die als Plattform für Jims poetische und oft provokative Texte dienen. Seine gesprochene Wortrede von "The End" ist besonders erwähnenswert und fängt die Essenz von Morrisons hypnotischer Bühnenpräsenz ein. Der Soundtrack des Films mit den Kult-Hits von The Doors wie "Break On Through (To the Other Side)", "Light My Fire" und "People Are Strange" unterstreicht den bahnbrechenden Einfluss der Band auf die Musikindustrie zusätzlich. Im Laufe des Films zieht Stone Parallelen zwischen Jims Leben und den existenziellen Krisen der 1960er Jahre. Morrisons Faszination für den Tod, das Jenseits und die Spiritualität ist spürbar, ebenso wie seine Verachtung für das Establishment und die gesellschaftlichen Normen. Diese Themen bieten in Kombination mit der Musik der Band eine reichhaltige Grundlage für Erkundung und Introspektion. Die zweite Hälfte des Films befasst sich eingehender mit den dunkleren Aspekten von Jims Leben, darunter seine Kämpfe mit Sucht, Beziehungen und dem Druck des Ruhms. Kilmers Leistung ist bemerkenswert und fängt die Intensität und Verletzlichkeit ein, die Morrisons Persönlichkeit ausmachten. Das Ende des Films, das im Sommer 1969 spielt, fängt den Moment ein, in dem Jims Exzesse und selbstzerstörerischen Tendenzen ihn schließlich verzehren und das Ende einer Ära für die Band und ihren rätselhaften Anführer markieren. The Doors ist eine filmische Hommage an eine Band, die den Lauf der Rockgeschichte verändert hat. Durch seine poetische und visuell beeindruckende Erzählung bietet der Film ein fesselndes Porträt von Jim Morrison und The Doors, das die Essenz ihres Erbes und ihren anhaltenden Einfluss einfängt.

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Kritiken